Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

murmelchen:
1. 18 Uhr ist länger als 17 Uhr.
2. Oft haben Reisezentren auch am Samstag auf
3. Die meisten Anliegen kann man ohnehin auch online heuzutage regeln oder eben am Automaten

handyman1981
Mir geht das Meckern von deutschen Mitfahrern viel mehr auf die Nerven als jedes Problem bei der Deutschen Bahn. Da ich auch öfter im Ausland mit Bahnen unterwegs war, weiß ich, wie es da läuft - keine Wagenstandsanzeiger, keine Gleisangaben, Züge fahren wann sie wollen - offene Türen: Egal - Maximalanzahl von Passagieren gibts keine. Wenn in Deutschland irgendwas außerplanmäßig läuft, schau ich in den DB-Navigator und such mir selber ne Alternative.

Die Deutschen sind was deutsche Großunternehmen angeht nur am Meckern. Erst wenn eine billig Konkurrenz aus dem Ausland kommt, merken sie, dass das deutsche Unternehmen doch eigentlich deutlich besser war. So kann man eigene Produkte auch schlecht reden.

Jens

Zitat

Original geschrieben von Jens Groß
[...] Da ich auch öfter im Ausland mit Bahnen unterwegs war [...]

Aber es funktioniert auch dort, irgendwie. Und wenn man nicht pünktlich ankommt, dann ist es eben so.

Zitat

Original geschrieben von Jens Groß
[...] dass das deutsche Unternehmen doch eigentlich deutlich besser war [...]

Von einem deutschen Unternehmer wird auch viel mehr erwartet (Pünktlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit, Bürokratie).

Zitat

Original geschrieben von Jens Groß
...Die meisten Anliegen kann man ohnehin auch online heuzutage regeln oder eben am Automaten ...

Was für eine nicht zu vernachlässigende, weil große minderheit der bevölkerung eine zumutung darstellt : ein gutteil der älteren generation hat mit online nichts oder nur das allernotwendigste / allereinfachste am hut.
Und die bedienfreundlichkeit der automaten ist -- selbst aus sicht jüngerer -- durchaus "ausbaufähig" ...

Die ältere Generation liegt allerdings auch lieber als Rentner um 6 Uhr frühs im Bett und verspürt nicht den Drang ein Reisezentrum aufzusuchen...

Und es gibt durchaus Reisezentren die um 6 Uhr öffnen. In Kleinkleckersdorf wird das allerdings wohl eher nicht der Fall sein, die zu erwartenden Umsätze in dieser Zeit dürften eine Öffnung auch kaum rechtfertigen. Falls aber dennoch irgendjemand Potenzial sieht, kann er ja eine DB Agentur eröffnen und 24/7 zur Verfügung stehen...

Zitat

Original geschrieben von Jens Groß

handyman1981
Mir geht das Meckern von deutschen Mitfahrern viel mehr auf die Nerven als jedes Problem bei der Deutschen Bahn. Da ich auch öfter im Ausland mit Bahnen unterwegs war, weiß ich, wie es da läuft - keine Wagenstandsanzeiger, keine Gleisangaben, Züge fahren wann sie wollen - offene Türen: Egal - Maximalanzahl von Passagieren gibts keine. Wenn in Deutschland irgendwas außerplanmäßig läuft, schau ich in den DB-Navigator und such mir selber ne Alternative.

Dann solltest du aber auch die Bahndienstleistungen innerhalb der führenden westlichen Nationen vergleichen und nicht sonst wo in der Welt.
Wenn ich mir z.B. die Schweizer Bahn anschaue,dann ist für die DB sehr viel Luft nach oben.Wahrscheinlich soviel,wie bei der Staatsbahn der Russischen Föderation eben zur DB.Nur fährt dort die Bahn auch bei -20 Grad während es hier beim ersten ernsthaften Schneefall zu erheblichen Betriebsstörungen kommt.
Allerdings wird in der Schweiz das eingenommene Geld nicht aus dem Unternehmen nach Möglichkeit ausgepumpt,sondern zu 100% reinvestiert.

So, nun mal meine Erfahrungen mit dem Hopperticket.

Ich wollte auf das Bürgeramt (Fundbüro, da ist der Andrang scheinbar nicht so groß) einer Großstadt. Da die Dienstag und Donnerstag bis 18 Uhr aufhaben, rief ich die Sachbearbeiterin an, wann ich vorbei kommen solle, ob es 17:30 Uhr ausreicht oder ich eher kommen solle, da ich mit der Bahn anreise. Sie sagte, dass 17:30 Uhr ausreiche.

Gut, ich beendete meine Arbeit wegen dieser Fahrt extra 30 Minuten eher, die mir dadurch sozusagen verloren ging, aber es war es mir wert. Auf der Internetseite sagte mir die Bahn, dass der Zug 2 Minuten Verspätung haben wird. Am Bahnhof angekommen kaufte ich mit ein Hopperticket für 8,50 Euro (ist so teuer, da beide Städte im VMT liegen). Am Bahnsteig verlautete die Anzeige, dass die Bahn 5 Minuten Verspätung hat. Als es bereits 8 Minuten Verspätung waren, schaltete die Anzeige auf 10 Minuten um. Die Bahn kam mit einer Verspätung von 13 Minuten an. Soweit noch kein Problem. Ich setze mich in die Bahn und kurze Zeit später wurde mitgeteilt, dass die Bahn nicht vor 17:15 Uhr losfährt, da ein entgegenkommende Zug Vorfahrt hat.

Seit wann es nur noch eingleisig sein soll ist mir unbekannt. Da der Zug nun über 30 Minuten Verspätung hatte und ich nicht vor 18 Uhr am Bahnhof ankommen würde, wollte ich die normale Heimfahrt mit einem anderen Zug antreten. Der hatte aber auch 10 Minuten Verspätung und sollte nicht vor dem Zug, der bereits 30 Minuten Verspätung hat abfahren. Auch hier scheint es eingleisig zu sein.

Da die 8,50 Euro also futsch waren (Umtausch, etc. ist ausgeschlossen) setzte ich mich wieder in den Zug in die Großstadt in der Hoffnung dort eventuell Freunden zu begegnen. Unterwegs musste der Zug wieder an einem Bahnhof auf halber Strecke warten, weil scheinbar wieder wegen einer weiteren Eingleisigkeit nur 1 Zug fahren konnte. Dafür gingen weitere 15 Minuten drauf. Insgesamt also 45 Minuten Verspätung und nix erreicht. :top:

@ Jens: Einen Berechtigtenausweis bekommt man leider nur im Reisezentrum. Dort von einer vollkommen unfreundlichen Beschäftigten vollgebläfft zu werden, die einen freundlich darauf hinweist, dass man das Ding in der Hoschule ausfüllen lassen muss bzw. abstempeln, denn eine schriftliche Bescheinigung (mit Stempel!!!) reicht ja nicht ...

Zitat

Original geschrieben von iAcer
[...] aber man sollte ein System finden [...]

Leider gibt es kein solches System. Die Bahn hat mal eine "Umfrage" erstellt, nach der sich viele Kunden von zuviel Ansagen belästigt fühlen. Als Privatperson halte ich solche "Umfragen" für einen ausgemachten psychologischen Unsinn ohne jegliche Bedeutung für die Praxis.

Zudem gibt es "Gründe" die man besser nicht durchsagt. Es gibt Kunden die z.B. nicht wissen wollen dass jemand überfahren wurde. Hier spielt auch die Psychologie mit. Also sagt man soetwas besser nicht per Lautsprecher.

Zitat

Original geschrieben von iAcer
Ich glaube das es schwer ist, aber man sollte ein System finden wie man besser und genauer informieren kann. Auch wäre es gut, wenn in einem solchen Fall einmal öfter einen Ansage zum aktuellem Stand kommt.

Glaub mir das willst Du nicht.
Ich bin mal im ICE gefahren, dieser blieb außerplanmäßig stehen.
Es kam eine Ansage: "Der voruns fahrende Zug wurde mit Steinen beworfen. Die Bahnpolizei versucht gerade die Täter zu fassen, daher ist die Strecke gesperrt. Wir informieren Sie wenn die Fahrt fortgesetzt wird".

Der Zug blieb etwas über eine Stunde stehen, und Dein Wunsch nach öfter mal eine Ansage wurde erfüllt. Die ganze Stunde über wurde diese Ansage wörtlich alle 5 Minuten wiederholt. Spätestens nach der 5. Wiederholung riefen alle im Zug nur noch "Halts Maul!!".

Ist das jetzt besser?

Brainstorm: Mal rein vom logischen, wird es sich gewünscht haben, immer eine aktuelle Info zu bekommen und nicht alle 5 Minuten die gleiche Info. Sofern er den Grund erfahren hat warum der Zug steht, ist dies vielleicht ausreichend. Im Anschluss würde er vielleicht gern wissen, welche Anschlusszüge er mit der zu erwartenden Verspätung an welchem Gleis bekommt.

SPON Artikel zum W-LAN bei der Deutschen Bahn