Der Deutsche Bahn / Bahncard Thread

  • Sehe ich auch so. Wenn verhandelt wird haben die Waffen zu schweigen, würde man im Krieg sagen.

    Nach meiner Kenntnis wird momentan nicht verhandelt.

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  • Die Arbeitgeberseite gibt vor verhandeln zu wollen, geht aber mit keinen Worten auf die Kernforderungen der Gewerkschaft ein und hat eine Arbeitszeitverkürzung ja bereits ausgeschlossen. Scheinverhandlungen kann man sich dann auch sparen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

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  • Saarland und S-Bahn sind zwei Begriffe die ich bislang nicht unter einen Hut gebracht habe.

    „Das S-Bahn-Netz führt zu erheblichen Qualitätsverbesserungen für die Fahrgäste. Die Umsetzung des 20-Minuten-Taktes im Kernnetz zwischen Saarlouis, Saarbrücken, Neunkirchen und Homburg ist sogar ohne Investitionsmaßnahmen in die Infrastruktur möglich“, betont Mobilitätsministerin Petra Berg.

    Die bittere Pille ist das Wort "Kernnetz". Wenn ich mir die Lage der Orte ansehe, und das saarländische Streckennetz darüber lege fällt auf, dass die Strecke von Saarlouis nach Trier, von Saarbrücken nach Lebach, und von Neunkirchen nach St. Wendel dazu nicht gehören. Zusammengefasst verbessert man das Angebot primär dort, wo die Bahnanbindung eh schon recht brauchbar ist, und lässt den Rest links liegen. Da bekommt "im Westen nichts neues" eine völlig neue Bedeutung. Aber Saarland und Bahn, das passt eh nicht so völlig zusammen.


    Beispiel: Saarländische Bahnstrecken-Studie erneut verschoben


    Darin geht es um das Potential der Reaktivierung stillgelegter Strecken. Die Studie wurde nicht das erste mal verschoben. Die bereits aktive Reaktivierung der Strecke zwischen dem saarländischen Homburg und dem pfälzischen Zweibrücken (rund 11 km Schienenstrecke, nicht die Welt, sollte man meinen) schleppt sich nun auch schon seit 2010 hin. Letzte Aussage der Bahn war, dass vielleicht 2028(!) erste Züge fahren könnten, aber da ist das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen. Zwischenzeitlich soll man auf der pfälzischen Seite über die saarländische Blockadehaltung so verärgert gewesen sein, dass man ankündigte die Kosten der Reaktivierung notfalls auch alleine zu tragen, und dass die S-Bahn dann aber von Homburg bis Zweibrücken, ohne saarländische Zwischenhalte, durchfahren werde.

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Die Arbeitgeberseite gibt vor verhandeln zu wollen, geht aber mit keinen Worten auf die Kernforderungen der Gewerkschaft ein und hat eine Arbeitszeitverkürzung ja bereits ausgeschlossen. Scheinverhandlungen kann man sich dann auch sparen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

    Wer eine komplett unerfüllbare Forderung zur Kernforderung erhebt, zeigt dass er an konstruktiven Verhandlungen gar kein Interesse hat, sondern von vorne herein auf Konfrontation setzt. Schon jetzt müssen regelmäßig Fahrten ausfallen weil Lokführerstellen oder Stellwerke nicht im erforderlichen Rahmen besetzt werden können. Eine Arbeitszeitverkürzung würde die Situation nur weiter verschärfen. Daher kann die Bahn hier gar nicht nachgeben, und dieser GDL-Putin sollte sich langsam aber sicher mal Gedanken darüber machen, wie er aus dieser verfahrenen Situation ohne kompletten Gesichtsverlust wieder heraus kommt. Das ist meine persönliche Meinung.

  • Wer kann das beurteilen, wann eine Forderung unerfüllbar ist?

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  • Schon jetzt müssen regelmäßig Fahrten ausfallen weil Lokführerstellen oder Stellwerke nicht im erforderlichen Rahmen besetzt werden können. Eine Arbeitszeitverkürzung würde die Situation nur weiter verschärfen. Daher kann die Bahn hier gar nicht nachgeben, und dieser GDL-Putin sollte sich langsam aber sicher mal Gedanken darüber machen, wie er aus dieser verfahrenen Situation ohne kompletten Gesichtsverlust wieder heraus kommt. Das ist meine persönliche Meinung.

    Das behauptet der Personalvorstand zumindest. Schon jetzt ist die 39 Stunden-Woche eher Theorie als Praxis. Ich habe alleine gestern eine Schichtlänge von über 13 Stunden gehabt. Die Ausfälle werden in Zukunft stark zunehmen, weil sich niemand mehr zu diesen Bedingungen für den Schichtdienst entscheidet und die DB wäre gut beraten die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das geht nur über mehr Geld und mehr Freizeit.

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  • ... Eine Arbeitszeitverkürzung würde die Situation nur weiter verschärfen. Daher kann die Bahn hier gar nicht nachgeben, und dieser GDL-Putin sollte sich langsam aber sicher mal Gedanken darüber machen, wie er aus dieser verfahrenen Situation ohne kompletten Gesichtsverlust wieder heraus kommt. Das ist meine persönliche Meinung.

    Die Bahn muss sehen wie sie aus dieser verfahrenen Situation rauskommt.

    Wenn sie etwas gegen den Personalmangel tun wollen müssen sie die Arbeitsbedingungen verbessern, sonst braucht es in ein paar Jahren nichtmal Streiks damit gar nichts mehr geht.

  • Ich habe alleine gestern eine Schichtlänge von über 13 Stunden gehabt. Die Ausfälle werden in Zukunft stark zunehmen, weil sich niemand mehr zu diesen Bedingungen für den Schichtdienst entscheidet und die DB wäre gut beraten die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das geht nur über mehr Geld und mehr Freizeit.

    Dein Beispiel der 13-Stundenschicht zeigt doch klipp und klar den Mangel, und dass mehr Freizeit nicht möglich ist, ohne das Bahnangebot massiv zu beschneiden.


    PS: 13 Stunden ist echt hart :thumbdown:

  • Wer kann das beurteilen, wann eine Forderung unerfüllbar ist?

    Ich kenne einen ehemaligen Lokführer der AVG (Albtal-Verkehrs-Gesellschaft) , mit dem ich mich kürzlich über das Thema unterhalten habe. Er meinte, die AVG hätte es in den letzten 10 Jahren, trotz über 50 Lokführerkündigungen (von etwas über 400 aktiven Lokführern), alleine in diesem Jahr, geschafft den Personalbestand zu halten. Bei einer Arbeitszeitverkürzung würde ihnen (O-Ton) "alles um die Ohren fliegen".

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