wieso so wenig webapps im mobilfunk?

  • es gibt ja die möglichkeit auf dem iphone z.b. google maps als webapp zu "installieren".


    wieso wird diese technologie nicht genutzt damit man z.b. nicht für jede plattform eine eigene app programmieren muss, beispiel base app,meincallya,alditalk app und so?funktioniert das nicht auf allen geräten heuzutage?


    das wäre mal ne innovation die sich schnell und günstig realisieren ließe :top:

  • Was verstehst du denn unter Webapps? Internetseiten, die für die Darstellung auf Mobilgeräten angepasst sind? ... So schnell und günstig lässt sich das meistens auch gar nicht realisieren. Und wenn man sowieso schon in plattformspezifische Apps investiert hat, dann stellt sich ja auch die Frage, ob man das überhaupt noch zusätzlich anbieten will. ... Im Grunde ist es schon ganz nett, wenn Seiten im Browser auch auf kleinen Displays übersichtlich und gut bedienbar sind. Allerdings sind eigenständige Apps für viele Dinge eben doch um einiges besser in Sachen Darstellung, Handling und auch Geschwindigkeit.

  • Web-Apps bieten sich an, wenn nicht auf die Hardware zugegriffen werden muss (Beschleunigungssensor, Kamera...etc.). Das geht mit den Web-Apps nicht.


    Allerdings sind auch die bedingt durch HTML5, CSS3 und Bibliotheken wie jQuery mobile stark im kommen - eben weil sie plattformunabhängig sind. Als Anbieter sind die Kosten deutlich höher, wenn native Apps für alle möglichen Plattformen programmiert werden müssen.


    Für viele Bereiche reicht eine Web-App, die deutlich flexibler zu ändern ist.

    Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
    Der RAY.

  • Zitat

    Original geschrieben von garbsener
    das wäre mal ne innovation, die sich schnell und günstig realisieren ließe :top:

    Stand heute: Leider nein. Es ist „günstiger“ direkt auf die Plattform zu gehen. Günstiger muss nicht allein Geld sein. Viele Wissenschaftler, Technik-Journalisten und Technik-Evangelisten sehen in Deiner Lösung ebenfalls die alleinige Zukunft. Mozilla und Ubuntu, verglichen dazu halbherzig auch Nokia Series 40 wollen in diese Richtung. Alle sind sich allerdings einig, dass das für viele Anwendungen noch dauert, beispielsweise Spiele.


    Ein anderes Problem sind die Bildschirmauflösungen, die zwar einer App als Info vorliegen, aber nicht einer Web-App. Bei Apple ist das aufgrund der wenigen Bildschirm-Auflösungen einfach. Retina oder nicht, lang wird es automatisch.


    Bei Android, Bada und Windows Phone ist das halt Chaos, weil entweder zu viele Auflösungen oder zu viele verschiedene Hersteller oder beides. Viele Hersteller haben dies bis heute nicht kapiert und liefern immer noch Blödsinnsinfos an die Web-Apps aus.


    Nur ein Auszug … über das Thema, die Für- und Wider gibt es schon Doktorarbeiten.

    Zitat

    Original geschrieben von garbsener
    wieso wird diese technologie nicht genutzt damit man z.b. nicht für jede plattform eine eigene app programmieren muss, beispiel base app,meincallya,alditalk app und so?

    Das sind klassische Kandidaten, bei denen ich mich frage, ob nicht zuviel Geld im Spiel ist. Aufgrund des Wir-müssen-in-den-Store-besser-Gestern-als-Heute, wird zu wenig recherchiert und geplant. Oft haben die Auftraggeber gar nicht die Auswahl, sondern nehmen eine ihnen bekannte Agentur, die das für jede Plattform dann ebenfalls einfach an irgendwen Bekannten weitergibt. Auf dieser Ebene fragt man nicht mehr – man tut. Das war gerade eine heillose Verallgemeinerung, soll Dir aber wenigstens ein unscharfes Bild der Lage geben.

  • Ist es nicht auch so, dass die regulären Apps den Datenverbrauch reduzieren, da nur noch Inhalte online geladen werden müssen und das "Grundgerüst" mit den damit verbundenen Grafiken und Tönen auf dem Gerät liegt? Bitte um Korrektur, wenn ich falsch liege.

  • Ich kenne leider keine Web-App, die "smooth", "flüssig" und im "Sexappeal" einer nativen Anwendung funktioniert.
    Bei den (genialen) Entwicklern einer von uns genutzen/vertriebenen Nebenanwendung (die als Web-App entwickelt wurde) kommen immer die Panik-Zeichen in die Augen, wenn ich anfange, Änderungswünsche zu kommunizieren. Der Zeitaufwand die Webapp so zu testen, bis sie auf allen populären Browsern sauber läuft ist voll irre.


    Wir sind jedenfalls wieder weg von Web-App. Nette Idee aber auch nicht wirklich günstiger als es gleich richtig (nativ) zu machen.


    Gruss Wolfgang


    P.S. Wenn jemand eine wirklich gute Web-App kennt, bitte immer her damit, würde mich mal interessieren, was geht und das unseren Entwicklern mal zeigen.

  • Beispiele für Web-Apps sind Nokia HERE und Google Maps. Google hat davon bereits einen ganzen Haufen. Die E-Mail-Betrachter vieler Hoster sind im Prinzip ebenfalls Web-Apps.

    Zitat

    Original geschrieben von Röbelfröbel
    Ist es nicht auch so, dass die regulären Apps den Datenverbrauch reduzieren, da nur noch Inhalte online geladen werden müssen und das "Grundgerüst" mit den damit verbundenen Grafiken und Tönen auf dem Gerät liegt?

    Der Datenverbrauch ist bereits heute im Vergleich zu anderem Over-the-Top-Content zu vernachlässigen – siehe YouTube. Im Moment sind sogar genau solche Apps im Vorteil: Bei denen riesige Datenbestände im Hintergrund liegen, der Nutzer aber nur einen ganz kleinen Teil braucht.

  • Ich denke, dass Röbelfröbel schon primär vom Datenverbrauch auf Nutzerseite sprach. ;) Wie der Anbieter seinen Content gehostet bekommt, kann mir / einem ja erst mal relativ egal sein, aber nicht unbedingt, wie viel ich als Nutzer während der Nutzung davon gezwungenermaßen jeweils herunterladen muss.


    Und es macht schon einen deutlichen Unterschied im Datenverbrauch, ob man im Browser per HTTP über das Webfrontend auf das Mailpostfach zugreift (und die komplette GUI zur Darstellung des Postfaches jeweils mitladen muss), oder ob man eine dedizierte Mail-App (K9, AquaMail, etc.) benutzt, die direkt per POP3- oder IMAP-Protokoll auf die Server zugreift und ausschließlich die reinen Mail-Daten überträgt, die dann clientseitig aufbereitet und dargestellt werden.


    :confused:

  • Heute eben nicht mehr. Viele machen das sogar so, gehen einfach immer über den Browser. Ist das bei Dir noch nicht Realität, bist Du bzw. Dein Tarif noch nicht WebApp tauglich.

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