Vodafone plant Übernahme von Kabel Deutschland

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Original geschrieben von LarsTT
Das hieße in der Tendenz Rückkehr zu monopolistischen Strukturen: Richtig Geld verdient nur die Telekom mit den Kupferleitungen (und das nur so lange nicht die Mehrzahl der Kunden nach hohen Bandbreiten schreit). Und richtig Geld mit Breitbandkabelnetzen verdienen nur die Eigentümer dieser Netze.

Nein, das muss es nicht heißen. Die Netze sind natürlich eine essential facility, und beim Festnetz ist es daher auch absolut richtig, dass die Telekom Zugang gewähren muss.

Ich habe nur versucht zu beschreiben, wieso es aus meiner Sicht für Vodafone durchaus Sinn ergeben könnte, sich von dieser Abhängigkeit zu befreien. Ob sich daraus ergibt, dass Vodafone anderen Mitbewerbern seinerseits Zugang gewähren muss (wie es die Telekom fordert), da bin ich im Moment noch eher skeptisch, da der Kabelnetzmarkt doch sehr zerstückelt ist u.a. durch die Vielzahl von Netzebenen.

Die Übernahme würde absolut Sinn machen, denn die Netze konvergieren immer weiter, sodaß sich jeder Mobilfunker nach "wired assets" umsehen muß um zukünftig zu vernünftigen Preisen Konvergenzprodukte anbieten zu können und bei der Anbindung von Mobilfunkstandorten Kostenvorteile zu erzielen. Selbstverständlich gibt es da noch zahllose Synergien von der Kundenbetreuung bist hin zum Netzbetrieb.
Die zukünftigen Mobilfunknetze werden wegen der Frequenzknappheit immer kleinzelliger und Femto-Zellen werden ein sehr wichtiger Bestandteil sein. Diese kann man aber wegen der rechtlichen Implikationen nur an eigenen Anschlüssen CSG-open betreiben. Hierfür ist also auch eigene möglichst weitreichende und breitbandige Festnetz-Infrastruktur erforderlich.
Um der sog. "bit-pipe trap" zu entfliehen bleibt den Netzbetreibern auch gar keine andere Wahl als den sinkenen voice-Umsatz durch Mehrwertdienste zu kompensieren, seien es irgendwelche Cloud-Diense oder VoD - dafür braucht man aber viel Bandbreite, die man trotz aller technischen Fortschritte nicht nur per Funk bereitstellen kann. Also abermals ein Grund sich im Festnetz zu etablieren.
Insofern ist es für jeden Mobilfunkbetreiber ein zwingendes Erfordernis sich auch Festnetz-Infrastruktur zu sichern. Aus diesem Grund befindet sich E-Plus auch auf der Verliererseite.
Im übrigen muß man auch sehen, daß Vodafone, die selbst ein Tier-2 Netz betreiben letztes Jahr Cable & Wireless Worldwide übernommen haben und offenbar zum Tier-1 Anbieter aufsteigen möchten. Um diese Kapazitäten maximal monetisieren bzw. maximal an der Wertschöfpungskette teilhaben zu können, ist es hilfreich Infrastruktur bis zum Endkunden zu betreiben.

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Original geschrieben von uwm
Ganz einfach : Wenn VF KD übernimmt, ist meine Kündigung schon geschrieben.

Wenn VF die Vertriebsstrategie aus dem Mobilfunk übernimmt, habe ich zukünftig sonst bei jedem Anruf bei der Hotline anschließend ein Dutzend Zusatzverträge.

Nein Danke ...

Das sehe ich genau so...

KD ist schon ein Saftladen, da muss nicht ein noch größerer zu meinem Vertragspartner werden.

Naja, da KD eh schon schlimm genug ist, kann es doch nur besser werden oder? Tiefer kann man nicht sinken.

na immerhin waren sie BISHER so ehrlich mir zu sagen, das ich bei einem Wechsel in eines der aktuellen Pakete für die gleiche Senderauswahl mehr zahlen müßte als in meinem bisherigen Paket .... und sie haben daraufhin gewiesen, das das zubuchen von HD eine neue MVLZ bedingt.

Ich mag gar nicht daran denken, was ich nach dem Gespräch alles an der Backe hätte, wenn der VF-Vertrieb dahinter stecken würde ...

Nee, sollte das so kommen ist die Kündigung raus ...

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Original geschrieben von Watson203
Naja, da KD eh schon schlimm genug ist, kann es doch nur besser werden oder? Tiefer kann man nicht sinken.

Tief gesunken?
Bei uns hat alles super geklappt, Termin zur Einrichtung war 6 Monate vor der Rufnummernmitnahme (Festnetz) und diese 6 Monate wurden uns gutgeschrieben, gingen natürlich trotzdem von der MVLZ ab. Internet ist schneller als der gebuchte Tarif und der Service war auch kompetent.

http://www.digitalfernsehen.de…fuer-ARD-ZDF.96725.0.html

Alleine deshalb ist der Verein bei mir unten durch. Richtig so, dass die ÖR denen kein Geld mehr zahlen. KD kassiert sowohl bei den Kunden als auch bei den TV-Sendern, sowas gibt es in keinem anderen Land. Jeder der kann, sollte bei diesem Laden kündigen, nur leider sind massenhaft Haushalte zwangsverkabelt. Dann noch das Thema Grundverschlüsselung der digitalen Sender usw.

Die Liste der negativen Schlagzeilen kann endlos weitergehen...somit könnte es durch Vodafone nur besser werden.

KDG hat sich gerade an einer Übernahme von Tele Columbus die Zähne ausgebissen (Auflagen Kartellamt) - ob Vodafone das packen würde mit der KDG? Sicher auch nur mit strengen Auflagen - die sicher ein Vorteil für den (Zwangs-)Kunden sind. Interessant wärs, ob sie es versuchen.

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Original geschrieben von elchris
KDG hat sich gerade an einer Übernahme von Tele Columbus die Zähne ausgebissen (Auflagen Kartellamt) - ob Vodafone das packen würde mit der KDG? Sicher auch nur mit strengen Auflagen - die sicher ein Vorteil für den (Zwangs-)Kunden sind. Interessant wärs, ob sie es versuchen.

Nun, ich nehme an bei der KDG/TeleColumbus Geschichte hat sich das Kartellamt vor allem an den TV-Kunden gestört. Das war schon bei der UM/KabelBW Geschichte der größte Knackpunkt.

Was Marktanteile im Breitbandgeschäft angeht hätte wohl weder KDG/TeleColumbus noch VF/KDG eine zu große Dominanz. Und im TV-Geschäft hat VF ja bisher so gut wie keine kunden. Ich denke also das Kartellamt würde das durchwinken. Ansonsten würde das Kartellamt sich an der zu großen "Einkaufsmacht" gegenüber Fernsehsendern und Werbetreibenden stören.