Streiks - veraltetes Modell?

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Was sollen diejenigen AN machen, welche einen super Job z.B. in der Produktion machen, aber intellektuell oder sprachkenntnismäßig nicht in der Lage sind, selber auf Augenhöhe mit dem AG das Gehalt zu verhandeln? Irgendjemand muss auch deren Interessen vertreten.

    Klar. Das kann nicht jeder einzeln machen. Da ist es ja auch durchaus legitim, wenn es Vertreterschaften gibt, die dort Verhandlungen führen. Da spricht ja auch absolut nichts dagegen.


    Mir geht es ja nur darum, dass ein Streik, also erpresserische Arbeitsverweigerung, nicht das probate Mittel darstellen. Insbesondere dann, wenn eben eine öffentliche Infrastruktur dadurch beeinträchtigt wird.


    Alternativ könnte man auch einfach einführen, dass die Gewerkschaften für die durch ihren Arbeitskampf verursachten Schäden in voller Höhe aufzukommen haben. Dann können sie ja abwägen, ob es das tatsächlich wert ist.


    Denn momentan haben sie ja die unglaublich bequeme Situation, dass es ihnen völlig egal sein kann, ob durch die Streikfolgen Dritte geschädigt werden.

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    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Nur weil eine Stelle nicht öffentlich ausgeschrieben wird (um es mal höflich auszudrücken), bedeutet das doch lange nicht, dass sich die Höhe des Gehalts nicht nach den Marktregeln richtet.


    Was habt ihr da für seltsame Vorstellungen?


    Es ging nicht um die Höhe des Gehaltes.
    Es ging darum was das Einstellungskriterium in den höheren Positionen ist.
    Und dieses ist bei Konzernen, egal ob öffentlich oder nicht öffentlich ausgeschrieben, eben nicht die Qualifikation.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Jemand, der einen Job nicht machen will, der kann ihn auch nicht machen. Es ist bei der Frage irrelevant, ob die Gründe in körperlichen, geistigen Fähigkeiten oder der Motivation liegt.


    Wovon soll derjenige dann leben? Bei Arbeitsunwilligkeit gibt's kein Arbeitslosengeld.

    Meine Beiträge können Spuren von Zynismus und Sarkasmus enthalten.

  • Zitat

    Original geschrieben von cyberman
    Es ging nicht um die Höhe des Gehaltes.
    Es ging darum was das Einstellungskriterium in den höheren Positionen ist.

    Hier geht es ums Gehalt und nichts anderes.


    Dass höher dotierte Positionen speziellere Einstellungskritieren haben, ist doch genau das Thema. Ob das nun die eine besondere Fähigkeit oder die Nasenlänge ist – völlig egal. Wieviel derjenige bekommt, entscheidet im freien Markt, wie viele Kandidaten für einen solchen Posten verfügbar sind.

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    Original geschrieben von archie83
    Wovon soll derjenige dann leben? Bei Arbeitsunwilligkeit gibt's kein Arbeitslosengeld.

    Hier ging es darum, ob jemand einen bestimmten Job nicht machen will, nicht ob er generell arbeiten will.


    Ich kann Klos putzen, aber ich will es nicht.


    Darum suche ich mir einen anderen Job.


    Wenn jemand überhaupt nicht arbeiten will, dann hat er in meinen Augen kein Anrecht auf eine Unterstützung.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    Hier geht es ums Gehalt und nichts anderes.


    Dass höher dotierte Positionen speziellere Einstellungskritieren haben, ist doch genau das Thema. Ob das nun die eine besondere Fähigkeit oder die Nasenlänge ist – völlig egal. Wieviel derjenige bekommt, entscheidet im freien Markt, wie viele Kandidaten für einen solchen Posten verfügbar sind.


    Falsch, bei den höher dotierten Stellen entscheidet eben nicht mehr der Markt.
    Es geht nur noch nach dem Muster "Eine Hand wäscht die andre."

  • Zitat

    Original geschrieben von cyberman
    Falsch, bei den höher dotierten Stellen entscheidet eben nicht mehr der Markt.
    Es geht nur noch nach dem Muster "Eine Hand wäscht die andre."

    Du verstehst es nicht, oder?


    Wir diskutieren hier über das Gehalt, nicht über die Art der Auswahl der Bewerber.


    Das Gehalt wird gerade in solchen Positionen vom Markt bestimmt -- völlig gleich, wie der Bewerber nun an die Stelle gekommen ist.


    Und was interessiert es dich denn überhaupt, was ein leitender Angestellter verdient? Das ist doch Sache des bzw. der Eigentümer des Unternehmens, wieviel sie ihm zahlen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Gag Halfrunt
    ...Und was interessiert es dich denn überhaupt, was ein leitender Angestellter verdient? Das ist doch Sache des bzw. der Eigentümer des Unternehmens, wieviel sie ihm zahlen.


    Anderen das Interesse an Gehältern bestimmter Gruppen absprechen, aber sich selbst über die angeblich zu hohen Gehälter des Fußvolks echauffieren. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von Pitter
    aber sich selbst über die angeblich zu hohen Gehälter des Fußvolks echauffieren. :rolleyes:


    Das ist so nicht ganz richtig...


    Geht ja nicht darum wie viel jemand (in dem Fall das Sicherheitspersonal) bekommt, sondern wie die versuchen ihre Forderungen durchzusetzen (durch Streik bei dem möglichst viele Unbeteiligte betroffen sind). Die Höhe spielt dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle.

  • Vornweg: Ich bin AG, und nicht wirklich auf der Seite von Arbeitsverweigerern/Tröten- Bedienung während der Arbeitszeit.


    Zitat

    Original geschrieben von ChickenHawk Geht ja nicht darum wie viel jemand (in dem Fall das Sicherheitspersonal) bekommt, sondern wie die versuchen ihre Forderungen durchzusetzen (durch Streik bei dem möglichst viele Unbeteiligte betroffen sind).


    Wie soll denn sonst das Sicherheitspersonal streiken, damit es vom AG ernst genommen wird? Es muss so streiken, dass jeder Streiktag den AG schädigt, sonst lacht der AG doch nur über die Streikenden.


    Es ist leider ist nicht überall möglich, so zu streiken, dass nur der AG, und nicht Dritte geschädigt werden.

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