Bundestagswahl 2013

  • Nun gut ... leider entlehnen Politfunktionäre ihre sagenhaften Ideen rein partiell, wenn und wo es ihnen gerade in den Kram passt.


    Momentan steht FR momentan wirtschaftlich leider nicht allzu gut da. Insbesondere in Frankreich existieren gesetzliche Regelungen, die Leiharbeit verteuern. In FR ist es daher ausgeschlossen, dass Leiharbeiter ein Unternehmen billiger kommen, als eigene Arbeitnehmer in vergleichbarer Position.


    Weil es gerade in den Kram passt, wird diese Sonderheit für den wirtschaftlichen Niedergang verantwortlich gemacht und als Grund herangezogen, warum es in D eben nicht so sein darf. Dass solche Einzelargumente - wie fast immer - vollkommen aus dem Zusammenhang herausgelöst werden, bleibt bei solchen Diskussionen leider völlig außen vor.


    So lässt sich damit trefflich argumentieren ... auch der Umstand, dass ein florierendes Land geringere Goldreserveren hat als D, könnte im geeigneten Augenblick als Scheinargument für die Feststellung dienen, eine Versilberung der Goldreserven ( :) ) führe zu einem nachhaltigen Aufschwung.


    Aber leider geraten wir hier an die Grenzen des Systems 'Demokratie'. Gut ist nicht das, was wirklich gut ist ... sondern das, was man dem Wähler im geeigneten Moment als gut "unterjubeln" kann. Solche Vergleiche werden gern bemüht:


    Als es Deutschland wirtschaftlich nicht gut ging, wurde der in EU fast flächendeckend eingeführte Mindestlohn als Argument für den Aufschwung der Anderen verkauft. Nun, wo Deutschland ökonomisch besser dasteht, ist derselbe Mindestlohn plötzlich Auslöser für den Abschwung der Nachbarländer. :mad:


    "Vox populi, vox Rindvieh" ... was rege ich mich überhaupt auf. Das Würfeln politischen Entscheidungen wäre wahrscheinlich ebenso erfolgreich, wie jede "glänzende" Strategie von Regierungen ... die lediglich Getriebene im globalen Strom sind ... und die (fast) machen können, was sie wollen, ohne dass es einen Einfluss hätte.


    Den haben letzlich die Wirtschaftsunternehmen, die aktuell mit deutscher Unternehmenskultur wohl (wieder) im Trend liegen ... ein Trend, den sich Mutti fett auf ihre Fahne schreibt.

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Welche?


    Lokführer
    Da verdienen AÜ-Kräfte aka Leiharbeiter eine Stange mehr als ihre festangestellten Kollegen.


    Das sind eben aber Fach- und keine ungelernte Kräfte.

  • Nun, was es zu beweisen gilt. Denn hier im Bahn-Thread im TT wurde das Gegenteil behauptet. Dazu kommt, dass man(n) die verschiedene Bezahlung der Lokführer beachten muss.


    In der festgestellten Mehrheit der Fälle werden Leiharbeiter, die von Fach sind, schlechter entlohnt, wie die Festangestellten. Auch im IT-Bereich. Das sehe ich in unserer Firma. Es wird bei den sowieso schon hohen Löhnen argumentiert, dass die Admins und Netzwerkertechniker froh über jeden Auftrag seien sollen. Das stimmt übrigens auch.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Na die Einsparungen von z. B. Vodafone kommen ja nicht irgendwo her. Da wird am Gehalt derer gehobelt die in dem Unternehmen noch gut verdienen.


    Und alle die hier gegen einen Mindestlohn pöbeln wird es am Ende evtl. auch noch treffen (auch als Fachkraft). Es ist eine bedenkliche Entwicklung.

  • Eben. Es ist eine Märchen und ein Vorurteil, das NUR ungelernte Kräfte flexibel sein müssen und Zeitarbeiter. Und es ist ebenso ein Märchen, das auch gelernte Fachkräfte MEHR verdienen.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Zitat

    Original geschrieben von Timba69
    Nun, was es zu beweisen gilt. Denn hier im Bahn-Thread im TT wurde das Gegenteil behauptet. Dazu kommt, dass man(n) die verschiedene Bezahlung der Lokführer beachten muss.


    Die am LfTV beteiligten AÜ-Firmen zahlen besser als die Nicht-AÜ-Firmen, da noch erhebliche Summen für Ausbleibezeiten etc. vergütet werden.

  • Zitat

    Original geschrieben von Arminius
    Da verdienen AÜ-Kräfte aka Leiharbeiter eine Stange mehr als ihre festangestellten Kollegen.


    Das sind eben aber Fach- und keine ungelernte Kräfte.


    Mit der Qualifiaktion hat das jetzt nicht soviel zu tun.


    Das Zeitarbeiter ungelernte Schulabbrecher waeren, das ist nur ein Geruecht. Die meisten Zeitarbeiter haben einen Schulabschluss und auch eine abgeschlossene Ausbildung, meist Verkaeufer, Buerokaufleute, Schreiner, Mechaniker, Elektroniker, Kraftfahrer - von der Qualifikation wohl auf der gleichen Ebene wie Lokfuehrer


    Die Vorteile die Lokfuehrer haben, ist:
    - des es realtiv wenige von ihnen gibt
    - fast alle in einer Gewerkschaft sind
    - die Gewerkschaften viel Einfluss auf die Unternehmen haben, weil es nicht soviele gibt

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    ...
    Die Vorteile die Lokfuehrer haben, ist:
    ...
    - fast alle in einer Gewerkschaft sind
    - die Gewerkschaften viel Einfluss auf die Unternehmen haben, weil es nicht soviele gibt


    Jeder ist seines Glückes Schmied. ;)


    Der seit vielen Jahren rückläufige Organisationsgrad von Arbeitnehmern in verschiedensten Bereichen musste natürlich früher oder später zu sichtbaren Folgen führen. Wenn ich richtig informiert bin, liegt die Mitgliederquote in vielen Gewerkschaften auf historischem Tiefstand.


    Wer die Gewerkschaften wieder stärken möchte, kann höchstselbst seinen Beitrag dazu leisten. :top:

  • Wer als Einzelner einer Gewerkschaft beitritt, in einer Firma wo es keine oder kaum Gewerkschaftsmitglieder gibt hat dadurch persoenlich aber wohl eher Nachteile als Vorteile. :(

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Die Vorteile die Lokfuehrer haben, ist:
    - des es realtiv wenige von ihnen gibt
    - fast alle in einer Gewerkschaft sind
    - die Gewerkschaften viel Einfluss auf die Unternehmen haben, weil es nicht soviele gibt


    Gewerkschaften werden überbewertet. Gibt auch viele kleinere AÜ-Firmen, die z.B. überhaupt keinen Betriebsrat haben/keinem Tarifvertrag angehören und wo die Leute trotzdem gut bezahlt werden. (gibt aber auch Ausnahmen)

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