Bundestagswahl 2013

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    Original geschrieben von Arminius
    Im Sozialismus produktiv arbeiten eh nur wenige, siehe DDR, und das hält jetzt auch bei uns Einzug.


    Und wie lange gehst das dann gut? Man darf darf vergessen, dass nach 1945 in Ost und West ein Boom ausgelöst wurde, weil alles aufgebaut werden musste. Nach 40 Jahren waren die Kombinate dann 40 Jahre alt und die Brücken auch. Nur heute sind die Startbedingungen auf Grund der zu beachtenden Spielregeln viel viel komplizierter.


    Heute bekommt man trotz Baurecht und Volksabstimmung nicht einmal mehr einen Bahnhof gebaut. Oder in Dresden eine Brücke oder oder oder.


    Lese ich denen Post, gehe ich davon aus, dass du persönlich dich für dich und deine Kinder mit dem Abstieg abgefunden hast. Schade, denn noch hat man die Freiheit zu reisen und insbesondere die Jungen sollten sich ausprobieren... Und das ist der entscheidende Unterscheid zum Sozialismus, da war man bis 1989 eingemauert. Ich persönlich durfte ab 1985 mit meiner Familie nicht mal mehr nach Ungarn. Wären die Grenzen offen gewesen, wären die Leistungsträger geflohen. Heute steht dieser Weg (noch) offen.

    Zensur und Selbstzensur sind zum kotzen. Deshalb verabschiede ich mich aus diesem Forum. Automatische Zensur? Wer hat diesen Kotz hier eingeführt, geduldet und zugelassen? Zensur zu akzeptieren ist dumm und gefährlich zugleich. CU

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    Original geschrieben von Heinzolm
    Lese ich denen Post, gehe ich davon aus, dass du persönlich dich für dich und deine Kinder mit dem Abstieg abgefunden hast. Schade, denn noch hat man die Freiheit zu reisen und insbesondere die Jungen sollten sich ausprobieren...


    Was heisst abgefunden? Solange man sich in diesem Land über Gender Mainstreaming (z.B. Unisex-Toiletten), "kulturelle Vielfalt", die Partei SPDCDUGRÜNEFDP, etc. mehr Gedanken macht als über Zukunftsstrategien sowie das Mißverhältnis von Investitionen und Sozialausgaben, solange geht dieses Land den Weg Roms. Und zwar verdient.

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    Original geschrieben von Arminius
    Was heisst abgefunden? Solange man sich in diesem Land über Gender Mainstreaming (z.B. Unisex-Toiletten), "kulturelle Vielfalt", die Partei SPDCDUGRÜNEFDP, etc. mehr Gedanken macht als über Zukunftsstrategien sowie das Mißverhältnis von Investitionen und Sozialausgaben, solange geht dieses Land den Weg Roms. Und zwar verdient.


    Nicht nur "dieses Land". Ganz Westeuropa geht den Weg in die Sklerose. Es ist nicht der Punkt des "solange". Bedingt durch die Demografie rücken diese "Probleme" immer mehr in den Vordergrund. Und die Leute denken, dass all dies ganz ganz wichtig sei.


    Wenn ich Anjas Rechnung sehe, kann ich eine Masseninitiative des Niederlegens der Arbeit und des Beziehend von HartzIV nur befürworten. Je mehr und je schneller, desto schneller sind Grundlegende Gedanken über das System nötig, da man die Arbeitenden nicht endlos melken kann.

    Zensur und Selbstzensur sind zum kotzen. Deshalb verabschiede ich mich aus diesem Forum. Automatische Zensur? Wer hat diesen Kotz hier eingeführt, geduldet und zugelassen? Zensur zu akzeptieren ist dumm und gefährlich zugleich. CU

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    Original geschrieben von Heinzolm
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    Wir hier im Landkreis haben beispielsweise 450 Brücken und Durchlässe in der schlechtestmöglichen Zustandsklasse. Ersetzt wurden 2012 ganze 8 Stück. 2013 dann 9 Stück. Somit sind Sperrungen absehbar.
    ...


    Das wird geschickter gemacht. In NRW werden zunehmend Brücken und Straßen auf Grund des schlechten Zustands mit brachialen Geschwindigkeitsbeschränkungen versehen. Fährt man mit 30 statt mit 70, dann können auch marode Straßen und Brücken noch lange Zeit genutzt werden und die Lokalpolitiker können das sogar noch als Sieg gegen den bösen Autoverkehr feiern.


    Das Problem beim Abstieg einer Nation ist ja gerade, dass es KEINEN Knall gibt. So was wie der Hunnensturm auf Rom ist eher selten; normalerweise ruiniert sich eine Gesellschaft über einen Zeitraum von zwei, drei Generationen. Und so macht es auch Deutschland. Sarrazin (ein bekennender Sozialdemokrat) hat in seinem Buch eine Fülle von Fakten und Entwicklungen zusammengetragen. Da kann man im einzelnen sicher drüber diskutieren (soll man ja auch), aber die Gesamtentwicklung hat er sehr schön zusammengetragen. Und was passiert? Die Systempresse beginnt eine beispiellose Verleumdungs- und Mobbingkampagne, bis der "Brandstifter Sarrazin" aus der öffentlichen Diskussion entfernt ist.


    Hätte Goebbels nicht besser machen kann. Respekt! :top:

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  • Immer diese sinnlosen Nazi-Vergleiche! Leider entwertet sich durch so einen nicht gerade unpolemischen Vergleich die Argumentation schlagartig selbst.

  • Irgendwie kann ich diesen ganzen Untergangsszenarien mit Blick auf die Realität nichts abgewinnen: Die Steuereinnahmen sind hoch wie nie, die Kassen gut gefüllt, die Arbeitslosigkeit ist trotz des angeblich so hohen Hartz4 auf einem historischen Tiefpunkt und die Konjunktur macht keine Anzeichen, dass sie sich in der nächsten Zeit verschlechtern würde. Gleichzeitig lebe ich in einer (zugegeben nicht repräsentativen) westdeutschen Stadt, die zur Zeit eine U-Bahn baut, Brücken zu Gunsten von neuen Tunneln abreißt und Tag für Tag zigtausend Leute in die volle Innenstadt zum Shoppen zieht.

  • Hast du gelesen, wie die Definition von Armut im Armutsbericht ist?


    "Die Armutsquote berechnet sich anhand des durchschnittlichen Einkommens. Beträgt das Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in deutschen Haushalten, sprechen Fachleute von einer Armutsnähe oder Armutsgefährdung."


    Im Klartext: Steigt der Wohlstand der Bevölkerung und damit das Durchschnittseinkommen, nimmt auch die Armutsquote zu, da der Wohlstand mehrheitlich beim oberen Bevölkerungsteil ankommt. Die Zunahme dieser Armut ist also kein Beleg dafür, dass Deutschland dem Ende zugeht (das ist zumindest konjunkturell grade nicht der Fall), sondern dass der Unterschied zwischen hohen und niedrigeren Einkommen größer wird. Das bedeutet aber nicht, dass die niedrigeren Einkommen nun alle in Armut leben.

  • Es bleibt aber die Frage, ob und wie lange die Schere auseinandergehen kann, ohne das es zu Problemen bzw. Konflikten kommt. Du nennst das Problem ja selbst beim Namen: da der Wohlstand mehrheitlich beim oberen Bevölkerungsanteil ankommt.

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