der "Wahl-auto-Mat" (Alternative zum Wahlomaten mit Schwerpunkt Verkehr)

  • iStephan Für eine Diskussion müsstest Du wahrscheinlich einen Punkt benennen, sonst wird keine in Gang kommen. Mir vergeht allerdings die Lust auf eine Diskussion, wenn ich Worthülsen die fast ausschließlich von geistigen Tieffliegern genutzt werden (das Wort Linksfaschisten) lese.
    Bzgl. meines Ergebnisses habe ich noch die Vermutung, dass ich bei einigen Punkten "neutral" angekreuzt habe, und somit meine Angaben mit einigen Parteien korellieren.


    greetz



    P.S. ab 11.30Uhr ist der
    Wahlomat auch freigeschaltet.

  • Naja, bei vielen Fragen handelt es sich um populistische Aspekte auf Bildzeitungsniveau. Wer hierantwortet ohne die Hintergründe zu kennen belügt sich doch selbst.


    Nehmen wir als Beispiel die Frage nach regelmäßigen Fahrtauglichkeitsnachweisen für Rentner. Wer hier mit 'ja' antwortet verkennt, dass die Senioren verkehrlich eher unauffällig sind. Problematisch ist immer noch die U25-Fraktion, deshalb sollte man da ansetzen.


    Zudem sind die Wahlversprechen die man derzeit überall hört kaum umzusetzen.


    Mein Fazit zum Autowahlomat: nett aber nutzlos.


    Gruß Jörg

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Nehmen wir als Beispiel die Frage nach regelmäßigen Fahrtauglichkeitsnachweisen für Rentner. Wer hier mit 'ja' antwortet verkennt, dass die Senioren verkehrlich eher unauffällig sind. Problematisch ist immer noch die U25-Fraktion, deshalb sollte man da ansetzen.

    Das ist so nicht ganz korrekt. Ab einem bestimmten Alter steigt die Unfallbeteiligung wieder an.

  • Doch, es ist korrekt. Und ja, die Unfallbeteiligung steigt an, ist aber so niedrig, dass Aufwand und Nutzen der Untersuchungen nichts bringen.


    Gruß Jörg

  • Zitat

    Original geschrieben von jof
    Doch, es ist korrekt. Und ja, die Unfallbeteiligung steigt an, ist aber so niedrig, dass Aufwand und Nutzen der Untersuchungen nichts bringen.
    Gruß Jörg


    Wer mit 30 über die Landstraße fährt, macht auch keine Unfälle (oder nur welche mit geringem Schaden). Ist aber trotzdem vielleicht nicht im Sinne des Erfinders.

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  • Unfallzahlen vergleichen wuerde nur Sinn machen, wenn die Unfallzahlen in Relation zur Fahrleistung gesetzt waeren.


    Wenn jemand jeden Tag Auto fährt hat er zwangslaeufig ein hoeheres Risiko, als wie wenn er nur einmal die Woche in den naechsten Supermarkt zum einkaufen faehrt, und vielleicht mal alle drei Wochen im Nachbardorf jemanden besucht.

  • Zitat

    Original geschrieben von murmelchen
    Das ist so nicht ganz korrekt. Ab einem bestimmten Alter steigt die Unfallbeteiligung wieder an.


    wenn schon dann Untersuchungen für jeden, Medical wie beim Pilotenschein alle 5 Jahre. Zumindest die Augen.


    Ich möchte nicht wissen wie viele Leute mit falscher Brille oder Augenerkrankungen mit eingeschränktem Sehfeld ( selbst bei der Erstuntersuchung wird kein Sehfeld untersucht ... ) unterwegs sind.

  • Zitat

    Original geschrieben von Felsen2000
    Wer mit 30 über die Landstraße fährt, macht auch keine Unfälle (oder nur welche mit geringem Schaden). Ist aber trotzdem vielleicht nicht im Sinne des Erfinders.


    Mit 30 über die Landstraße ist reine Polemik. Die beste Antwort darauf wäre 'lieber mit 30 als mit 200'.


    Den Kern hast Du aber getroffen, das Zauberwort heißt 'Risikokompensation'. Ältere Menschen kompensieren ihre Schwächen durch z.B. langsameres Fahren. Jüngere dagegen überschätzen ihre Fähigkeiten. Unterm Strich fährt die Ü60-Generation zwar langsamer, aber signifikant sicherer (im Sinne von Unfallzahlen) als die U25. Also ist es effektiver bei den U25 anzusetzen als bei den Ü60.


    Tests für die älteren zu fordern klingt zwar auf den ersten Blick 'logisch', ist aber bei genauerer Betrachtung genau falsch. Das meinte ich mit populistisch. Aber damit fängt man unbedarfte Wählerstimmen ein, worum es vielen Politikern ja vorrangig geht.


    Gruß Jörg.

  • Nunja, die Forderungen sind ja nicht komplett unbegründet, sondern lassen sich in Statistiken durchaus belegen. Der Anteil an Verkehrstoten durch Senioren ist auch im Hinblick auf die Kilometerleistung durchaus sichtbar. Auch der Prozentuale Anteil der Hauptverursacher bei Personenschäden steigt mit dem Alter. Die einzige Genugtuung des ADAC ist, dass die Fahranfänger natürlich noch eine höhere Quoten erreichen, und man damit nicht die eigene Klientel rügen muss.
    Wer sich dafür Interessiert, findet bei Destatis oder den Unfallforschuern Material z.B. http://www.aeltere-verkehrsteilnehmer.de/pdf/ortlepp.pdf


    Keine Frage Gruppe U30 ist nach wie vor noch immer kritisch.
    Ich habe beispielsweise vor kurzem ein Fahrsicherheitstraining gemacht, das auch einem scheinbar erfahrenen Autofahrer an einigen stellen die Augen nochmal geöffnet hat. Manöver die mit 50km/h problemlos zu bewältigen waren, sind mit 60 km/h schon anstrengend und mit 70km/h räumt man alles ab, weil da nicht nur die Reaktionsschnelligkeit sondern auch die Physik nicht mehr mitmacht. Klar die Instruktoren kennen die Strecke und die Reibbeiwerte des Belags genau, und wissen wo die +/- 10km/h den Unterschied machen. In Realität würde man aber als Autofahrer diesen +/-10km/h nicht die geringste Bedeutung beimessen, obwohl man die Strecke meistens überhaupt nicht kennt. Das auf überschaubaren Straßen und Autobahnen da für einen Ausstehenden ohne erkennbaren Grund plötzlich Termpolimits gesetzt werden, hat halt eben meistens doch eine gute Begründung.
    Ich habe mich jedenfalls gefragt, ob es nicht sinnvoll wäre, genau so ein Training zumindest ein paar Jahre nach Führerscheinerwerb verpflichtend zu machen.

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