Beratungsunternehmen für PKV - deutliche Ersparnisse?

  • Moin zusammen,


    mein Vater hatte gestern einen Vertreter der "Corrigo AG" im Haus. Ein Unternehmen, dass sich lt. Internet auf die Fahnen geschrieben hat, den aktuellen Tarif in der PKV genauer zu beleuchten und dort nach Einsparpotential zu suchen und diesen auch bei der Gesellschaft umzusetzen. Die Bezahlung erfolgt nur im Erfolgsfall und soll sich auf 10 Monatsersparnisse belaufen.
    Ich bin bei sowas natürlich erstmal total skeptisch und meine, dass man die PKV erstmal selbst kontaktieren sollte...
    Gibt es Erfahrungswerte?

    Vodafone Smart L+
    Fonic (GGfrei)

  • Völlig überflüssig. Das kann man auch selbst machen, innerhalb der Gesellschaft wechseln. Am ehesten in den Standard Tarif, auf keinen Fall den BASIS! Selbst informieren.

    Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.

  • Es geht hier um einen Beitragswechsel innerhalb der Versicherungsgesellschaft. Die PKV muss Dich in einen neuen, noch nicht "vergreisten" Tarif wechseln lassen (http://dejure.org/gesetze/VVG/204.html). Die PKV will das aber nicht mitmachen, und wird "doof" spielen.


    Dazu nimmt man im besten Fall die Hilfe eines Versicherungsberaters (http://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungsberater) in Anspruch. Dieser Berater hat eine Zulassung nach §34e GewO, und berät gegen Honorar (vorher verhandeln).


    Sofern ich mit Versicherungsunternehmen wegen nicht ganz eindeutiger Sachen kommuniziere, nehme ich immer die Hilfe eines Versicherungsberaters in Anspruch (kostet mich ca. 150€ für 2-3 Briefe; das gilt nicht für PKV Tarifwechsel).


    Das gilt auch für Neuabschlüsse: Der Berater hat Zugang zu speziellen provisionsfreien Beratertarifen, UND er berät Dich ehrlich und verkauft Dir nichts.


    Mein Rat:
    Bei geldintensiven Versicherungsdingen (z.B. PKV Abschluß oder Wechsel, oder bei Personenschäden) immer Berater (Versicherungsberater, Anwalt) hinzuziehen.


    Update:
    Ich kenne einen Versicherungsberater mit richtig Ahnung. Bei Interesse PM.

  • @metzger8=:


    Ersparnisse bringen meist Verschlechterungen bei den Leistungen mit sich, gerade im Alter. In der PKV gilt nach wie vor der Grundsatz: Guter Tarif, der am Anfang teuer erscheint, wird im Alter billig.


    Wenn es andersrum ist, ist Vorsicht angesagt.

    Suche: aktuell nichts


    30 positiv in der "neuen" Vertrauensliste, ??x mal positiv in der "Alten"..:-)


    Insider: Die Plaaaaaattttttttforrrrrrrrmmmmmmmmmm brennt nicht mehr, sie ist abgesoffen.....!

  • Metzger80:


    Auch und gerade in der Krankenvesicherung gilt: You get, what you pay for. If you´ll pay peanuts, you´ll get monkeys.


    Man sollte selbst prüfen ob der Tarif in den letzten Jahren z.B. stetig erhöht wurde, oder ob er relativ stabil blieb. Ein stabiler Tarif ist immer vorzuziehen, auch wenn er auf den ersten Blick teuerer kommt.


    Gibt es Pauschalleistungen, also Beitragsrückgewähr bei Nichtinanspruchnahme? Das kann einen Tarif in Jahren in dem man nicht krank ist, sehr verbilligen.


    Welche Leistungen sind inklusive? Auf die berüchtigte Chefarztbehandlung kann z.B. getrost verzichtet werden. Auf Einzelzimmer eventuell eher nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Auf die berüchtigte Chefarztbehandlung kann z.B. getrost verzichtet werden.


    O.K.


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin Auf Einzelzimmer eventuell eher nicht.


    Auf nichts anderes kann mehr als auf das mit versicherte Einzelzimmer verzichtet werden:
    Sofern man im Krankenhaus Bedarf an einem Einzelzimmer sieht, kann man das jederzeit dazubuchen und selber bezahlen (kostet mit Wahlessen ca. 80€/ Tag extra).



    Timba69
    Merlin


    Es geht hier offensichtlich um einen Tarifwechsel nach § 204 VVG. Das bedeutet um Wechsel innerhalb derselben PKV von einem älteren, oft vergreisten und geschlossenen Tarif in einen der gerade neu aufgelegten Tarife.


    Es ändern sich in der Regel keine Leistungen, sondern nur der Beitrag.


    Da hat die PKV verständlicherweise etwas dagegen, und stellt sich dumm. Hier kann mit Rechtsberatung geholfen werden.

  • Dienstleistung der corrigo AG


    Sehr geehrte Nutzer,


    mein Name ist Ralf Willems und ich bin Vorstand der corrigo AG. Ich möchte diese Plattform zum Anlass nehmen, einige Aussagen zu kommentieren.


    Zunächst würde mich das inzwischen sicher vorliegende Ergebnis des Vaters von "Metzger 80" interessieren. Ich bin mir sehr sicher, dass er durch die corrigo AG ein erstaunliches Konzept präsentiert bekommen hat, von dem der Vater inzwischen nachhaltig profitiert. Wenn nicht, so hat er die offene und faire Aussage erhalten, dass sein Versicherungstarif nicht optimierbar ist. Somit war die Dienstleistung dann aber auch vollkommen kostenfrei. In jedem Fall also eine tolle Erfahrung."


    Nach unserer Erfahrung sparen die Kunden der corrigo AG im Durchschnitt 2.724 € pro Jahr, und zwar ein Leben lang.


    Und dabei geht es eben nicht um einen Wechsel in einen schlechteren Tarif, wie z.B. dem Basis-Tarif oder dem Standardtarif. Kunden der corrigo AG erhalten immer Vorschläge auf Augenhöhe mit den bisherigen Leistungen. Daher gibt es auch unzählige positive Erfahrung zur corrigo AG.


    Für Fragen oder Kommentierungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ralf Willems

  • Experte corrigo AG


    Sehr geehrter Merlin,


    erlauben Sie mir noch einen fachlichen Kommentar, wie ihn alle Kunden der corrigo AG erfahren:


    Der Verzicht auf die sogenannte "Chefarztbehandlung", die im Tarifsinne regelmäßig eine wahlärztliche Behandlung ist, ist nach meiner fachlichen Überzeugung keine gute Wahl. In Konzepten der corrigo AG wird es derartige Änderung nur auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden und besonderer Beratung des corrigo-Experten geben.


    Das Problem ist hierbei weniger der Verzicht auf den Wahlarzt (Wobei im Ernstfall immer ein Experte eine bessere Wahl ist) selbst, sondern vielmehr die vielfach geänderte Abrechnungsmethode. Oft besteht in Tarifen ohne Wahlarzt auch Regelleistungen hinsichtlich der Abrechnungsmethode. Es gilt also nicht mehr die Gebührenordnung für Ärzte. Somit ist der "Privatpatient" stationär auf dem Niveau der gesetzlichen Krankenkassen versichert. Und das war regelmäßig nicht Sinn des Abschlusses einer privaten Krankenversicherung.


    Die Erfahrung der corrigo AG ist, dass die wenigstens Kunden dies noch wünschen, nach dem Sie es vernünftig durch einen corrigo-Experten erläutert bekommen haben.


    Mit freundlichen Grüßen


    Ralf Willems

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Es geht hier um einen Beitragswechsel innerhalb der Versicherungsgesellschaft. Die PKV muss Dich in einen neuen, noch nicht "vergreisten" Tarif wechseln lassen (http://dejure.org/gesetze/VVG/204.html). Die PKV will das aber nicht mitmachen, und wird "doof" spielen.
    ...


    Jetzt mal eine Frage, die manche hier als abersinnig beurteilen mögen:


    Viele Versicherer bieten Altkunden von sich aus nur den Wechsel innerhalb der Alttarife (Bisex-Modell) an.


    Mancher Versicherer (der in der Vergangenheit nur weitgehend einheitliche Tarife für junge und alte Kunden angeboten hatte) ist dagegen bemüht, alle Kunden in die neuen Unisex-Tarif zu übernehmen, um die auslaufenden Alttarife schließen zu können. In erster Linie düften das Versicherer sein, die als VVaG ohne Gewinnerzielungsverpflichtung für Shareholder organisiert sind.


    Jetzt die Frage nach einem ob (und nicht einem warum):
    Müssen auch Versicherer mit Drang, Kunden in neuere Tarife zu übernehmen, ihren Versicherten anbieten, innerhalb der Alttarife zu wecheln, oder können sie ihren Kunden einen Wechsel innerhalb der Alttarife verweigern, weil diese auslaufen sollen (und ohnehin nur "Sturköppe" darin bleiben wollen).


    Und nein ... einen konkreten Versicherer nenne ich nicht, weil ich die Quellen für das vorstehend geschriebene noch verifizieren will. Zudem mag ich niemandem in den Rücken fallen wollen (manchmal ist die Welt ziemlich klein).

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