Zeitschaltuhr an Router sinnvoll?

  • Ich benutze hier einen WLAN-Router von TP-Link, Modell MR3420 in Verbindung mit einem UMTS-Stick. Nachts zwischen 2:00 und 7:00 Uhr wird dieser nicht benötigt. Daher habe ich mir die Frage gestellt ob es Sinn macht eine digitale Zeitschaltuhr an das Gerät zu hängen und eben in diesem Zeitraum vom Strom zu trennen.
    Tagsüber befindet sich der Router zwar auch oft im Leerlauf, aber da dies immer zu verschiedenen Zeiten ist würde er angeschalten bleiben müssen.


    Die Frage ist, ob sich dadurch sinnvoll Strom sparen lässt. Ich habe nämlich weder Infos zum Verbrauch des Routers noch zu dem einer Zeitschaltuhr gefunden.
    Die zweite Frage ist, ob es dem Router etwas ausmacht wenn man einfach den Strom wegnimmt und nicht den An-/Ausschalter am Gerät benutzt.


    Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.


    :)

  • Wenn Du das Gerät nicht gerade beim Firmwareupdate getrennt wird ist das unbedenklich.
    Und sicher ist es sparsamer das Gerät stromlos zu machen. Wieviel Du im Endeffekt sparst.... wird wohl höchstens 20 € im Jahr sein... wenn nicht weniger.
    Deshalb bleiben meine Geräte an.

  • Hier 20 €, da 20 €. ;)


    Wenn sich sicher ausschließen lässt, dass der Router während eines Firmwareupdates ausgeschaltet wird, würde ich ihn zu Zeiten, zu denen ich ihn definitiv nicht brauche, über eine Zeitschaltuhr ausschalten. :top:

  • Solche Zeitschaltuhr hatte ich früher auch am Router.


    Allerdings hatte ich sie zu Zeiten einer FB7170 nach Ersatz der DECT-Nebenstellen durch WLAN-Mobilteile entfernen müssen. Nur die Funktion als Telefonanlage hindert mich am Einsatz einer Schaltuhr.


    Ich hatte sogar ein fernbedienbares Modell, so dass ich bei mangelndem Bedarf auch schon früher trennen konnte.


    Das Mit dem FW-Update würde ich nicht überbewerten - sicher besteht ein werksseitiger Schutz gegen (in anderen Ländern nicht seltene) unerwartete Stromausfälle.

  • Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das Mit dem FW-Update würde ich nicht überbewerten - sicher besteht ein werksseitiger Schutz gegen (in anderen Ländern nicht seltene) unerwartete Stromausfälle.


    Nein, da besteht kein Schutz. Wenn während eines Firmwareupdates der Strom ausfällt, hat man einen Ziegelstein, aber ein automatisches Firmwareupdate wird eigentlich gar nicht gemacht, eben *weil* die Teile keinen Akku haben.


    Mich würde eher ein "prellen" interessieren, welches dann nette Spannungsspitzen an den Router schickt. Ich habe mir mal mit diesen schaltbaren Mehrfachsteckdosenleisten einen Powerline-Adapter getötet, seit dem verwende ich nur noch Steckdosenleisten ohne Schalter, bzw. benutze ihn unter keinen Umständen.


    Wenn ich sehe, wie z.B. die Schaltuhr des Aquariums "prellt", dann möchte ich damit keine empfindlichen elektronischen Geräte damit schalten. Einer Leuchtstoffröhre ist es relativ egal, ob da was prellt oder nicht, aber einem Router?

  • Zitat

    Original geschrieben von skybird1980
    .....wird wohl höchstens 20 € im Jahr sein... wenn nicht weniger.


    20€,alles klar! :D


    Vor allem,wenn man den Router 5 Stunden in der Nacht vom Strom nehmen möchte.


    Mein Router verbraucht im Jahr Strom im Dauerbetrieb für 18€ und es gibt noch Geräte auf dem Markt,die deutlich sparsamer sind;googelt mal den Stromverbrauch des Routers bzw. leiht euch kostenlos beim Netzanbieter einen Verbrauchsmesser und rechnet es nach.


    Außerdem gibt es schon genug Berichte dazu im Netz:


    Dem Router einfach jeden Tag den Strom zu kappen führt meistens zu Problemen und seinen verfrühten hinscheiden.

  • Das ist auf keinen Fall sinnvoll. Wenn dem Gerät jeden Tag im laufenden Betrieb der Strom gekappt wird ist das auf jeden Fall auf Dauer ungesund für das Geraet.


    Und das Sparpotential ist auessert gering. Wenn man jetzt mal mit 8W rechnet, dann waeren das 40 Wh pro Tag. Also 14,4 KWh oder 3,70 EUR im Jahr.

  • Erstmal danke für die Antworten.


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Mich würde eher ein "prellen" interessieren, welches dann nette Spannungsspitzen an den Router schickt.


    Dieses "prellen" sagt mir leider nichts. Klingt aber nicht so gut ;)
    [Edit: Mal kurz den Wikipedia-Eintrag dazu gelesen. Aber ob bzw. welchen von meinem Geräten das etwas ausmacht weiß ich leider nicht.]
    Allerdings benutze ich an meinem TV, DVD-Player, Drucker auch schaltbare Steckdosen. Sollte man das lieber nicht tun?


    Zitat

    Original geschrieben von handyman1981
    Mein Router verbraucht im Jahr Strom im Dauerbetrieb für 18€...


    Das ist genau das, was ich gerne rausfinden möchte. Wegen 5€ Ersparnis schaffe ich mir auch keine Zeitschaltuhr an. Leider habe ich keine Angaben zu meinem Router finden können.


    Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Wenn dem Gerät jeden Tag im laufenden Betrieb der Strom gekappt wird ist das auf jeden Fall auf Dauer ungesund für das Geraet.


    Passiert beim Betätigen des An-/Ausschalter denn etwas anderes? Weil ein "Herunterfahren" wie beim PC sehe ich da auch nicht. Heißt das man sollte das Gerät dann möglichst garnicht ausschalten? Unabhängig davon auf welche Weise dies geschieht?

  • Gerät lange Ein = schlecht
    Gerät lange Aus = schlecht
    Gerät häufig Ein/Ausschalten = schlecht
    Gerät zu warm = schlecht
    Gerät zu kalt = schlecht


    Es geht alles mal kaputt... ;)


    Ich habe zur Fernüberwachung eines BHKW einen UMTS-Router (VF EasyBox), der jede Nacht ca. 30 Minuten mit einer stinknormalen Zeitschaltuhr ausgeschaltet wird, da sich ansonsten nach 30-40 Tagen das Gerät oder der Stick am Gerät aufhängt und von außen keine Verbindung mehr hergestellt werden kann. Das ganze läuft jetzt über 3 Jahre ohne Probleme und ich denke es sollte auch bei dir keine Besonderen Auswirkungen auf die "normale Lebenszeit" eines solchen Gerätes haben....


    Privat würde ich es trotzdem nicht machen. Mittlerweile findet auch soviel Nachts statt, das man eigentlich nicht mehr aufs W-Lan in der Nacht verzichten möchte. Bei mir z.B. iCloud Backup, App Store Aktualisierungen, Podcast downloads, E-Mail Synchronisation, Windows und OS X Aktualisierungen...



    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    Nein, da besteht kein Schutz. Wenn während eines Firmwareupdates der Strom ausfällt, hat man einen Ziegelstein, aber ein automatisches Firmwareupdate wird eigentlich gar nicht gemacht, eben *weil* die Teile keinen Akku haben.


    Mein Arbeitgeber würde mich entlassen, wenn das der Fall wäre.... Ich bin in der Embedded Entwicklung tätig und eigentlich sollte heute kein Gerät mehr ein Ziegelstein werden. Der Bootloader sollte auch Routinen für ein fehlschlagen des Updates bereit halten. Dass das aber bei allen Geräten der Fall ist und auch ausreichend verifiziert ist, kann ich natürlich nicht belegen ;)

  • Zitat

    Mein Arbeitgeber würde mich entlassen, wenn das der Fall wäre.... Ich bin in der Embedded Entwicklung tätig und eigentlich sollte heute kein Gerät mehr ein Ziegelstein werden. Der Bootloader sollte auch Routinen für ein fehlschlagen des Updates bereit halten. Dass das aber bei allen Geräten der Fall ist und auch ausreichend verifiziert ist, kann ich natürlich nicht belegen ;)


    Genau den Fall hatte ich selber mit meiner FritzBox die vom Kabel-Provider automatisch und remote mit neuer Firmware betankt wird und genau in dem Zeitraum hat es mir die Sicherung rausgehauen.
    Ergo: Das Teil war im Eimer und musste ausgetauscht werden, da man bei den Kabel-FB kein Firmwareupdate selber machen kann und somit auch kein Recovery möglich ist.


    Davon mal abgesehen, das meine FB auch als Telefonanlage dienst, fällt das Abschalten nachts eh aus, ich schalte nur Wlan über Nacht aus, das spart zwar "nur" 2 Watt aber ich brauche die Dauerbestrahlung nebenan im Schlafzimmer nicht

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