Liebe Aktive,
mobiles Internet brauche ich nur auf Reisen, und auch dann nur, wenn Kundenanfragen eintreffen (bin selbst-und-ständig). Für den E-Mail-Check samt kurzer Textantworten tut es dabei mein Nokia E71 wieder, seit ich Opera mini drauf habe. Das kostet nur ein paar Cent (habe Simyo Prepaid Wenignutzer-Volumentarif).
Aber wenn ich unterwegs doch mal Fotos oder ein pdf checken oder was recherchieren müsste, reicht das nicht mehr. Dann ist mir neulich ein gebrauchtes Netbook (mit Windows 7) zugeflossen, mit dem ich, anders als mit dem Handy, unterwegs auch im Vollbesitz meiner Daten und meiner gewohnten Software sein kann und eine richtige Tastatur habe.
Ich komme damit am heimischen Datenkabel ins Internet, oder mobil am Handy (über Nokia PC Suite und Verbindungskabel). Testweise verbrauchte es daheim für eine E-Mail-Sitzung am Handy-Internet auch nur wenige 100 kB (Opera im Offroad-Modus, wobei Bilder-Vorschau sogar an). Dies jedoch, nachdem ich es zuerst am Festnetz hatte, wo es sich mit allem vollgesogen hat, was so hineinströmt, wenn man das erste Mal am Tag online geht.
Das böse Erwachen kam dann unterwegs, nachdem das Gerät einige Tage kein Internet gesehen hatte:
ruckzuck sind mir in 3 Sitzungen 10 € Guthaben durch Hintergrund-Traffic verbrannt, der schon einsetzt, bevor ich überhaupt Opera aufmache. Die ersten Male wurde die ungefragte Datenmenge mit etwas Verzögerung noch auf dem Datentransfer-Monitor auf dem E71 oder auf PC Suite angezeigt, worauf ich die Verbindung schleunigst getrennt habe.
Vor dem nächsten Versuch habe ich das Virenschutz-Update temporär deaktiviert (Avast, das bietet da sogar verschiedene Optionen). Darauf protestierte ein Programm namens Windows Defender, das sich auch abschalten ließ. Automatisches Update von selbst installierten Programmen und von Windows habe ich in der Systemsteuerung sowieso abgeschaltet.
Ich stellte die Verbindung her, der Aufruf von Opera und dann meinem Googlemail-Account brauchte dann lange, während der Datentransfer-Monitor auf 0 verharrte. Bis dann nach kaum 2 Minuten das Netbook meldete: 25 MB heruntergeladen! Verbindung trennen?
SCHOCK! Wobei mein Prepaid-Guthaben dann eh nicht viel mehr hergegeben hätte.
Nun brauche ich Rat zu folgenden Fragen:
WAS für Datenvolumen-Fresser agieren da NOCH im Hintergrund, die ich offensichtlich noch nicht deaktiviert hatte?
Gibt es einen Download-Monitor, der auch die ungefragten Downloads samt Dateigrößen anzeigt?
KANN man die dickeren davon überhaupt alle deaktivieren (wobei mir klar ist, dass ohne Virenschutz-Update kein Dauerzustand werden sollte)? Oder sie nicht als erstes starten lassen?
Oder falls dies nicht geht oder zu kompliziert würde:
Gibt es einen Prepaid-Surfstick mit einem Wenignutzer-Tarif? Konkret: einen, bei dem es reicht, 1x im Jahr 10 € aufzuladen (so wie bei Simyo für mein Handy)? Und lässt sich bei solchen Geräten der Datenstrom vielleicht besser kontrollieren und begrenzen?
Graue Haare bekommende Grüße,
Kraut-und-Rüben
P.S.
Mein vor-voriges Hackbrett hatte damals die Umstellung von analog auf DSL nicht verkraftet. Die über DSL hereinstürzende Datenflut hatte den Arbeitsspeicher überfrachtet und das Betriebssystem zerschossen.
Auch auf meinem vorigen Computer bremste diese Hintergrund-Flut (Festnetz) jeden Tag erst einmal andere Internet-Aktivitäten etwa 2 Minuten lang aus. Ob es das war, was ihn dann vor 2 Monaten hardwaremäßig geschrottet hat?