strategische Gruppen bei dt. Netzbetreibern

vergiss nicht die Übernahme von E+ durch O2

Schau dir mal die Selbstdarstellung von O2 an - ganz klar als Vollanbieter also kleinerer Bruder der großen D-Netzfunker zu sehen und künftig (vielleicht) ganz vorne dran.

Du willst mir oder uns echt klarmachen, dass Vodafone ein qualitativ hochwertiges Netz hat? Meinst Du das Deutsche Vodafone? Sorry, aber das Netz wird immer schlechter.

Gemessen an damaligen Ansprüchen ( so 2007) HATTE Vodafone wirklich mal ein gutes Netz...ich fürchte aber, diese Zeiten sind schon länger vorbei...

Ich kann Vodafone auch kein gutes Netz bescheinigen, zumindest nicht an meinem Wohnort.

Telekom: Vollausschlag HSPA+
E+: Vollausschlag HSPA+
Vodafone: Halbe Kraft GSM
o2: Sporadischer GSM-Empfang

Vodafone kann man zur Zeit leider vergessen. Aber sie werden natürlich wieder versuchen aufzuholen, insb. mit dem LTE800-Ausbau. Der soll ja bekanntlich Ende 2015 abgeschlossen sein.

Re: strategische Gruppen bei dt. Netzbetreibern

Zitat

Original geschrieben von Volun
Hallo zusammen,

im Zuge meiner Bachelor-Thesis möchte ich die vier Netzbetreiber in strategische Gruppen aufteilen.

Vodafone und Telekom sind dafür bekannt, dass die qualitativ ein sehr hochwertiges Netz haben und preislich eher im höheren Niveau anzusiedeln sind.

E-Plus wiederum ist eher der Netzbetreiber mit einer aggressiven Preispolitik (Billigheimer?), schneidet bei Tests jedoch platzierungstechnisch eher schlechter ab.

Nur habe ich jetzt die Frage: Was ist mit O2 Telefonica? Was kennzeichnet O2 aus? Irgendwie kann ich O2 nicht so wirklich zuordnen.

Hoffe die Intention ist zumindest halbwegs klar

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Hallo, ich tippe bei o2 auf Stuck in the Middle. War E-Plus früher auch, die sind als high-qualityNetz gestartet, haben i-mode gefloppt (das, was man heute app store nennt) und haben dann die Kurve mit ihren vielen Marken bekommen.

E-Plus ist zwar günstig, aber das bedeutet ja nicht gleich billig.
Gerade in Bezug auf das "Telefonie-Netz" kann ich mich eher auf E-Plus als auf o2 oder Vodafone verlassen. Und datentechnisch sind sie zumindest gleichgestellt mit o2. (o2: weniger UMTS, mehr LTE-aber für wenige nutzbar; E+: viel UMTS, wenig LTE-aber für alle nutzbar)

Und Vodafone geht immer mehr den Bach runter. Gerade was deren Strategie anbetrifft, sollte man sie nicht so weit oben einordnen. Eine Aulsagerung von fast Allem nach Kairo und Rumänien spricht nicht gerade für eine ausgereifte Strategie.

Meine 2 cents...

T-Mobile: unumstritten die No 1

Vodafone: ehemals No 1, aktuell zwar stark nachgelassen aber im Bereich Netzabdeckung u. Performance vor allem unter schwierigen Bedinungen wie Messen oder Großveranstaltungen immer noch Welten vor o2 u. E-Plus. Im direkten Preisvergleich zu T-Mobile zieht Vodafone damit zwar definitiv den kürzeren aber wenn man sich die Discountpreise einmal ansieht (z.B. 1und1 oder smartmobil) bietet Vodafone ein geniales Preis-/Leistungsverhältnis!!! Zumindest im 3G Netz surfe ich immer absolut schnell u. flüssig, Edge oft eher zäh.

o2: für mich der Verlierer überhaupt, reine Anzahl von Netzmasten zwar vor E-Plus aber selbst mit 5 Balken 3G Vollausschlag habe ich seinerzeit nie eine vernünftige Datenverbindung gehabt. Zudem reicht schon ein überfüllter Bus um das o2 Netz zusammenbrechen zu lassen, von Großveranstaltungen gar nicht erst zu reden. Preislich sieht sich o2 als Businesspartner mit einer Preisstruktur die nur wenig hinter den beiden großen liegt. Die Quittung bekommen sie mittlerweile Gott sei Dank (siehe "Wir sind Einzelfall" oder aktuelle Quartalszahlen, Verlust an allen Fronten - zurecht!!!)

E-Plus: Von der reinen Abdeckung leider noch größere Lücken vor allem im ländlichen Bereich aber wenn die Öffnung der Performance und die LTE Abdeckung für Alle besonders in größeren Städten hält was sie verspricht könnte man glatt schwach werden. Auch wenn E-Plus bei der Abdeckung noch hinterher ist, in Punkto Ideen und Kundenorientiertheit sind sie für mich ganz vorne. Und allein deshalb sollte man ihnen schon eine Chance geben um den Markt ein bisschen aufzumischen.

Ich halte es für gewagt, eine auf Vorurteile/Image basierende Einteilung als "strategische Gruppe" zu bezeichnen. Wenn es eine Uni-Arbeit ist, könntest du dir zunächst eine Methode suchen, mit der du Kategorien bildest, um dann eine Klassifizierung vorzunehmen.
...aber es fängt wohl alles mit einer Forschungsfrage an, darauf kann man dann aufbauen.