Ausnahmsweise könnte es ein Vorteil sein, daß es um Sozialpädagogie geht. <-;<
Sozialpädagoge ist man ja eher nicht in konkurrenzintensiven, ertragsorientierten und auch hinsichtlich Klagen durchkalkulierenden, weltweiten Industrie- und Finanzbetrieben. In aller Regel ist man da ja bei freien Sozialträgern oder Behörden. Da im konkreten Fall die Behörde der ungewisse Arbeitgeber ohne Befristung und mit reizvollerem Aufgabengebiet darstellt bleibt für die abzuwägende Stelle ja eher die Rolle des freien Sozialträgers. Da kann man dann auch eher einen kurzfristigen Rücktritt von der Stellenzusage riskieren. Stellensuchende Sozialpädagogen gibt's wohl allerorten, an Kommen und Gehen sind die gewöhnt angesichts der teils prekären Beschäftigungs- und Bezahlungslage und die haben wohl besseres zu tun, als gar nicht erst faktisch angekommenen Neuankömmlingen hinterherzujagen - von der inhärenten Verständnis- und Verzeihensbereitschaft ganz abgesehen.
Stelle 1 zusagen und auf die Entscheidung von Stelle 2 abwarten. Man darf natürlich ausnahmsweise nicht der Berufsgewohnheit verfallen, sich selbst hinter alles andere zurückzustellen und ausschließlich das Wohl der anderen (hier: Arbeitgeber 1) ins Auge zu fassen. (-;=