o2 Kündigung - eine unendliche Geschichte

  • Einfach unglaublich, was sich o2 nach meinem Abenteuer hier mal wieder leistet. Nach dem Wegfall des T-mobile-Roamings war ich schon von o2 mit meinen langjährigen Verträgen weg. Der Service und das Preis- Leistungsverhältnis waren nicht mehr so prall. Nachdem vor ein paar Jahren alice der DSL-Anschluss der Wahl war und die Kombiangebote lockten, bin ich dann doch wieder zurück. o2 möchte mich nun anscheinend mit allen Mitteln halten. Ich habe nun wirklich genug von dem Anbieter.


    Gebucht sind: 1 VDSL(T-VDSL Resale) mit dem ich leidlich zufrieden war. Ein Blue M und ein mittlerweile auf o2o reduzierter Vertrag. Und ein o2 go 1GB.


    Das komplette Paket wurde gekündigt, Gründe gibt es genug: Der Routerzwang bei dem VDSL, das vergleichsweise schlechte mobile Internet. Die telefonische Inhouse-Versorgung hier in Frankfurt am Main ist ebenfalls schlecht, die Datenkarte wird nicht mehr benötigt. Auslöser war übrigens mein Diensthandy mit ordentlichem Telekom-Vertrag. Durch den Vergleich ist mir erst einmal klar geworden, wie viel besser es auch geht. Da retten auch ordentliche Rabatte nichts.


    Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Die Kündigung.


    Kündigung per Fax funktionierte nicht. Keine Ahnung an welcher Stelle es gehakt hat. Ein paar kostenpflichtige Versuche hat es gekostet.


    Dann halt per Kündigungsvormerkung. Eigentlich eine Frechheit, da muss ich ja noch hinterhertelefonieren um zu kündigen. Wir schreiben den 15.7.14


    Nun gut, das Gespräch zu dem VDSL-Vertrag war interessant: ich habe die Kündigung für den VDSL erst einmal zurückgenommen, weil man mir eine Fritzbox 7490 kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Die Rabatte und die Laufzeit bleiben bestehen. Netter Zug - ich war beeindruckt von der Kundenfreundlichkeit.


    (Anmerkung: das war es mit Positivem. Und für alle folgenden Anrufe meinerseits sind je 8-10 Minuten Wartezeit an der Hotline schon eingepreist.)


    Die Fritz kam an. Die Konfigurationsdaten habe ich bekommen, ebenfalls neue Zugangsdaten zum Onlineportal. Beide gingen nicht. Gott sei dank lief wenigstens der Anschluss mit den alten Daten.


    Die Nachfrage bei o2 brachte ein "müssen sich die Kollegen am Montag angucken, da ist was nicht korrekt durchgelaufen". Die Kollegen am Montag (zwei Versuche habe ich o2 gegeben) wussten davon nichts und meinten, ich müsse zum einen die fritz auf Werkzustand zurücksetzen, die Konfiguration per angeschlossenem Telefon wiederholen (das war nirgends beschrieben...) und überhaupt würde das ja nur etwas bringen, wenn ich am Anschluss sitzen würde. Das mit den "Daten durchlaufen" würde nicht stimmen, das Problem läge an meiner Einrichtung und die müsse ich halt wiederholen. Zuhause angekommen habe ich einfach die neuen Daten für das VDSL und die Telefonie getestet: sie gingen mittlerweile. Bis hierhin eine glatte Hotline Fehlleistung, die mich 30 Minuten gekostet hat.


    Der notwendige Anruf für die Mobilfunkkarten wurde angenommen, die Kündigungen telefonisch aufgenommen und ich musste mich erst einmal lange erklären, warum ich denn weg wollte. Kam nicht gut an. Kündigungsbestätigungen habe ich übrigens bis heute noch keine. Dauer: knapp 20 Minuten.


    Es fing der Telefonterror an. Entschuldigung für den klaren Ausdruck - es stimmt aber. 8 Anrufe auf meiner Mobilnummer, 3 auf der meiner Frau, 3 auf dem Festnetz. Von morgens 8 bis abends 21 Uhr. von der Telefonnummer 0176 88815996. Es wird angerufen, es geht niemand ran, nach 20 Sekunden wird aufgelegt.


    Was möchte o2 denn - es ist doch alles geklärt?


    Ich habe mich dann heute bei der Rufnummer zurückgemeldet. Der Hotliner freute sich mit mir zu sprechen und wollte nur mal hören, warum ich denn von o2 weg möchte. Wie bitte? Btw: weitere 15 Minuten. Als Höhepunkt durfte ich mir dann noch anhören, dass ich bei Providerverträgen (genannt wurden Preisbörse 24, freenet und klarmobil) doch aufpassen müsse, weil die ein wesentlich schlechteres Netz hätten als die Netzbetreiberverträge. Ja klar...


    Ich ließ notieren: bitte keine weiteren Anrufe mehr, bitte Kündigungsbestätigung zusenden. Antwort: Das kann ein paar Wochen dauern und das mit den Anrufen ginge ok.


    Heute abend kam dann der nächste Anruf. Selbe Masche, keiner ging ran. Ich rief zurück und hoffte noch auf Klärung oder wenigstens die Möglichkeit meinen Ärger anzubringen. Dauer: 15 Minuten. Erfolg: keiner. Der Hotliner wusste von keiner Kündigungsbestätigung und wollte nur mal hören, warum ich denn von o2 weg möchte.


    Fazit des Kündigungsversuchs: 80 Minuten Telefonate, keine Kündigungsbestätigung, mehrere Mitarbeiter, die voneinander nichts wissen und mich nur zurückholen wollen. 14 ungewollte Anrufe auf verschiedenen Nummern von morgens bis Abends. Danke o2, das merke ich mir.


    Wie wäre es, wenn o2 mal eine Möglichkeit der Kündigung vorsieht, bei der man vielleicht auswählen kann "Ich möchte nicht belästigt werden" und einfach die Kündigung bestätigt wird? Ohne etliche unnötige Schikanen und unerhörte Belästigungen?

  • Sorry, aber warum rufst du auch noch zurück? Was erhoffst du dir davon?


    Ignorieren oder blocken, wenn eh schon alles geklärt ist.

  • auf das das dann noch 20 Anrufe in Summe werden? Ich hätte gerne bei denen das Flag im System "habe mit Kunde gesprochen, soll nicht mehr angerufen werden" - davon war ich ausgegangen, dass o2 das in ihrem Ticketing-System hinbekommt. Und generell habe ich mich wohl von dem positiven Verlauf des ersten Gesprächs mit dem Festnetz-Hotliner blenden lassen. Die Mobilfunk-Kollegen haben den Standard nicht gehalten.

  • Ach so schwer ist das gar nicht mit dem kündigen.
    Einschreiben mit Rückschein (so Papier mit Umschlag) und ab die Post.
    Ich verstehe gar nicht warum man sich auf den Telefonterror einläßt.
    Eine schriftliche Bestätigung habe ich von o2 immer erhalten.
    O2 Hotlinenummer auf die Blacklist und fertig ist die Kiste.

  • Zitat

    Original geschrieben von ententreiber
    Ach so schwer ist das gar nicht mit dem kündigen.
    Einschreiben mit Rückschein (so Papier mit Umschlag) und ab die Post.
    Ich verstehe gar nicht warum man sich auf den Telefonterror einläßt.
    Eine schriftliche Bestätigung habe ich von o2 immer erhalten.
    O2 Hotlinenummer auf die Blacklist und fertig ist die Kiste.

    So sehe ich das auch. Wir haben es hier doch wieder mit einem Paradebeispiel dafür zu tun, wie andere für eigenes nicht adäquates Vorgehen verantwortlich gemacht werden sollen. Vernünftiges Kündigungsschreiben aufsetzen, als normalen Standardbrief zustellen lassen und auf schriftl. Kü.-Bestätigung warten. Bleibt diese mehrere Wochen lang aus und ist auch nicht im Online-Account hinterlegt (was ich noch nie erlebt habe), kann man immer noch die nächste Eskalationsstufe (Einwurf-Einschreiben) nutzen. Fertig.


    Meine Meinung: Sich auf telefonische Kündigung u.dergl. Spielchen - zumal nach offensichtlich gescheiterter Kündigung per Fax - einzulassen, ist mit fahrlässig nicht hinreichend umschrieben, und das anschließende sich-darüber-Wundern, dass es nicht geklappt hat, ist grenzenlos naiv. Wer dann auch noch bei einer Kündigungs-Hotline zurückruft, hat den Schuss nicht mehr gehört.


    Abgesehen davon handeln gefühlte 50% des Openings überhaupt nicht vom Thema "Kündigung"...

  • Re: o2 Kündigung - eine unendliche Geschichte


    Zitat

    Original geschrieben von s-elch


    Wie wäre es, wenn o2 mal eine Möglichkeit der Kündigung vorsieht, bei der man vielleicht auswählen kann "Ich möchte nicht belästigt werden" und einfach die Kündigung bestätigt wird? Ohne etliche unnötige Schikanen und unerhörte Belästigungen?


    Das wird bei einem Onlinevertrieb *nie* geschehen ;). Da wirst du damit leben müssen. Für den Anfang reicht es aber, wenn du die Nummer auf die Blacklist setzt und *nicht* zurückrufst ;).

  • Re: o2 Kündigung - eine unendliche Geschichte


    Zitat

    Original geschrieben von s-elch
    Kündigungen telefonisch aufgenommen
    (...)
    bitte Kündigungsbestätigung zusenden. Antwort: Das kann ein paar Wochen dauern


    Für mich: Genug gelesen.


    Dann würde ich per Einschreiben (ggf. mit Zeugen über den Inhalt) kündigen (natürlich trotzdem Bestätigung verlangen) oder gar die paar EUR für den Gerichtsvollzieher investieren. Alles andere fände ich auch zumindest fahrlässig.

  • Klar kann man sich streiten, ob der TE jetzt sich die Rückrufe hätte sparen sollen oder nicht. Ich kann s-elchs Frust allerdings nachvollziehen: Der Terz, den o2 nach einer Kündigung mit Rückrufen und Rückrufaufforderungen per SMS veranstaltet, ist IMHO in der Form beispiellos. Man könnte ja auch einfach eine Kündigungsbestätigung verschicken, wie andere Anbieter auch. Das wäre jedenfalls kundenfreundlich.


    Und ich meine eigentlich auch, dass es möglich sein sollte für einen Anbieter, auf ausdrücklichen Kundenwunsch nicht mehr dauernd anzurufen. Auch wenn die Realität anders aussieht, halte ich diesen Anspruch nicht für überzogen.

  • Zitat

    Original geschrieben von rob251
    Und ich meine eigentlich auch, dass es möglich sein sollte für einen Anbieter, auf ausdrücklichen Kundenwunsch nicht mehr dauernd anzurufen. Auch wenn die Realität anders aussieht, halte ich diesen Anspruch nicht für überzogen.


    Anspruch hin oder her. Wie willst du das durchsetzen? Genau. Gar nicht. Also ist es auch sinnlos darüber zu diskutieren. Es zählt einzig und allein der "Workaround" ;) ...

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