Privat-Leasing - Haken?

Zitat

Original geschrieben von KX250
Wenn das genauso ist: SUPER. Aber eigentlich wird bei der Berechnung einer Leasingrate ein meist utopischer Restwert angenommen, damit die Rate schön niedrig aussieht. Am Ende dann, wenn der Restwert nicht garantiert ist, steht plötzlich eine entsprechende Abschlusszahlung auf dem Papier, da sich der kalkulierte Restwert "leider" anders entwickelt hat. Außerdem sind sie natürlich meist sehr genau um Schäden zu finden, um Deine Zahlung zu erhöhen. Ich habe das alles bei MB schon mal durch. Sinngemäße Aussage bei der Rückgabe: "Nehmen Sie ein neues Leasing-Fahrzeug mit, sonst sind noch 4.000€ fällig für Restwertverlust und Schäden."

Ich habe schon BMW und Opel geleast und nie auch nur ein Problem gehabt bei der Rückgabe. Und bei beiden habe ich kein neues Auto im Anschluss genommen.

War allerdings Kilometerleasing und die Fahrzeuge wurden vor Rückgabe für 125€ von meiner Tanke gereinigt und waren in einwandfreiem Zustand.

Restwertleasing würde ich die Finger von lassen.

Ich habe jetzt schon mein fünftes Auto privat geleast (BMW NL & Sixt Leasing) und noch nie Probleme gehabt. Natürlich immer Kilometerleasing, Restwertleasing bietet ein seriöser Händler sowieso keinem Privatkunden an.

Ich (und auch viele andere) hatten noch nie Probleme bei der Rückgabe. Es gibt im Netz genügend Kataloge, was akzeptable Schäden sind und was nicht und die (seriösen) Händler halten sich auch daran. Die Rückgabe wird sowieso sehr oft von einem unabhängigen Gutachter der Dekra/Tüv durchgeführt (bei Sixt Leasing gibt es einen Gutschein und man kann hingehen, wo man will). Jeden Schaden, den man bei der Rückgabe bezahlen muss, hätte man auch beim Privatverkauf als Wertverlust gehabt. Parkschäden habe ich immer vorher mit Smart Repair reparieren lassen und die Schadensbehebung wurde nie beanstandet.

Du wirst viele Kommentare hören, es würde sich für Privatkunden nicht lohnen. Das ist auch richtig, wenn du zu dem Typ Käufer gehörst, der normalerweise seine Autos 6-7 Jahre und länger fährt.
Wenn du aber gerne alle paar Jahre ein Neuwagen fährst, unter 30.000 km pro Jahr und am liebsten deutsche Hersteller (die haben mit die besten Raten), kann Leasing eine gute Option für dich sein. Ich weiß genau, was mich mein Auto pro Jahr kostet, außer einen Ölwechsel keine außergewöhnlichen Werkstattkosten (2 Jahre Garantie, im dritten Jahr lief bis jetzt alles auf Kulanz) und wenn ich ein Montagsauto erwische oder sich die persönliche Situation ändert, bin ich im schlimmsten Fall maximal drei Jahre gebunden. Stress mit dem Verkauf habe ich auch nicht. Es muss halt jeder wissen, ob ihm das einen kleinen Aufschlag wert ist.

Basito: exakte Analyse.

Gerade BMW hat manchmal Angebote unterhalb 1% LF. Teilweise mit billigen Versicherungspaketen. Da lohnt sich das schon.
Allerdings nur für den von Dir beschriebenen Käufertyp.

Zitat

Original geschrieben von 7650w
...LF...

?

LF = Leasingfaktor, vereinfachte Berechnung, um Angebote zu vergleichen.

Beispiel: Auto kostet 30k€ und 15tkm/a. Rate 36 Monate ohne Anzahlung 300€ = LF 1.0%
Gleiches Angebot mit 2k€ Anzahlung und 250€ Rate = LF 1.019% ( Alles Brutto )

Kilometerleasing ist wichtig! Kenn aber auch keinen seriösen Händler, der das nicht anbietet.

Zitat

Original geschrieben von Vito
Es wird nur nach den KM geschaut.

Das ist Utopie. Selbstverständlich werden Dir Schäden in Rechnung gestellt. Und glaub mir, die meisten Leasinggesellschaften werden Schäden finden. (Abnutzung Bremsbeläge, Steinschläge, kleine Kratzer im Lack, ganz schlimm auch Alufelgen, etc pp)

Ich hatte gewerblich schon einige KM-Leasings und öfter als mir lieb war Ärger bei Rückgabe. Einmal wollte man mir sogar übliche Reifenabnutzung in Rechnung stellen...

Nein, beim Kilometerleasing hast solche Probleme nicht, da ein fixer Betrag errechnet wird, der all die Punkte einbezieht. Nachberechnet werden übermäßige Schäden (siehe dann vertrag) und Unfallschäden. Aber keine Abnutzung.

Business-KM-Leasing ist ÜBERHAUPT nicht mit Privat-KM-Leasing vergleichbar.

Hier mal ein Katalog, was akzeptable Schäden sind und was nicht:
https://www.sixt-neuwagen.de/c…asing-Schadenskatalog.pdf

Wie gesagt, meiner Meinung nach sind Schänden, die der Leasinggeber nicht akzeptiert auch Schänden, die für einen Privatverkauf einen Wertverlust bedeuten. Solange man bei einem seriösen Händler least (z.B. Werksniederlassung, Sixt) und die Bewertung des Fahrzeugs am Ende ein (halbwegs*) unabhängiger Gutachter übernimmt, sehe ich keine großen Gefahren.

Natürlich sollte man auch ein Leasingauto wie sein eigenes behandeln....