Kampf gegen die IS(IS)

  • Nein, aber ein kleiner toter Junge fand mehr Medieninteresse, obwohl leider viele andere Kinder ums Leben kommen.


    Einzelschicksale sind für die Medien uninteressant. Da sind Tote nur als Gesamtzahl interessant.

  • Ex-Söldner ist überzeugt: Gebt mir 2000 Soldaten und ich besiege den IS


    Tja da fragt man sich doch, ob das von den USA nicht eine künstliche Hilflosigkeit ist, um uns hier wirtschaftlich mit Flüchtlingen zu schwächen. Ich meine an dem was der Mann sagt, wird wohl schon viel dran sein. Genügend Erfahrung dürfte der wohl haben als Ex-Söldner. Zumal die Strategie gegen Boko Haram schon mal aufgegangen ist. Da fragt man sich dann schon warum sich die USA und andere so schwer damit tun. Offensichtlich soll es ja militärisch möglich sein das ganze relativ schnell und gut in den Griff zu bekommen...

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  • Zitat

    Original geschrieben von chefkoch01


    Tja da fragt man sich doch, ob das von den USA nicht eine künstliche Hilflosigkeit ist, um uns hier wirtschaftlich mit Flüchtlingen zu schwächen.


    Das denke ich weniger, meine Vermutung ist vielmehr, daß Israel kein Interesse an einem starken, stabilen Syrien hat, und deswegen die USA nur halbherzig bomben sowie tonnenweise Munition und Toyota-Geländewagen an Rebellengruppen ausliefern.


    Und dann fragt die USA scheinheilig bei Toyota an, woher die vielen Jeeps kommen. Unglaublich.


    Ich hoffe, die Russen richten es nun endlich. Wenn es die Russen nicht schaffen, nehme ich meinen Vorwuft an die USA und Israel zurück. Wenn sie es aber schaffen, dann waren die USA nur mit angezogener Handbremse bei der Sache.


    Gruß


    HHFD

    Gesendet von meinem Motofone F3

  • Zitat

    Original geschrieben von HHFD
    ... dann waren die USA nur mit angezogener Handbremse bei der Sache ...


    Ohne aktive Bodentruppen in größerer Anzahl ist mit angezogener Handbremse.
    Und die kann man in den USA nicht verkaufen.
    Special Forces kann man nur begrenzt einsetzen, wie bei der Geiselbefreiung im Irak. Da ist leider ein MasterSgt getötet worden.
    Quelle: http://newsfoxes.com/2015/10/i…ow-up-and-ruin-their-day/

  • Sind wir auf dem Weg eines Vermutungsstrafrechts?
    Einem Muslim, der nach Syrien reisen will, wird unterstellt, dass er in ein Ausbildungscamp gehen will, und danach Straftaten.
    Wenn der Betroffene den "Verlauf" nicht bestätigt, dürften nur "Vermutungen" zu einer Verurteilung führen. Wo bleiben da Beweise?
    Das "Verfahren" könnte in Zukunft nicht für "Religiöse" Anwendung finden, sondern auch für "Politische".




    Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/46/46386/1.html

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Sind wir auf dem Weg eines Vermutungsstrafrechts?
    ...]


    Das haben wir längst ... jedenfalls für Kreise die schon von Grund auf als erwiesenermaßen böse eingestuft werden. Und das sind alle östlich der EU-Grenzen oder solche, die dorthin Kontakte pflegen. :rolleyes:

  • Zitat

    Original geschrieben von pithein
    Ohne aktive Bodentruppen in größerer Anzahl ist mit angezogener Handbremse.
    Und die kann man in den USA nicht verkaufen.
    Special Forces kann man nur begrenzt einsetzen, wie bei der Geiselbefreiung im Irak.

    Nichts ist so wechselhaft, wie die US-Politik - selbst das Wetter ist leichter vorhersagbar :gpaul:
    Ashton Carter, der US-Verteidigungsminister plant den Einsatz von Bodentruppen in Syrien. Liegt das nun an der Initiative Russlands, dass man so eine elegante 180-Grad-Wende hinlegt :confused:


    Auch der Grund für die 'Einladung' der deutschen Regierung an syrische Flüchtlinge ist, dank der Veröffentlichung amerikanischer Depeschen durch Wikileaks, nun offen gelegt worden:
    Es gibt einen Plan zur strategischen Entvölkerung Syriens, um das Land zu schwächen :mad:


    Ich gebe zu, dass es mich seinerzeit schon stutzig gemacht hatte, dass ausgerechnet die Springer-Presse plötzlich ein 'Herz für Ausländer/Flüchtlinge entdeckt hatte'. Ich hätte mir aber im Traum nicht vorstellen könen, dass es sich bei der deutschen Einladung an syrische Flüchtlinge um eine Kriegsstrategie handeln würde :eek:
    Flüchtlinge als strategische Waffe - wie pervers ist das denn :flop:
    Das erklärt nun allerdings die Hals-über-Kopf-Flüchtlingsinitiative der deutschen Regierung, die völlig überraschend und unkoordiniert daher kam...
    ...und dass sich selbst Schäuble diesem Plan unterordnen musste und sogar sein Dogma der 'schwarze Null' über den Haufen warf.


    PS: Ich verlinke Wikileaks hier nicht mehr, da jeder die Seite selbst aufsuchen kann. Dabei sollte man sich aber stets bewusst machen, dass wir in DE seit Kurzem wieder Vorratsdatenspeicherung haben und man durch den Besuch solche Seiten automatisch ins Raster bekannter 'Dienste' gerät. Ich empfehle daher bei der Lektüre Anonymisierung oder einen geeigneten Proxy zu nutzen. (z.B. startpage, freifunk o.ä.)

  • Also ich habe mir auch einiges auf Wikileaks durchgelesen, aber einen Plan zur strategischen Entvölkerung Syriens habe ich nicht entdecken können. Es ist natürlich schwierig etwas zu behaupten, die Quellen nur grob zu nennen (es sind ja nun mal zigtausende Seiten veröffentlicht worden) und bewusst nicht näher spezifizieren zu wollen...

    "You can't connect the dots looking forward, you can only connect them looking backwards. So you have to trust that the dots will somehow connect in your future. You have to trust in something — your god, destiny, life, karma, whatever." Steve Jobs

  • Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    Nichts ist so wechselhaft, wie die US-Politik - selbst das Wetter ist leichter vorhersagbar :gpaul:
    ...


    Das ist leider wahr. :-(


    Zitat

    Original geschrieben von Gallium
    ...
    Ashton Carter, der US-Verteidigungsminister plant den Einsatz von Bodentruppen in Syrien. Liegt das nun an der Initiative Russlands, dass man so eine elegante 180-Grad-Wende hinlegt :confused:
    ...


    Den Grund dafür sehe ich in der Tat in der Initiative Russlands, an Assads Seite kämpfen zu wollen. Wie auf der Krim hat Russland m.W. auch in Syrien einen Hafenstützpunkt - den einzigen Standort der russischen Flotte am Mittelmeer. Schon im Falle des Marinestützpunkts auf der Krim hatten die USA mit ansehen müssen, wie Putin ihre Pläne voraussah und durchkreuzte. Nun droht dasselbe Desaster in Syrien. Hält sich das Regime Assad, war alles für die Katz.


    Führen wir nämlich den halbherzigen Einsatz der USA gegen den IS auf die grundlegendste aller amerikanischen Interessen zurück, nämlich Russland militärisch zu schwächen, lief bisher alles nach Plan: Zuerst erledigen IS und gemäßigte Rebellen Baschar al-Assad, danach geht es dann (vielleicht) ohne angezogene Handbremse gegen des IS. Letzteren benötigte man dann nicht mehr, weil gemeinsam mit Assad auch der russischen Stützpunkt verschwinden würde. Unsere neuen Freunde (die "gemäßigten" Aufständischen/Islamisten) würden sicherlich keine Stützpunkte von Freunden Assads im Land haben wollen. Mit dem Eintritt Russlands in den Konflikt könnte dieser schöne Amerikanische Traum jäh zerplatzen.


    Auf dieselbe Strategie führe ich auch die Annäherung der USA an Kuba zurück. Die Annäherung an diesen Erzfeind (der niemals über Nacht zum Freund wurde) dient in meinen Augen nur der Belastung des Verhältnisses Kuba<-> Russland.


    Mischen die USA mit diesem Muster nach und nach den gesamten Globus auf, geht es so richtig rund. Und wer bleibt immer außen vor? Richtig. Die USA, weil sie so schön weit weg sind und die Grenze zu Lateinamerika gesichert ist, wie eine Festung. Könnt ihr Euch etwa vorstellen, dass die USA Flüchtlingsströme passieren ließen?



    Natürlich muss Alles nicht (genau) so sein ... aber dafür passen die bisherigen Puzzleteile einfach viel zu gut zusammen.

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