über den Tisch gezogen...? - Wechsel zu Telekom "Call Comfort/Standard"

Guten Morgen,

wir haben einen Festnetzanschluss bei der Telekom "Call Basic/Universal" (2 Amtsleitungen, 4 Rufnummern) mit 240 Freiminuten ins Festnetz. Diese Freiminuten überschreiten wir nur ganz selten. Unsere Telefonrechnung beträgt immer rund 30,- € (27,95 € Grundgebühr incl. Freiminuten plus ca. 2,- € für Sonderrufnummern und Anrufe ins Mobilfunknetz).

Meine Frau wurde letzte Woche angerufen und ließ sich überreden, zu einem "Call Comfort/Standard" Tarif zu wechseln. Dieser kostet mit 29,95 € brutto 2,- € mehr als der bisherige Anschluss, dafür fällt die Beschränkung auf 240 Freiminuten weg ("Festnetzflat").

Die 2 € mehr im Monat stören mich jetzt nicht wirklich (obwohl sie eigentlich sinnlos sind, da wir die Freiminuten nur ganz, ganz selten überschreiten).

Was mir sauer aufstößt ist, dass die Telekom für den Tarifwechsel 70,- € (!!) berechnet. Da zieht uns doch einer über den Tisch, oder? Insbesondere, da diese Tarifwechselkosten seitens des Verkäufers nicht genannt wurden.

Mir wäre der Tarifwechsel übrigens gar nicht aufgefallen (das Telekom-Schreiben war schon abgeheftet...), wenn nicht im Zuge der Tarifumstellung seit gestern under Anschluss "tot" ist. Eine Störungsmeldung bei der Telekom ergab die Rückmeldung, dass "ein Kurzschluss unserer Telefonadern vorliegt".

Grüße,

Jörg

Nein, nein, ich 'wettere' ja nicht, der Widerruf ist schon raus. Bei 2 € mehr im Monat plus 70 € für etwas, was man weder 'braucht' noch ausnutzt ist dann die Schmerzgrenze überschritten.

Wäre nicht im Zuge der Umstellung unser Telefon ausgefallen, hätte ich ja gar nichts von der Sache gemerkt (aber das ist ja ein familieninternes Kommunikationsproblem).

SFAB: wie ist das zu verstehen, Wechsel von ISDN auf analog...? Wir haben am NTBA eine Telefonanlage hängen, welche die Unterverteilung der 4 Rufnummern auf die Stockwerke regelt und insgesamt etwa 10 Telefone (analoge und ISDN-Endgeräte vorhanden) versorgt.

Könnte das der Grund sein, warum wir aktuell nicht mehr telefonieren können? weil jetzt 'analog' am NTBA rauskommt statt ISDN? Die online-Anschlussprüfung ergab ja einen 'Aderkurzschluss'.

Grüße, Jörg

Danke für die Antworten.

Ja, wir "rotieren" derzeit kräftig, heute Mittag kam der Rückruf der Technik wo man uns sagte, dass wir tatsächlich "nur noch" einen Analoganschluss haben, und auch nur noch eine (von 4 Rufnummern) besitzen, die anderen wären "weg".

Die "Rückabwicklung" (O-Ton Telekom-Vertrieb) ist nun im Gang, es dauert aber 5 Tage, da ein "Techniker am Verteiler eine neue Leitung schalten muss" (oder so ähnlich), aber man hat wenigstens eine Rufumleitung aufs Handy eingerichtet, so dass wir zumindest wieder erreichbar sind.

lisari: ja in der Auftragsbestätigung steht alt = Call Basic/Universal und neu = Call Comfort/Standard, die Begriffe habe ich ja im ersten Post schon erwähnt. Was hinter diesen Fantasiebegriffen steckt war mir schleierhaft. Dass damit tatsächlich ein Wechsel von ISDN zu analog stattfindet, da bin ich erst durchs Forum drauf gekommen.

Der "Fehler" liegt in der kompletten Falschberatung des Verkäufers am Telefon vor 2 Wochen, der meine Frau (telefonisch) zu einem Wechsel "überredet" hat mit dem Argument "mehr Leistung für's gleiche Geld" (Festnetzflat statt Freiminuten), und der wahrscheinlich den Unterschied von analog zu ISDN gar nicht kennt...

Bekommt der denn (trotz Widerruf) noch Provision? Da würde ich mir noch gerne die Mühe machen, das zu verhindern.

Ich möchte nicht wissen, wie viele (ältere?) Leute ohne Affinität zur Telefonie (oder Zugang zum TT) so einen Unsinn ebenfalls erleben, sich aber nicht (selbst) helfen können...

Danke an Euch fürs Mitdenken!

Grüße,

Jörg