Kraoatisches Netz an Adriaküste in Italien empfangbar

  • Hey ich war letztens in Italien an der Adriaküste (höhe Rimini). Die Entfernung Luftlinie übers Meer nach Kroatien beträgt doch locker 200km. Trotzdem tauchten bei der manuellen Netzsuche immer wieder verschiedene kroatische 2G Netze auf. Allerdings nur im ersten Stock des Hotels direkt am Meer. Einbuchen war allerdings (wohl wegen zu niedrigem Empfangspegel) nicht möglich.
    Jetzt meine Frage, wie ist das möglich? Ich bilde mir ein bei GSM mal etwas von einer maximalen Reichweite von ca. 40km gehört zu haben?

  • Es gibt keine Begrenzung, was die Ausbreitung der Wellen betrifft. Über das Meer stellt nur die Krümmung der Erde eine physische Grenze dar. Die Wetterbedingungen spielen natürlich eine Rolle, denn atmospärische Störungen können das Ausbreiten verhindern. Ein gutes Beispiel ist der Empfang von digital-terestischen Fernsehen, das kann man zum Beispiel mit ausreichend starke Antenne viel weiter als die garantierte Entfernung hinkriegen, so gibt es zum Beispiel Erfolgsmeldungen von Leuten die ukrainisches Fernsehen an der bulgarischen Schwarzmeerküste empfangen - über 400 Kilometer entfernt. Ein Handygespräch ist aber etwas anderes, da dort die Signale von Handy aus die Basisstation erreichen sollen, dafür ist ein geeignet starker Sender nötig, und das hat man als Privatperson mit einem Smartphone oder Handy eben nicht.

  • Selbst wenn es von der Sendeleistung klappen würde, käme aufgrund der Laufzeitüberschreitung keine Verbindung zu Stande. Ich selbst habe auch schon an der türkischen Mittelmeerküste ägyptische Mobilfunknetze in der Manuellen Suche gefunden - allerdings war ich auch sehr überrascht! :)

    iPhone since 2007-07-04

  • Re: Kraoatisches Netz an Adriaküste in Italien empfangbar


    Zitat

    Original geschrieben von z826
    Ich bilde mir ein bei GSM mal etwas von einer maximalen Reichweite von ca. 40km gehört zu haben?


    Maximum einer Standard GSM Zelle wegen der Laufzeitkorrektur (Timing Advance, 64 Stufen á ~550m ) 35KM. Mit einer anderen Konfiguration kann man 70 km als Maximum haben(natürlich nur solange der Sende-und Empfangspegel ausreichend ist), jedoch halbiert sich auch die Kapazität der Zelle. Das wird wohl durchaus gemacht, bei Zellen die aufs Meer gezieht sind.

  • Kuriose Senderfunde sind am/auf dem Meer immer möglich.
    Staunte ich letztens über Malta-Mobilfunk nördlich von Sizilien auf dem Meer. Natürlich keine Sprachverbindung möglich. Hatte sich aber scheinbar automatisch eingebucht.

    Smartphone: O2 Blue All-in-S mit Roaming Flat & WSG
    Ausland: Cerafon, SimQuadrat, Truphone

    Nostagie: Genion, o2o,

  • Mein S4 Mini hatte letztes Jahr auch anner Ostseeküste Timmendorfer Strand ein dänisches Netz in der Netzsuche empfangen. War echt überrascht! :)

  • Das mit der Erdkrümmung kann ich nachvollziehen. Am Strand direkt war nämlich Essig. Nur im ersten Stock oben wurden die Netze empfangen.

  • Ich konnte heute ähnliche Erfahrungen im Hochgebirge machen, am Hintertuxer Gletscher ließen sich alle 4 deutschen Netze auf 3000 m Höhe empfangen. Das ganze war an der zu Deutschland abgewandten Seite des Gletschers. Von den österreichischen Netzen kamen nur 3 und T-Mobile AT in der Netzsuche vor. An einer anderen Stelle mit Blick auf Italien, Österreich und in Richtung Deutschland konnte man E-Plus und O2 aus Deutschland, WIND, Vodafone und TIM aus Italien und T-Mobile AT, A1 und die zwei 3 AT Netze aus Österreich in der Netzsuche finden. Mit meiner HoT Sim konnte ich dort oben H+ über T-Mobile AT empfangen. Das Skigebiet liegt übrigens keinesfalls direkt an der deutschen Grenze, bis zur Zugspitze sind es ca. 60 km Luftlinie, bis zur nächstgelegenen deutschen Grenze auch mindestens 50 km. Nach Italien sind es nur 5-10 km Luftlinie.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!