Bewusst falsche Titelangabe im Beruf

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Bei einer groesseren Firma gilt entweder ein Gewerkschaftstarif oder ein eigener Haustarifvertrag der aehnlich aufgebaut ist


    Das eine groessere Firma mit jedem Mitarbeiter das Gehalt individuell verhandelt und garkein System hat wird man kaum erleben


    Sag' mal "Anja", liest Du eigentlich, was Du schreibst?

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Das klingt aber jetzt schon extrem abgehoben.


    Hast auch einen anderen zitiert... :D

  • Zitat

    Original geschrieben von scaleon
    Nein. Ein Tarifvertrag garantiert eine verbindliche Vergleichsbasis... Mit Verteilen hat das wenig zu tun


    Was denn sonst als das Verteilen von Geld von high performern hin zu low performern + AN mit mehr Geldbedarf soll denn ein Tarifvertrag denn bewirken? Zusätzlich schaffen sich die AN eine weitere Bonzen-Schicht, und bezahlen diese mit.
    Ein Tarifvertrag ist eine soziale Absicherung für Leute, die derzeit mehr Geld haben möchten, als sie leisten.


    Zitat

    Original geschrieben von scaleon sonst könnte man ja auch behaupten um "dein" Gehalt zu zahlen -hat man es den anderen weggenommen...und soll den Turbo-Kapitalismus bändigen


    Jemand, der sein Gehalt selber verhandelt, erzielt ungefähr den Marktpreis für seine Arbeitskraft. Der AG würde das Gehalt nicht zahlen, wenn es sich für ihn nicht rechnen würde.
    Und wenn ein anderer AN der Meinung ist, dass ihm jemand "Geld wegnimmt", dann sucht er sich halt einen anderen Job, bei dem er mehr verdient. Wo ist das Problem?


    Der Turbo-Kapitalismus des 19. Jahrhunderts ist in Deutschland (zum Glück) tot, weil jeder AN auch für das Nichtstun ein leistungsloses Einkommen erhält (HartzIV). Da muss der AG deutlich mehr Gehalt als das leistungslose Einkommen (HartzIV) bieten, damit der AN früh aufsteht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Was denn sonst als das Verteilen von Geld von high performern hin zu low performern + AN mit mehr Geldbedarf soll denn ein Tarifvertrag denn bewirken?


    Jemand, der sein Gehalt selber verhandelt, erzielt ungefähr den Marktpreis für seine Arbeitskraft. Der AG würde das Gehalt nicht zahlen, wenn es sich für ihn nicht rechnen würde.Und wenn ein anderer AN der Meinung ist, dass ihm jemand "Geld wegnimmt", dann sucht er sich halt einen anderen Job, bei dem er mehr verdient. Wo ist das Problem?

    Tarifvertraege haben schon sinn.


    Einerseits haben normale Arbeitnehmer nicht soviel Macht wie die Unternehmensleitung oder Hochqualifizierte Spitzenkraefte, und wuerden ohne Tarifvertrag dann leicht gegeneinander ausgespielt werden koennen.


    Andererseits waere es aber auch fuer die Arbeitgeber auf Aufwand mit jedem Arbeitnehmer einzeln das Gehalt verhandeln. Und wenn Arbeitnehmer die gleiche Arbeit machen unterschiedliche Gehaelter bekommen wuerde, wuerde das auch viel Unfrieden geben. Dan wuerde staendig mit Kuendigung drohen und nachverhandeln wollen. Das waere auch fuer die Arbeitgeber nicht gut.


    Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Ein Tarifvertrag ist eine soziale Absicherung für Leute, die derzeit mehr Geld haben möchten, als sie leisten.

    Der Wert von Arbeit ist oft nicht messbar, und wuerde sich erst bemerkbar machen wenn die Leute weg sind, und auch schont niemand den Job macht.


    Und der Marktwert hat oft nichts mit Leistung zu tun sondern nur mit dem Angebot - in China sind ja die Loehne nicht so niedrig weil die Chinesen so wenig leisten sondern weil es soviele Chinesen gibt die Industriearbeit suchen


    Zitat

    Original geschrieben von Truthahn
    Der Turbo-Kapitalismus des 19. Jahrhunderts ist in Deutschland (zum Glück) tot, weil jeder AN auch für das Nichtstun ein leistungsloses Einkommen erhält (HartzIV). Da muss der AG deutlich mehr Gehalt als das leistungslose Einkommen (HartzIV) bieten, damit der AN früh aufsteht.

    Kann man nicht so sagen. Gibt genug Leute die bereit sind fuer 1.500€ bis 1.800€ brutto Vollzeit zu arbeiten, was ihnen dann netto nach Abzug aller Kosten keine 100€ mehr bringt gegenueber dem was sie Hartz IV bekommen wuerden

  • Nun ja ... die Schweiz stimmt demnächst über das bedingungslose Grundeinkommen ab. Dann sind die Schweizer das Problem Bildung und Karriere vielleicht bald los. :D


    Es soll sogar noch ein oder zwei andere europäische Länder geben, in denen die Einführung eines solchen Grundeinkommens ernsthaft in Erwägung gezogen wird. Traute sich nur eines, kaufe ich mir Popcorn ...


  • Ich glaube, dir ist wirklich nicht bewusst, was Du da von dir gibst.
    Aber ich hab auch schon länger den Eindruck, dass Du ein wenig weltfremd bist.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Tarifvertraege haben schon sinn.


    Sehe ich auch so und bin 100% deiner Meinung.



    Es gibt hier wirklich Leute die wirklich meinen über Wasser gehen zu können und das sich die Welt um sie dreht. Dabei verkennen sie, dass sich immer jemand finden wird der noch besser ist und sich mit noch weniger Gehalt abfindet. Wo soll diese Spirale dann führen? Und deshalb finde ich Tarifverträge gut weil man dadurch gewisse Mindeststandards setzt, eine ausgewogene Wirtschaftspolitik betreibt und den sozialen Frieden im Land bewahrt.

  • Re: Bewusst falsche Titelangabe im Beruf



    Solche Fälle sind mir in meiner alten, seriösen Firma und im privaten Umfeld bekannt.
    Techniker die sich sich wie Ingenieure fühlen. Lächerlich und muss drigend konsequent bestraft werden.
    Die Techniker nennen ihre Ausbildung auch noch Studium, quasi Dinge aus dem Tabellenbuch abschreiben.

  • Zitat

    Original geschrieben von Mozart40
      Frank: Eins sollte man nicht tun, den Schweizern Dummheit unterstellen. ...


    Das mache ich doch gar nicht!


    Vielleicht ist das bedingungslose Grundeinkommen tatsächlich ein ökonomisches Erfolgsmodell. Nur gibt es diesbezüglich noch keine Erfahrungswerte und wirklich niemand dürfte in der Lage sein, die Folgen vorab einzuschätzen - auch, wenn er anderes behaupten sollte.


    Dessen sind sich die zur Abstimmung berufenen Schweizer durchaus bewusst.


    Falls es in einem europäischen Land zur Einführung eines solchen Grundeinkommens kommt, werde ich mir dennoch Popcorn kaufen und das Ganze sicher interessierter beobachten als irgendwelche Dschungelexperimente. Und auch viele Schweizer werden das tun ... sie haben dann ja Zeit genug ... oder können sie sich zumindest nehmen. :p

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