Wie kann ich mich wehren?

  • Hallo zusammen :) ,



    Ein Arbeitskollege behauptet folgendes von mir.


    Auszüge:
    Hömma, bist Du besoffen. Sagt es in der Werkshalle recht laut.
    Er redet hinter meinem Rücken schlecht über mich. Auch mit den Arm. (Scheibenwischer)
    Habe zeugen dafür..


    Wenn man mit der Person selber redet, ist alles klar. Dienstlich, bzw. Arbeitsbezogen
    Dreht man den Rücken zu...


    Zu meiner Person:
    ich rauche nicht mehr (Sehr stolz darauf), ich habe noch nie Drogen zu mir genommen.
    Mein Laster ist: Täglich zwei Flaschen Bier. :)
    Muss ja dann ein Alki sein. :top: :


    Wie kann ich diesem Einhalt gebieten??
    Den Betriebsrat möchte ich jetzt nicht einschalten.


    Welche Möglichkeiten habe ich??

  • Interessant ist, dass Du hier Deinen Alkoholkonsum angibst. Klingt nach Rechtfertigung. Da frage ich mich, warum?


    Wobei tägl. 1 Liter Bier ja in der Tat eine gewisse Regelmäßigkeit darstellt.

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  • Ich denke auch, dass 1 Liter Bier/Tag schon bedenklich sein kann.
    Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber kann möglicherweise die Augen öffnen.


    Zu deinem Problem mit dem Kollegen: Ich würde es tunlichst unterlassen, diese zwei Flaschen vor Feierabend zu trinken und auch nicht erwähnen, dass du Abends zwei Fläschchen kippst... sonst machst du dich angreifbar. "Alki" hin "Alki" her.

  • Re: Wie kann ich mich wehren?



    Ich sehe hier 2 Baustellen:


    Bzgl. des Alkohols: "Sucht" definiert sich nicht über die Menge, sondern ob man in der Lage ist, problemlos auf etwas verzichten zu können.
    Wäre es für dich schlimm, einfach mal nicht 2 Flaschen Bier am Tag zu trinken? Mir musst du das nicht beantworten, aber stelle dir selbst diese Frage. Wenn du es weglassen kannst: warum machst du es nicht? Du gewöhnst dich jetzt an den täglichen Alk, kriegst eine unattraktive Bierwampe, riechst nach Alkohol und bist nicht mehr fahrtüchtig.
    Gegen ein gelegentliches Feierabendbier wenn man wirklich Durst darauf hat oder Bierchen wenn man feiert ist natürlich nichts zu sagen, aber konsequent jeden Tag 2 Flaschen wegzuschlürfen, was du selber als "Laster" bezeichnest - das solltest du kritisch überdenken.


    Erzählst du diese Story so auch auf der Arbeit hast du den Grund, warum der Kollege so über dich spricht.


    Es gibt überall Schwachmaten im Kollegenkreis, die einem etwas neiden, schlecht reden, überdrehen, petzen oder hinterhältig sind. Das kannst du nicht ändern. Du kannst aber vermeiden, dem Wichser Angriffsfläche zu bieten. Wenn du ihm Persönliches erzählst kann er das gegen dich verwenden, zum Beispiel dich wegen deines "Lasters", wie du deinen regelmäßigen Alkoholkonsum nennst, prima zum Alki machen.


    Also halte dich weitgehend von ihm fern bzw. meide ihn, oder beschränke dich auf Dienstliches wenn man sich nicht wirklich aus dem Weg gehen kann. Und du erzählst ihm natürlich nichts mehr, was er gegen dich drehen kann bzw. am Besten erzählst du in seiner Gegenwart überhaupt nichts Persönliches.


    Wenn der Kollege dich ernsthaft (und zu Unrecht) als Alki hinstellt, ist das schon ein dickes Ding und das sollte man dann nicht wegignorieren oder auf dem kleinen Dienstweg zu regeln versuchen, sondern sich deutlich wehren weil das eine wirklich üble Nachrede ist. Hier würde ich entweder Kontakt zum Vorgesetzten suchen oder mit dem Betriebsrat reden, wie du schon angedacht hast. Also nicht nur "so nebenbei" mal Unmut gegen den Kollegen äußern, sondern ein ganz offizielles Ding draus machen damit der Schwätzer einen auf den Sack bekommt und merkt, dass das hier kein Spaß ist und man solche kompromittierenden Dinge nicht einfach behaupten darf.


    Elementar wichtig ist aber, dass du tatsächlich nicht mit Fahne, fahrig durch Restalkohol oder Aussagen über deinen täglichen Bierkonsum bei der Arbeit aufläufst. Sonst schießt du nämlich ein Eigentor...

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Benz-Driver
    Interessant ist, dass Du hier Deinen Alkoholkonsum angibst. Klingt nach Rechtfertigung. Da frage ich mich, warum?


    Wobei tägl. 1 Liter Bier ja in der Tat eine gewisse Regelmäßigkeit darstellt.


    Auch 0,66 Liter Bier können eine gewisse Regelmäßigkeit darstellen, sind aber fast nur noch halb so viel... je nach Flaschengröße. ;)

  • Re: Wie kann ich mich wehren?


    Zitat

    Original geschrieben von Hope0815


    Wenn man mit der Person selber redet, ist alles klar. Dienstlich, bzw. Arbeitsbezogen
    Dreht man den Rücken zu...


    Hast du ihn denn schon mal konkret daraufhin angesprochen ?


    Freundlich aber bestimmend nach eurem nächsten arbeitsezogenen Gespräch angefügt.: "Nebenbei, ich kriege mit das du hinter meinem Rücken erzählst ich wäre Alkoholiker, stimmt das ? Ich möchte das du das unterlässt. Danke !"


    Ich würde es wenn nur persönlich mit ihm regeln, nicht über Dritte

  • Trinkst Du das Bier während der Arbeitszeit oder nach Feierabend?
    Wie schon von einigen Angesprochen, spreche den Kollegen direkt an und versuche das erstmal so zu klären, ansonsten ist genau für solche Situationen der Betriebsrat da, das ist nämlich Mobbing allererster Güte.

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Lad ihn doch mal auf ein Bier ein.


    Das waren noch Zeiten früher, wo man morgens, mittags und nach Feierabend ein Bier gezischt hat. :p

  • Erstmal Danke für eure zahlreichen Antworten. :top:


    Wenn jemand, der eine Kiste Bier kauft und diese in einer Woche verzehrt ein Trinker ist,
    dann haben wir mehr Alkoholiker, als Flüchtlinge im Land. ;)
    ___


    Die Person fühlt sich so quasi als "Bürgermeister".
    Einige Personen werden gemobbt (schlecht geredet), in irgendeiner Form eben.


    Der Höhepunkt ist:
    Den "besten konventionellen Dreher", den wir ausgebildet haben, wird freigesetzt. :flop:


    Und das nur, von seiner Meinung her.....


    Da kam die Frage auf:
    warst du schon mal mit dieser Person ein Bier trinken.
    Ja einmal, ist aber schon über dreißig Jahre her. ;)


    Die Person ist eben eine linke Zecke...und ich eben ein ....?

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