Immobilie zur Altersvorsorge?

  • Muss jeder selber wissen. Ich würde niemals freiwillig arbeiten gehen. In der Zeit kann man sinnvolle Dinge machen :D

  • Schön, wie hier 'mal wieder der "geiz ist geil"-gott angebetet wird. Jeder will selber möglichst wenig geld für leistungen dritter ausgeben (sei's durch eigenleistung, sei's durch billige balten), aber selber natürlich ein möglichst hohes einkommen einstreichen. Und keiner merkt (bzw. will merken), daß das nicht funktionieren kann.


    Und man kann's dem einzelnen idioten (griechisch für privatmann) nicht einmal verübeln, denn die großen (unternehmen, manager, auch politiker) machen dieses krug geht zum brunnen bis er bricht-spiel ja (scheinbar erfolgreich) vor ...

  • Leider driftet das Ganze hier schon wieder ganz schön ab!
    Allerdings hat nicht jeder das Glück wie Spacko007 den ganzen Tag Zeit zu haben und basteln zu können. Denn wie bereits erwähnt, sind einige Reparaturen zeitnah auszuführen (Mieterrechte etc.) Dies ist also komplett auszuschließen!
    Kleine Arbeiten (Laminat legen, Renovieren wenn ein Mieterwechsel ansteht) sind sicher zu machen und da spart man auch schnell mal ein paar Euro. Aber spätestens beim Heizung wechseln, oder bei der Elektrik ist ein Handwerker/Meister unerlässlich.


    Ich selbst lebe auch in Dresden wie 01833, jedoch kann ich Deine beschriebenen Missstände absolut nicht nachvollziehen, oder beobachten. Sicherlich verändert sich die Gesellschaft, aber das tut und tat sie schon seit Menschengedenken. Aktuell haben wir nur einen anderen Zugang zu Medien, die uns darüber 'informieren'. Ich beobachte immer mehr, das die Menschen sich nur noch die Informationen ziehen, die sie in ihrem Denken und Tun bestätigen.
    Das hat jedoch nichts mit meiner Frage zu tun! Im großen und Ganzen gebe ich 01833 jedoch Recht, das die Preise immer 'verrückter' werden.
    Und genau daher kam ja meine Frage: Jetzt noch auf den (beinahe zu schnellen) Zug aufspringen, oder noch ein paar Jahre warten bis die Blase platzt/der Untergang naht oder was auch immer passiert. Nur sollte man sich mit Mitte 30 auch langsam entscheiden, denn irgendwann ist es ja zu spät.

    ˆ\_/
    .O.o
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  • Es spielen doch nicht die Preise verrückt. Es sind die Marktteilenehmer, die verrückt spielen.


    Zu politischen Medien habe ich gar keinen Zugang. Dafür habe ich einen ziemlich weit oben sitzenden Kriminalisten als Nachbarn, der beim Grillen gern mal aus dem Nähkästchen plaudert.


    Früher hat meine große Tochter bis 2 Uhr auf der Prager Straße gekellnert. Danach ist sie mit der S-Bahn heim. Aus und vorbei. Das wäre heute als Frau nicht mehr möglich. Das hat sich geändert. Nicht nur gefühlt. Und eine offene Drogenszene gibt es am Hbf auch erst seit 2016. Auch Fakt, nicht gefühlt. Da hilft auch kein weltoffenes gesund beten.


    Ist mir aber jeweils komplett egal, da die Kollision nicht in meinem Umfeld stattfinden wird.


    Nochmal zum Thema: die Immobilien, die ich in Dresden kenne, die seit mindestens 2016 auf den Markt gekommen sind, weisen aus meiner Sicht alle eine gehörige Diskrepanz zwischen Kaufpreis und fiktivem Mietzins auf. Renditen <5% auf dem Papier werden gern gegen die Nullzinsen für Tagesgeld hochgerechnet. NUR ist es doch so, dass Immobilien bezüglich des Anlagehorizonts eher mit Aktien zu vergleichen wären. Und bei denen kann von Nullrendite beileibe keine Rede sein. Im Gegenteil. Außerdem sollte man bei Immobilien beachten, dass die Nebenkosten gehörig sind. Und die sind in jedem Fall verloren.


    Ob der Markt irgendwann kollabiert oder nicht, ist IMHO unerheblich. Dies ist kein Argument für oder gegen ein Investment mit lächerlichen bzw. vernichtenden Renditen.


    Man sollte sich als Nichtbesitzer schon wundern, warum seit etwa 2014 alle von Immobilien labern. Bei jedem Grillabend, jeder Party. Immer. Und es labern die von Betongold, die früher dieses Thema nie aufgeworfen haben bzw. z.B. mich seinerzeit, als ich noch kaufte für verrückt erklärt haben. Fragt sich am Ende, wer bzw. was verrückter ist.


    Ich war vorhin beim Notar und habe quasi unseren nahezu kompletten Ausstieg besiegelt. Wie behalten nun ab 2019 noch ein 8-Familien-Haus. Da würden im Falle des von dir besprochenen Zusammenbruchs alle Verwandten 1.Grades hinein gepresst werden können. Alles andere geht jetzt weg. Ich denke nämlich, diese Preise werden wir nicht so schnell wieder sehen.


    Wir verkaufen in der Spitze in Dresden-Striesen für 4500€/m2. Gekauft 2008 für < 1000€/m2. Die Leute sind irre. Irre. Irre. Erzielbar sind bestenfalls 9€ kalt. Macht Faktor 41 vor Verwaltungskosten etc. Macht dann real windschnittige 1,5% Zinsen vor Steuern. Nochmal: Irre. Vollkommene Verblödung. Aber ich habe mir vom Käufer sagen lassen müssen, dass man als Eigennutzer ja anders rechnet. Aha. Naja. Herzlichen Glückwunsch.


    Jedenfall denke ich mir meinen Teil, nehme das viele Geld und habe damit dann ein echtes Problem. Bei Aktien sehe ich aktuell nämlich auch nicht wirklich Druck einzusteigen. Also werden wir wohl einen bunten Strauß an Tagesgeldkonten eröffnen und die Kohle erstmal parken.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Früher hat meine große Tochter bis 2 Uhr auf der Prager Straße gekellnert. Danach ist sie mit der S-Bahn heim. Aus und vorbei. Das wäre heute als Frau nicht mehr möglich. Das hat sich geändert. Nicht nur gefühlt. Und eine offene Drogenszene gibt es am Hbf auch erst seit 2016. Auch Fakt, nicht gefühlt. Da hilft auch kein weltoffenes gesund beten.

    Da muss ich dir leider zustimmen, das Sicherheitsgefühl hat sich seit Merkels Asylpoltik drastisch verschlechtert, wenn in den Parks oder an Bahnhöfen sich mehr Araber und Schwarzafrikaner als Europaer aufhalten, bekommt man einfach ein mulmiges Gefuehl und ergreift instinktiv lieber die Flucht, bzw. steigt erst garnicht aus dem Auto aus.



    Nochmal zum Thema: die Immobilien, die ich in Dresden kenne, die seit mindestens 2016 auf den Markt gekommen sind, weisen aus meiner Sicht alle eine gehörige Diskrepanz zwischen Kaufpreis und fiktivem Mietzins auf. Renditen <5% auf dem Papier werden gern gegen die Nullzinsen für Tagesgeld hochgerechnet. NUR ist es doch so, dass Immobilien bezüglich des Anlagehorizonts eher mit Aktien zu vergleichen wären. Und bei denen kann von Nullrendite beileibe keine Rede sein. Im Gegenteil. Außerdem sollte man bei Immobilien beachten, dass die Nebenkosten gehörig sind. Und die sind in jedem Fall verloren.

    Da muss man aber jetzt stark unterscheiden, denn du siehst Immobilien ganz nuechtern und rational als reines Renditeojekt.


    Die meisten Leute wollen und koennen aufgrund ihres Einkommens ohnehin keine Immobilien-Tycoons werden, sondern bei denen geht es meist "nur" um eine Erstimmobilie zur Eigennutzung. Und da ist die Rendite nicht so wichtig solange man Wertverlust einfaehrt. Sondern a spielen eben auch Emotionen und das Gefuehl in den eigenen Waenden zu wohnen eine Rolle.

  • Sondern a spielen eben auch Emotionen und das Gefuehl in den eigenen Waenden zu wohnen eine Rolle.


    Ja, so ist es. Ich würde niemals in einem Mietbunker wohnen wollen. Grausame Vorstellung. Wand an Wand und wenn du auf dem Balkon bist, kann man sich den Mist der anderen Leute anhören? Ne.


    Das Sicherheitsgefühl war schon davor in Großstädten nicht mehr gegeben, es wurde halt noch schlimmer. Früher trauten sich viele nur nicht sich zu äußern. Und auch heute gibt es noch genügend, verblendete Gutmenschen.


  • Das Sicherheitsgefühl war schon davor in Großstädten nicht mehr gegeben, es wurde halt noch schlimmer. Früher trauten sich viele nur nicht sich zu äußern. Und auch heute gibt es noch genügend, verblendete Gutmenschen.

    Vorher gab es sowas eben nur in Berlin und einigen westdeutschen Grossstaedten wie Frankfurt und den Ruhrpott-Staedten. Und meistens begrenzt auf einige Stadtteile die man meiden konnte.


    Aber jetzt trifft es eben auch Klein- und Mittelstaedte ueberall in Deutschlands, und POIs wie Bahnhoefe, Stadtparks und die Innenstaedte, was man nur schwer meiden kann, weil dann die Konsequenz ist das man fast garnicht mehr aus dem Haus gehen kann. Und Schueler muessen ja auch irgendwie zur Schule. Sie mit dem Auto hinfahren ist erstens fuer die Eltern aufwendig, und zweitens leidet dann auch der Kontakt zwischen den Schuelern.


  • Ja, so ist es. Ich würde niemals in einem Mietbunker wohnen wollen. Grausame Vorstellung. Wand an Wand und wenn du auf dem Balkon bist, kann man sich den Mist der anderen Leute anhören?

    Diese Punkte haben aber zunächst mal nichts mit der Frage Miete/Eigentum zu tun. Man kann nämlich nicht nur Wohnklos im Plattenbau mieten, sondern auch hochwertige Wohnungen, Häuser oder gar herrschaftliche Anwesen.

  • Nochmal zum Thema: die Immobilien...Ich war vorhin beim Notar und habe quasi unseren nahezu kompletten Ausstieg besiegelt. Wie behalten nun ab 2019 noch ein 8-Familien-Haus... Also werden wir wohl einen bunten Strauß an Tagesgeldkonten eröffnen und die Kohle erstmal parken.


    Du schreibst echt sinnvolle Dinge, aber Dein letzter Satz lässt mich die Diagnosse „Sommergrippe“ bei Dir vermuten, sorry.


    So wahnsinnig, Sachwerte in Zahlen im Computer zu tauschen, kann man nicht sein. Klar verteilst Du Dein Geld immerhin auf so viele Banken, dass je Bank nicht mehr als die einlagengesicherten 100k€ liegen.


    Aber rate mal, weshalb die Verwalter großer Vermögen (für die der Vermögenserhalt über Generationen hinweg erste Priorität hat!) in den letzten Jahren den Anteil physischen Goldes auf ungefähr 10% vom Gesamtvermögen aufgestockt haben? Als Versicherung gegen den Währungscrash!


    Früher wurden die Geldwerte, denen keine Sachwerte mehr entgegenstanden, durch Hyperinflation und Währungsschnitte auf 0 gesetzt. Mal schauen, wie das diesmal passiert...
    Ganz gut kamen Eigentümer von Sachwerten davon. Es kann auch extremen Sinn machen, z.B. 100k€ statt in Tagesgeld in kleine anerkannte Goldmünzen einzutauschen, und diese ohne dass außerhalb der Familie jemand davon erfährt irgendwo zu verbuddeln (oder ins Schließfach in einem stabilen Land zu legen)...


    Viel Geld lediglich als Zahl im Computer anzulegen, ist nicht unbedingt die hellste Idee...

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