Strahlungsbelastung Gespräche VoLte vs. GSM

  • Eine technische Frage (soll nicht um Grundsatz gehen ob gesundheitsschädlich oder nicht) .


    Wo ist die Belastung geringer beim Telefonieren? Klassisch über GSM oder neu über VoLte?


    Das auch vor dem Hintergrund, dass der LTE Pegel oftmals schlechter ist als GSM. Hier zum Beispiel kommt LTE und GSM vom gleichen Standort mit dual Band Antennen. GSM im Haus Vollausschlag, LTE nur einen Balken.
    Wird bei LTE auch in Abhängigkeit der Verbindung die Leistung des Handys erhöht?


    Abschließend noch zum Vergleich: Belastung beim Telefonieren über WiFi calling?


    Danke. Freue mich auf interessante Diskussionen.

  • Es kommt darauf an auf welcher Frequenz gefunkt wird. Lte arbeitet auf vielen Frequenzen. Angefangen von 800 bis hoch auf über 2000. also quasi GSM & UMTS nähe.


    Wifi arbeitet sehr hoch auf 2,4 oder 5.


    Die Belastung ist im Funkverkehr immer gleich hoch. Es geht nur um die Frequenz. Wie tiefendurchdringig und pulsierend ist die Frequenz. Auch hier unterscheiden sich Meinungen. Einige meinen GSM (also um die 900) sei gefährlich pulsierend, andere sagen der Bereich 2000 ist gefährlich (Mikrowelle). 5000 nach der Panikmache wohl ein Atommeiler?


    Man weiß es nicht.

    Schreibe vom IPhone. Alle Rechtschreibfehler wurden nicht von mir verursacht ;)

  • Was für eine Art von Strahlung liegt zwischen den hohen Mobilfunkfrequenzen und Röntgenstrahlung? Keine der benutzen Frequenzen ist ionisierend, keine sind gefährlich! Ich habe oft gelesen, dass LTE weniger Leistung hat aber 1 Balken vs 5 Balken? Ich weiß es auch nicht.

  • Wenn man die Messergebnisse in der Zeitschrift Connect liest, hat ein Handy im LTE (auch UMTS) eine weitaus geringere Leistung (dB). Was dadurch in der Praxis passiert ist mir nicht kar, denke mir aber, dass es es deshalb mehr Power / Strahlung braucht, eine gute Netzverbindung zu halten.

    Wir brauchen alle Wachstum, sagte der Luftballon - und platzte.

  • Bei WiFi calling dürfte es am geringsten sein, da sich die "bts" quasi neben dir im Raum befindet und somit das Handy nur die geringste Sendeleistung braucht?

  • Zitat

    Original geschrieben von altaso andere sagen der Bereich 2000 ist gefährlich (Mikrowelle)


    Mirkrowellenprinzip funktioniert in einem groesseren Frequenzbereich so von 700 MHz is 3 GHz


    Niedrigere Frequenzen haetten den Vorteil adas die Eindringtiefe groesser ist und groessere Sachen gleichmaessiger warm werden. Nachteil ist aber das dann der Herd groesser werden muss wenn man eine entspreichende Leistung will. Gastro-Mikrowellenbereiche arbeiten angeblich deshalb oft auf 915 MHz (nur Nordamerika) oder 1435 MHz.


    Die 2455 MHz bei Heim-Mikrowellen hat man genommen damit man kleinere Geraete bauen kann.


    Und es muessen immer Frequenzen sein die keine Funkdienste stoeren koennen.

  • Hier wird einiges durcheinandergeworfen. Wie stark ein Handy senden muss, hängt von ein paar Faktoren ab. Die Empfangsleistung hat damit nur teilweise etwas zu tun. Klar, beim selben Gerät muss das Gerät natürlich stärker senden, wenn der Empfang schwächer wird. Aber wie stark ein Gerät senden muss, unterscheidet sich zwischen den Modellen am selben Standort dann doch wieder stark. Denn es kommt auch auf die Antenne im Gerät an, diese kann sehr effektiv sein und die Sendeleistung vernünftig in Richtung des Empfängers (hier dem Masten) transportieren, oder eben auch relativ uneffektiv und zwar viel Leistung raushauen, diese aber nicht vernünftig abstrahlen. Dann kommt noch der Faktor der Empfindlichkeit des Empfängers, also der Antennen auf dem Mast, hinzu. Je empfindlicher diese sind, desto eher können sie ein vom Handy abgestrahltes Signal noch empfangen und desto weniger Sendeleistung muss dieses aufbringen, um vom Mast noch gehört zu werden. Eine WLAN-Router-Antenne ist natürlich Potenzen unempfindlicher als so eine Mobilfunkantenne an einem Mast! Deshalb kann es durchaus sein, dass ein Handy im WLAN mit +20 dBm sendet und damit nur 15 m weit kommt, während das Handy mit UMTS2100 oder LTE2600 (ähnliche Frequenzen mal als Beispiel) bei +20 dBm noch 1 oder 2 km locker überbrücken kann.
    Generell ist es so, dass je neuer die Funktechnologie ist (4G > 3G > 2G), desto weniger Sendeleistung darf sie haben. GSM900 darf z.B. mit 2 Watt senden, GSM1800 mit 1 Watt, UMTS müssten 0,5 Watt sein, LTE 0,25 oder auch 0,5 Watt (bei LTE müsste ich nochmal nachschauen). WLAN sendet vom Router her bei 2,4 GHz mit maximal 100 mW, bei 5 GHz sind es teils 100 mW, teils 1 W (bei den höherfrequenten Kanälen).

  • Sehr schöne Erklärung. Allerdings gibt es die beschriebenen 20 dB (und mehr) nur in den GSM Netzen. Bei UMTS und LTE meistens nur um 17 dB.

    Wir brauchen alle Wachstum, sagte der Luftballon - und platzte.

  • Zitat

    Original geschrieben von morsum
    Sehr schöne Erklärung. Allerdings gibt es die beschriebenen 20 dB (und mehr) nur in den GSM Netzen. Bei UMTS und LTE meistens nur um 17 dB.


    Wie auch immer ich dann auf +24 dBm im UMTS Netz komme...

  • Zitat

    Original geschrieben von flamesoldier
    Wie auch immer ich dann auf +24 dBm im UMTS Netz komme...


    Schön für dich. Ich lese immer die Testberichte im Connect Heft und kam zu dieser Erkenntnis. Gut, das es jetzt auch "starke" Handys gibt.

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