Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Wenn Du unter 300 km pro Monat fâhrst, spielen Strom- oder Benzinkosten eh eine sehr untergeordnete Rolle.

    Das Rechenbeispiel bezog sich auf 120 kwh im Monat. Die sollten für "etwas" mehr als 300km reichen, mindestens für das doppelte, eher mehr. Laut meinen Aufzeichnungen auf Spritmonitor bin ich die letzten 12 Monate etwa 10000km gefahren, also etwas über 800km im Monat.

  • Das Rechenbeispiel bezog sich auf 120 kwh im Monat. Die sollten für "etwas" mehr als 300km reichen, mindestens für das doppelte, eher mehr. Laut meinen Aufzeichnungen auf Spritmonitor bin ich die letzten 12 Monate etwa 10000km gefahren, also etwas über 800km im Monat.

    Dann bleibt immer noch deine realitätsferne Annahme, dass man sich eine EnBW-Karte holt - und dann nicht eine kWh bei EnBW lädt. Sondern stattdessen mit der EnBW-Karte ausschließlich bei anderen Anbietern lädt. Wer macht denn sowas?

  • Dann bleibt immer noch deine realitätsferne Annahme, dass man sich eine EnBW-Karte holt - und dann nicht eine kWh bei EnBW lädt. Sondern stattdessen mit der EnBW-Karte ausschließlich bei anderen Anbietern lädt. Wer macht denn sowas?

    Die EnBW-Karte scheint im Bezug auf "Roaming" die funktionellste zu sein. Ob es billigere gibt weiß ich nicht. Der Versuch mir da einen Überblick zu verschaffen ist schon im Ansatz gescheitert, siehe RE: Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Das entscheidet man spontan wenn man öffentlichen Strom braucht und auch weiß, wie viel man an welchen Säulen für seinen Grundbedarf laden wird.


    Aber selbst theoretisch ist mit EnBW ohne EnBW der Tarif M schon ab 75 kWh billiger! In der Praxis eher 50 kWh - 300 km.

  • Die EnBW-Karte scheint im Bezug auf "Roaming" die funktionellste zu sein. Ob es billigere gibt weiß ich nicht. Der Versuch mir da einen Überblick zu verschaffen ist schon im Ansatz gescheitert, siehe RE: Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

    Ändert nichts daran, dass ich deine Herangehensweise für unrealistisch bzw. konstruiert halte. Bräuchte ich eine Ladekarte, würde ich mir schlicht anschauen, wo (bei welchem Anbieter) ich in der Regel lade. Dann nehme ich den zu meiner Fahrleistung passenden Tarif bei diesem Anbieter. Selbst wenn es mal Phasen gibt, in denen ich dann wegen Roaming etwas mehr pro kWh zahlen muss (z.B. bei Urlaubsfahrten), macht das den Kohl nicht fett.


    Ich mache nicht das ganze Jahr über Urlaub und auch meine „völlig spontanen“ Fahrten halten sich in Grenzen. Damit dürfte ich dem Normalfall entsprechen. Du „kalkulierst“ hingegen den Extremfall: 100 Prozent „auf Achse“ und völlig spontanes Laden über den Kontinent verteilt.

  • Immer wieder das gleiche Gesabbel. Autos hätten sich genauso schnell durchgesetzt, wenn Du mit einer BP, Shell, Aldikarte überall zum gleichen Preis Benzin bekommen würdest. Ein Wunder eher, dass Autofahrer das tägliche Preislotto mitmachen. Für mich auch ein Grund zum Glück nicht mehr zur Tanke zu müssen. Niemand will das, wenn er ehrlich ist, zurück haben!

    Fairerweise muss man aber sagen das bei den Spritpreisen zwar schon fast jede Tankstelle einen anderen Preis nimmt, aber die Schwankungen dafür bei weitem nicht so gross sind wie bei den Strompreisen.

    Aktuell zahlt man für Super E10 an der billigsten Tankstelle der Region 1,809 €/l und an den teuersten Tankstellen der Region 1,889 €/l. Man könnte also sagen durchschnittlich 1,849 €/l +/- 4ct oder prozentual ausgedrückt +/- 2,16% das sind wirklich nur Peanuts.

    Beim Strom hingegen zahlt man für CCS Schnellladung je nach Ladesäulenanbieter, verwenderte App oder Karte zwischen 0,42 €/KWh und 0,89 €/KWh. Man könnte also sagen durchschnittlich 0,655 €/KWh +/- 23,5ct oder prozentual +/- 35,9% und das ist dann schon ein ganzer Brocken.

    Hinzu kommt das das Sprit tanken schneller geht und man deshalb eine echte Wahlfreiheit hat, weil das Ambiente der Tankstelle keine Rolle spielt. An einer CCS-Ladesäule steht man hingegen doch schnell 25-40 Minuten und da spielt dann schon das Ambiente eine Rolle.


    Das ist kein "Gesabbel". Der Vergleich mit den Geschäften oder Tankstellen ist völlig zutreffend. Da braucht es nichts weiter außer Bargeld oder eine gängige Debit- oder Kreditkarte, und niemand muss an der Tankstelle 50% oder mehr Aufpreis zahlen, weil er kein registrierter Kunde der Tankstelle ist. So und nicht anders muss das auch sein. Das man sich 2023 überhaupt noch über solche Selbstverständlichkeiten unterhalten muss, ist mehr als bezeichnend, und zeigt dass bei E-Auto wirklich so einiges komplett falsch läuft.

    Fairerweise muss man aber auch sagen, das sich die Situation in letzter Zeit doch deutlich gebessert hat, mit EWE Go und / oder Grüne Säule kann man inzwischen schon bei sehr vielen Ladensäulenbetreiber ohne Fixkosten laden.


    Der ist kein Vergleich. Der ist Hausmeister bei einer lokalen Sparkasse und lädt zu 80% kostenlos beim Arbeitgeber, den Rest an der eigenen Wallbox, in der eigenen Garage, im eigenen Haus. Für Langstreckenfahrten hat die Familie noch einen Benziner. Hätte ich solche Voraussetzungen würde ich auch E-Auto fahren, aber ich habe ja nicht mal eine Wallbox, bzw. nicht mal die Aussicht auf eine, und komplett von öffentlicher Ladeinfrastruktur abhängig sein, möchte ich bei den völlig abgehobenen Ladestrompreisen, dass Laden teurer macht als Benzin tanken, auch nicht.

    Anderseits muss man aber auch sagen das ein Elektroauto finanziell nur dann attraktiv werden kann wenn man es auch für die Langstreckenfahrten verwendet, so das man den höheren Anschaffungspreis über geringere Verbrauchskosten wieder reinfahren kann. Es sei denn es handelt sich um einen Dienstwegen mit halbierter Pauschalversteuerung.

    Wenn man für die Langstreckenfahrten weiterhin einen Verbrenner nutzt, und das Elektroauto nur für Kurzstrecken, dann wird man die hohen Anschaffungskosten nie reinfahren können, selbst wen der Strom komplett geschenkt wäre.


    Es geht um Betriebskosten, wenn das Fahrzeug sowieso rum steht, nicht TCO. Da liegt meiner derzeit bei 4-5 Cent/km daily und so 8 Cent/km Langstrecke-Autobahn DC Laden. Wobei mir leise-komfortabel einen viel höheren Stellenwert, als kostengünstig hat. Auto fahren ist teuer und wird teuer bleiben, das ändert auch ein BEV nicht.

    Den Stellenwert von Leise-Komfortabel kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

    Denn das kommt dann ja nur zu tragen wenn man bei relativ niedrigen Geschwindigkeiten sagen wir ganz grob unter 70 km/h unterwegs ist, und auch keine Musik hört.

    Ansonsten wird ja das Motorgeräusch vom Roll- und Windgeräusch oder von der Musik übertönt.

  • Fairerweise muss man aber auch sagen, das sich die Situation in letzter Zeit doch deutlich gebessert hat, mit EWE Go und / oder Grüne Säule kann man inzwischen schon bei sehr vielen Ladensäulenbetreiber ohne Fixkosten laden.

    Schon mal die Preise angesehen? Die unterschieden sich im Falle EWE Go kaum vom EnBW-Basistarif, und bei Grüne Säule werden u.U. bis 93 Cent pro kWh fällig. Klingt zurückhaltend formuliert nicht nach einem "must have". Letztlich bleibt es bei meiner alten Feststellung. Ohne eigene Wallbox wird man von den Stromanbietern ausgenommen wie eine Weihnachtsganz, und lässt am besten die Finger vom E-Auto.

  • Es muss nicht unbedingt eine eigene Wallbox sein, eine 3,7KW Lademöglichkeit in Form einer blauen CEE Steckdose und ein passende Ladekabel reicht für den Alltag föllig aus.


    Ganz ohne eigene Lademöglichkeit ist es natürlich schon doof, nicht nur wegen der Preise. Immer von der Lademöglichkeit heim laufen und dann wieder zurück zum Auto laufen und es umparken wäre auf Dauer eh zu nervig.

  • Immer von der Lademöglichkeit heim laufen und dann wieder zurück zum Auto laufen und es umparken wäre auf Dauer eh zu nervig.

    Das komm dann noch dazu, zumal man das öfters tun muss als das tanken eines Benziners. Mit meinem Prius komme ich je nach Jahreszeit und Streckenprofil zwischen 700 und 800 km mit einer Tankfüllung. E-Autos mit der Reichweite sind kaum bezahlbar.

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