Autoproduzenten, E-Autos, E-Mobilität, Ladesäulen & Co

  • Das ganze ist doch nur eines von tausenden Konzeptfahrzeugen. Nix davon wird zwangsläufig so gebaut werden.


    Interessanter ist doch was wirklich in Serie geht und wann es verfügbar sein wird.


    Im Moment sieht es doch so aus, dass der gebremste Umstieg von Verbrenner auf Elektro, wie ihn sich die alteingesessenen Firmen wünschen, funktionieren wird. Es ist kein konkurrenzfähiges Massenfahrzeug in Sicht. Tesla kommt auch nicht in die Gänge mit seinem Model 3 und schon zweimal nicht die Varianten mit niedrigem Preis.


    Was ist sonst noch so am Horizont:
    E.go life => zu teuer, hässlich, auch nicht besser als der Smart
    Smart => kein Schnelladen und ewig lange Lieferzeiten und auch noch recht teuer
    Sonos => wohl noch das spannendste Konzept wobei mir preisgünstiges Auto plus teure Solarzellen noch nicht so ganz einleuchtet.


    Kompaktklasse mit AHK: gähnende Leere


    Oberklasse: wird offensichtlich bald reichlich bedient.


    Interessant wird wohl wie der Smart ab 2020 positioniert wird. Er soll dann ja rein elektrisch sein und mindestens ein Facelift stünde auch an. Renault könnte vllt. den verwandten Twingo auch auf elektrisch umstellen.


    Im Massenmarkt der Neuwagen scheint also nichts vor 2025 zu passieren. Wer also jetzt ein Auto kauft scheint dieses die durchaus üblichen 7 Jahre fahren zu können ohne sich ärgern zu müssen zu früh eine Entscheidung getroffen zu haben.


    Eine Interessante Randnotiz wäre vllt. noch, dass Amsterdam alle Roller und Mofas älter als Baujahr 2011 aussperrt. Das ist ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl man möge sich bitte einen Elektroroller kaufen. Ich bin gespannt welche europäischen Städte nachziehen werden.

  • Eine Interessante Randnotiz wäre vllt. noch, dass Amsterdam alle Roller und Mofas älter als Baujahr 2011 aussperrt. Das ist ein klarer Wink mit dem Zaunpfahl man möge sich bitte einen Elektroroller kaufen. Ich bin gespannt welche europäischen Städte nachziehen werden.


    Unsere Stadt versucht das gerade auch umzusetzen, ohne das Aussperren von Verbrennern allerdings. Das Projekt ist aufgrund seiner total überhöhten Preisgestaltung aber schon im Ansatz gescheitert. Das Prinzip des E-Roller sharings soll so ähnlich wie bei den gelben Fahrrädern in Holland funktionieren: Wenn einer rumsteht, nehme ihn einfach mit. Aber wie gesagt, die Preise (pro Fahrminute 29 Cent) sind völlig überzogen, da fährt man billiger mit dem Verbrennertaxi.

  • Wann die Preise der Elektroroller sinken wird tatsächlich auch interessant. Hier sehe ich tatsächlich auch Potenzial, dass dies recht schlagartig passieren wird. Im Moment liegen ja die Preise zwischen 2500 und 7000€ für ein anständiges Modell. Wobei beispielsweise ein Unu in China für ein Bruchteil des hier aufgerufenen Preises verkauft wird. Auch die Akkus sind (wie auch bei den Ebikes) lächerlich teuer. Auch scheint hier trotz geringer Marktanteile Entwicklung stattzufinden. Ist der Unu noch recht einfach ausgestattet mit seinem Motor im Hinterrad, so sind neuere Modelle mit besserem Riemenantrieb verfügbar. Auch der Platz unterm Sitz wird zukünftig besser genutzt. In den AppScooter aus Holland soll ein ganzer Kasten Bier passen. Auch der Akku wandert von der für die Entwickler bequemen Position unterm Sitz an die technisch bessere Stelle unter die Füße. Immer schnellere Ladegeräte sind auch verfügbar. Insgesamt könnte das also was werden. Ob der Preissturz aber noch vor 2025 kommt, man muss skeptisch bleiben.


  • Erstaunlich. Bei den Verbrennern, wo man einen Kühler brauchte, versuchte man den möglichst flach zu bekommen, um den CW-Wert zu optimieren. Nun, bei Elektroautos, kreiert man fahrende Schränke. Putzig.

    Der cw-Wert ist eben vorallem nur für höhere Geschwindigkeiten relevant, für die die bislang erhältlichen Elektroautos eh nicht geeiegnet sind.


    Wenn man sich nur zwischen Stop-and-Go-Verkehr und maximal 70 km/h bewegt, dann ist der cw-Wert nebensächlich.

  • Das SUV von BMW wird sicher auch nur 44 kW haben, um im Stadtverkehr mitschwimmen zu können.


    An deinen Argumenten merkt man, dass der Wetterbericht mit „es ist zu warm für diese Jahreszeit“ ggf. doch richtig liegt. Vielleicht solltest du Senfdazugeber mal fragen, ob ihr Namen tauschen könnt.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.

  • https://www.welt.de/wirtschaft/artic...e-Zukunft.html
    Nun, bei Elektroautos, kreiert man fahrende Schränke. Putzig.


    Die Emobil Fahrer werden aber schnell realisieren, dass Reichweite total überbewertet ist. Wichtig ist die Ladeleistung km/min. Und wenn so ein Jaguar, Mercedes, BMW oder Audi die doppelte Menge Strom verheizt, dann müssen die Fahrzeuge auch doppelt so schnell laden können. Tesla setzt beim Model 3 hier mit 100 km/10min schon eine sehr ordentliche Marke. Und selbst Ioniq Fahrer kommen auf sehr ansehnliche Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Langstrecke. Und das trotz Miniakku mit ca. 150 km Reichweite bei hohem Autobahntempo. Im Gegenzug ist ein Leaf der totale Murks auf der Langstrecke, trotz besserer Werte.

  • Naja, wer hat denn bitte Lust, alle 90 Minuten eine unbelegte, funktionierende Ladesäule finden zu müssen, und dann mit dem Kabel zu hantieren? Das macht man höchstens ein Mal und dann nie wieder... Ein keiner i3, Leaf oder Zoe für den Alltag ist ja noch sinnvoll, aber alternativ für Langstrecken dann meinetwegen einen Batterieanhänger anzuhängen, wäre jetzt auch nicht komfortabel.


    Nebenbei: Hatte letztens einen Plug-in-Hybrid als Mietwagen, einen Volvo XC60 T8. Was für ein hirnverbranntes Konzept: Benzinverbrauch bei leerer Batterie 13 Liter (Werksangabe 2,2...). Elektroreichweite konnte ich nicht testen, aber mit 2,3 t Leergewicht wird das auch ein ganz schlechter Witz sein.


    Also dann lieber eine E-Klasse, A6, 5er mit kleinem Diesel mit vorrausschauender Fahrweise auf 3,x Liter drücken und nur einmal im Monat tanken...

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️


  • Also dann lieber eine E-Klasse, A6, 5er mit kleinem Diesel mit vorrausschauender Fahrweise auf 3,x Liter drücken und nur einmal im Monat tanken...


    Stimmt. Und wenn man doch einmal zu viel verbraucht haben sollte, fährt man einfach ein paar Kilometer zurück und füllt so den Tank. Eine E-Klasse mit 3,xx Litern zu fahren gelingt meines Erachtens nur, wenn man mindestens 50 % der Strecke mit dem Autoreisezug fährt. ;)


    Ich muss morgen mal einen Kollegen fragen, der 70000 km pro Jahr mit einem 85er Tesla fährt, wie der das mit dem Batteriehänger handhabt. Wobei ich glaube, dass 70000 km pro Jahr im Vergleich zum deutschen Snifft von < 14000 km doch marginal mehr ist, so dass er marginal öfter tanken/laden müsste. Aber ich kann mich auch irren.


    Jedenfalls finde ich es langsam traurig, wie effektiv das Trommeln der klassischen OEMs wirkt. Die Leute schalten einfach das Hirn aus und stellen den letzten Artikel in Auto Motor Sport auf repeat. Wirklich traurig.


    Die Effizienz der Elektroautos wird die Verbrenner mittelfristig killen. Darauf sollte sich die Industrie dringend vorbereiten. Und ja, es wird Vielfahrer geben, die weiter Verbrenner fahren (müssen). Aber Hinz und Kunz mit ihren 14000 km werden elektrisch problemlos fahren können. Jedoch wirkt die in die Köpfe eingepflanzte Reichweiteangst perfekt. Schade.


    Stell dir aber mal folgendes vor: Ich kenne sogar Leute, die haben bei Verbrennern Reichweitenangst und tanken sofort nach, wenn 15 Liter fehlen. Ggf. wollen sie so gerüstet sein, falls die Tankstellen plötzlich für immer schließen sollten oder überraschend eine Fahrt über Feldwege jenseits aller Tankstellen ansteht. Diese Leute kann ich sogar verstehen, denn die sind knapp über 80... Aber rational betrachtet, ist deren Verhalten irgendwie trotzdem irre.

    Menschen neigen dazu, aus der Vergangenheit in die Zukunft zu extrapolieren. Deshalb sollte man kaufen, wenn alle verkaufen und umgekehrt.


  • Die Emobil Fahrer werden aber schnell realisieren, dass Reichweite total überbewertet ist. Wichtig ist die Ladeleistung km/min. Und wenn so ein Jaguar, Mercedes, BMW oder Audi die doppelte Menge Strom verheizt, dann müssen die Fahrzeuge auch doppelt so schnell laden können. Tesla setzt beim Model 3 hier mit 100 km/10min schon eine sehr ordentliche Marke. Und selbst Ioniq Fahrer kommen auf sehr ansehnliche Durchschnittsgeschwindigkeiten auf der Langstrecke. Und das trotz Miniakku mit ca. 150 km Reichweite bei hohem Autobahntempo. Im Gegenzug ist ein Leaf der totale Murks auf der Langstrecke, trotz besserer Werte.

    So 350km möchte man schon in einem Stück reissen können ohne eine Zwangspausen an Ladesäulen einlegen zu müssen.


    Und wenn man schon eine Pause macht, dann möchte man schon selbst entscheiden wo, z.B. wo eine schöne Hundeauslauffläche ist oder wo man ein gutes Restaurant kennt. Und nicht zwangsläufig an einer stark frequentierten Raststätte wo eine mittelmässige Vollautomatenplörre 4,50€ kostet nur weil dort die einzige Schnelladesäule weit und breit ist.


    Ob das Nachladen dann 20 Minuten oder 90 Minuten dauert ist dann eher nebensächlich. Da sind dann andere Faktoren fast wichtiger, wie die Ladesäulendichte.


    Wichtig ist das Thema Ladegeschwindigkeit nur bei den bisherigen kleinen Akkus, um zügig Feierabendreicheweite gewinnen zu können. Aber wenn wir soweit wären das man bei mindstens 350km realer Autobahnreichweite ist, dann hätte man an einem normalen Feierabend ohnehin noch mindestens 250km Restreichweite frei. Und das finde ich dann als Feierabendreichweite ohnehin ausreichend.

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