Anbieter von privaten Krankenversicherungen mit Provisionscashback

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    In der PKV gibt es übrigens den "Nichtzahlertarif", welcher nur bei Notfällen einspringt, und im Monat ca. 100€ kostet.
    Das weiß kaum jemand... Rechtsberatung einholen!


    Der ist aber der schlimmste Tarif, den man bekommen kann - da ist jeder GKV-Versicherte besser gestellt beim Arzt


    Der heißt übrigens "Notlagentarif"


    Zitat

    Original geschrieben von TTubbie
    Und ob das Thema "Krankenversicherung" die anstehenden Wahlen entscheiden wird vage ich zu bezweifeln. Es gibt aktuell größere Probleme in anderen Bereichen.


    Mit Sicherheit nicht, da die SPD das Thema aus ihrem Wahlprogramm gestrichen hat und die CDU eh nie ein Freund davon war .



    Und das wir in DE ein tolles Gesundheitssystem haben, möchte ich abstreiten - wir haben derzeit eine eindeutige 2-Klassen Medizin.
    Warum bekommt meine Mutter ( GKV ) beim Augenarzt einen Termin in 3 Monaten, ich ( PKV ) beim selben Arzt am nächsten Vormittag.
    Warum warten die GKV'ler bei meinem Facharzt im Wartezimmer auf einfachen Stühle und eine Berg Zeitschriften und ich als PKV'ler im separaten Wartezimmer mit Ledersesseln, Kaffeemaschine und Wasser zur Selbstbedienung.
    Warum hat mein HNO-Arzt ein extra Wartezimmer abseits des normalen Bereiches - damit die anderen nicht mitbekommen, das man als Privatpartient pünktlich zu den Terminen dran kommt und keine Wartezeiten hat oder warum hat der Freitags nur Privatsprechstunden.
    Mit dem Unterschied, bei einem PKV'ler bekommt der einen Pauschalbetrag im Monat, wenn ich da war bekomme ich jedes Mal eine Rechnung von 130,- für ne 10 Minuten Kontrolluntersuchung.


    Warum bekomme ich im Krankenhaus eine Essensauswahl von 20 Gerichten jeden Tag und die freie Auswahl beim Frühstück und Abendessen, der GKV'ler im selben Krankenhaus aber Frühstück und Abendessen fertig vorgesetzt und kann nur zw 3 Gerichten beim Mittag wählen.


    Warum hat der GKV'ler ein 3-Bett Zimmer, ich ein Einzelzimmer mit grossem Bad, grossen Flat-Screen an der Wand, WLan, DECT-Telefon und DVD-Player inkl. - der GKV'ler muss aber Telefon und Internet extra zahlen.


    Ich könnte noch etlich Beispiele nachschieben.


    Schaut euch das neugebaute Helios-Klinikum bei uns an, die 5. Etage ist komplett Privatklinik - das ist ein Hotel mit ärzlicher Versorgung und nichts anderes. Da laufen Angestellte rum wie in einem guten Hotel, die rein für den Service zuständig sind - wie ein Zimmerservice eben, die bringen dir auf Anruf alles vom Obstkorb bis zu Kaffee und Kuchen auch für Besucher.



    So viel zum Thema "Gesundheitssystem in DE" - wir haben ein 2-Klassen Medizin, auch wenn ich privat versichert bin, ich bin auch eindeutig für eine Bürgerversicherung.
    Und nur weil eine Bürgerversicheurng geben könnte, würden auch die derzeitigen PKVs nicht wegfallen, die würden nur eben der GKV gleichgestellt und in einem Wettbewerb um die Mitgleider treten müssen.
    Aber macht euch keine Sorgen, die wird so schnell nicht kommen, ich denke, die Versicherungslobby der Privatversicherung wird in Berlin schon alles notwendige dafür tun, dies zu verhindern. Da bin ich mir 100% sicher.

  • lisari:
    Jetzt haben wir immer noch keine Antwort auf die Frage, wer die Krankenhausrechnungen der frei denkenden Leute, welche sich völlig frei nicht versichern, bezahlen soll :-).


    Die Kosten einer Bürgerversicherung wurden irgendwo mit 150€ je Monat und Bürger berechnet (kann leider keine Quelle nennen).


    Konsequent zu Ende gedacht (nicht von mir) wurde hier im Thread schon, dass man diese Versicherung steuerfinanziert "kostenlos" anbieten könnte. Vorbild: NHS. Im Idealfall muss der Behandler dem Patient eine Kopie seiner Abrechnung an den "NHS" mitgeben, um Abrechnungsbetrug einzudämmen.


    Ich wäre dafür! Das würde aber bestimmt 0,5Mio. Fachkräfte und Manager und Geldempfänger bei den wegfallenden GKV's und auch bei der PKV freisetzen...


    Ich bin aber sehr froh über die Möglichkeit, gegen Aufpreis im Hotel mit Krankenhausabteilung statt im 3-Bett-Zimmer untergebracht zu werden. Das ist viel besser, als die Möglichkeit nicht zu haben. Ich habe ja zu hause auch keine fremden Leute mit im Zimmer.
    Ein privat versicherter Onkel hat übrigens den größten Vorteil des komfortablen Einzelzimmers darin gesehen, dass er sobald es ihm besser ging wieder stundenweise ungestört am Laptop arbeiten konnte. Das bessere Essen war ihm völlig egal.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Die Kosten einer Bürgerversicherung wurden irgendwo mit 150€ je Monat und Bürger berechnet (kann leider keine Quelle nennen).


    Wie soll das funktionieren ?


    Die GKV ist eine Solidargemeinschaft, jeder zahlt den Beitrag abhängig von seinem Einkommen, egal wie oft er zum Arzt muss.


    Der junge Mensch geht eher selten, verdient evtl. gut, zahlt also somit reichtlich ein aber "benötigt" im Gegenzug wenig.
    Der kleine Rentner ( z.b. meine Eltern ) haben sich kaputt gearbeitet, sind entsprechend nun krank und benötigen entsprechend viel aus der GKV, weil viele Medikamente, viele Artzbesuche usw.


    Das wird in den gesetzlichen KV über die Solidargemeinschaft abgefangen.


    ( das ist bei ner PKV z.b. nicht so, da richtet sich der Beitrag nach Versicherungsumfang, Vorerkrankungen, gesundheitliche Risiken, Alter usw. ).


    Mein HNO-Arzt ist z.b. so nett und schreiben den Beitrag auf seine Webseite, den er pro Patient von der GKV bekommt, das sind im letzten Quartal rund 25,- gewesen. Egal wie oft der Patient im Quartal kommt und welche Behandlung er bekommt ( mit Ausnahmen, kleine Ops usw. ).
    Wenn ich dann z.b. nach meiner OP wöchentlich zur Nachsorge muss, macht das locker mal 12 Besuche im Quartal, die währen bei der GKV damit abgedeckt, den Rest seiner Kosten holt er sich bei den Privatversicherten - die andere Art der Solidargemeinschaft.



    Anderes Beispiel:
    Mein Augenarzt, der hat eine Hightec-Praxis mit den modernsten und neusten Geräten, dagegen war die Augenklinik in der Nachbarstadt aus dem Museum.

    Wer früher mal einen Untersuchung des Augeninneres machen lassen musste, kennt die widerlichen Augentropfen zur Pupillenenwerweiterung, wonach nach man 1 Std. die Augen nicht mehr öffnen kann weil alles blendet. Heute schaut man kurz in einen Laserscanner und die Arzthelferin steuert das Gerät per Tablet.


    Die ganzen Geräte kann der nur nutzen, weil die Privatpatienten die bezahlen und die damit auch der gesetzlich Versicherten zur Verfügung stehen - auch hier Solidargemeinschaft.


    Das gilt für alle Fachärzte und Krankenhäuser - ohne Privatpatienten können die alle nicht überlegen und da werden 150,- im Monat für eine Bürgerversicherung bei weitem nicht reichen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Goyale
    Ich bin aber sehr froh über die Möglichkeit, gegen Aufpreis im Hotel mit Krankenhausabteilung statt im 3-Bett-Zimmer untergebracht zu werden. Das ist viel besser, als die Möglichkeit nicht zu haben. Ich habe ja zu hause auch keine fremden Leute mit im Zimmer.
    Ein privat versicherter Onkel hat übrigens den größten Vorteil des komfortablen Einzelzimmers darin gesehen, dass er sobald es ihm besser ging wieder stundenweise ungestört am Laptop arbeiten konnte. Das bessere Essen war ihm völlig egal.

    Da muss ich dir absolut zustimmen.


    Aber deshalb muss man nicht gleich komplett in die PKV sondern das kann man ueber eine Zusatzversicherung machen. Kosten fuer Einzelzimmer (*1984) waeren bei der DKV knapp 222€ p.a. und wenn man noch 20€ Krankenhaustagegeld nimmt knapp 277€ p.a.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova
    Aber deshalb muss man nicht gleich komplett in die PKV sondern das kann man ueber eine Zusatzversicherung machen.


    Und ich gehe stark davon aus, das man das als GKV Versicherter bei Bedarf auch ohne Versicherung
    hinzubuchen kann.

  • Zitat

    Original geschrieben von kmak
    Und ich gehe stark davon aus, das man das als GKV Versicherter bei Bedarf auch ohne Versicherung
    hinzubuchen kann.


    Korrekt. EZ kostet inkl. Wahlessen pro Tag als Aufpreis keine 100€ (also für 10 Tage 1000€).
    Abgesehen davon kommt man bei akuten Dingen ins erstbeste Krankenhaus, auch wenn da kein EZ frei ist.
    20€ Krankenhaustagegeld zu versichern (für 10 Tage 200€) ist noch größerer Unsinn.

  • Klar kann man Wahlleistungen auch selber zahlen. 100€ werden aber wohl knapp, hier zum Beispiel werden 98,50€ bis 135€ genannt: http://www.helios-kliniken.de/…ngen/ihre-unterkunft.html


    Aber im schlimmsten Fall dauert ein Krankenhausaufenthalt eben laenger als zehn Tage, oder man kann Pech haben und in einem Jahr mehr Krankenhausaufenthalte noetig werden. Wenns dumm laeuft koennen dann schonmal gut 3.000€ zusammenkommen. Klar ist man deswegen nicht gleich ruiniert, aber man wuerde sich im erstfall doch drueber aergern.


    Wenn man jetzt nachrechnet, dann "rentiert" sich die Zusatzversicherung ab 17 Tagen innerhalb von zehn Jahren.


    Und man hat dann immer einen Grund sich zu freuen. Entweder weil man gesund ist und nicht ins Krankenhaus musste, oder weil man wenigstens durch die Versicherung Gewinn macht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Anja Terchova Wenns dumm laeuft koennen dann schonmal gut 3.000€ zusammenkommen.


    Und man hat dann immer einen Grund sich zu freuen. Entweder weil man gesund ist und nicht ins Krankenhaus musste, oder weil man wenigstens durch die Versicherung Gewinn macht.


    Ein Risiko von 3000€ trage ich lieber selber... Auch z.B. Zahnimplantate (meines hat 2500€ gekostet) soll man nach Meinung von vielen Fachleuten nicht versichern, sondern lieber Geld auf die hohe Kante legen.


    Aber natürlich soll jeder, der das möchte, versichern, was er möchte :top:.

  • Grund zu freuen hat man ohne Krankenhauszusatzversicherung und ohne Krankenhaus noch mehr. Und falls man doch mal ins Krankenhaus muss, dann kann man sicher immer noch freuen, daß man bis dahin davon verschont blieb.


    Und selbst mit den rechnerischen 17 Tagen pro 10 Jahre liegt man immer noch über dem Bevölkerungsdurchschnitt (knapp 500.000 Krankenhausbette und knapp 80% Auslastung, macht knapp 0,5% Lebenszeit dort. Macht 1,77 Tage pro Jahr, das anfälligere Rentenalter eingerechnet. Wenn man auch nur etwas gesünder als der Gesamtdurchschnitt ist, dann lohnt sich so eine Lapidarversicherung auch bei aller Schwarzmalerei und Schönrechnung nicht.

    Je suis Charlie

  • Ich war noch nie im Krankenhaus und der Hunni um dafür den Komfort einer Privatklinik zu genießen ist es mir definitiv wert. Klar wenn es ein Unfall ist der mich über Monate ans Krankenbett fesselt dann habe ich ins Klo gegriffen..... aber damit muss man halt leben.

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