Produkte im Supermarkt oft ausverkauft

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    Original geschrieben von superuser_reload


    Und dann stehen irgendwann am Sonntag um 22:30 der Penner, der Langschläfer, die gestresste Mutti mit drei Kindern und drei Jobs, der Stahlarbeiter nach der Spätschicht, und der Workaholic nach seiner 70-Stunden-Woche zusammen an der Kasse bei Penny und bezahlen ihren Einkauf.


    Ist doch gut, dann hat man Montags seine Ruhe. Man kann doch heute schon Samstags nichts mehr machen. Egal ob Innenstadt oder einkaufen, einfach nur abartig überfüllt. Also ist es endlich an der Zeit, dass die Geschäfte 7 Tage öffnen sollten.


    Zitat

    In anderen Ländern kosten Lebensmittel aber auch oftmals mehr als in Deutschland.


    Wenn wir jetzt nur Europa vergleichen, dann fällt mir außer Schweiz und Skandinavien nichts weiter ein. Dazu verdienen die in der Regel auch ein wenig mehr als der deutsche Arbeitnehmer.


    Zitat

    In Deutschland ist alles mehr auf Kante genäht, da muss das Kilo Schweine-Hackfleisch ja unbedingt im Angebot 3,49€ kosten (mit allen negativen Folgen) damit auch ja jeder jeden Tag seine Portion Fleisch bekommt.


    Da stimme ichd ir zu. Fleisch sollte deutlich teurer werden und die Tierhaltung verbessert und verschärft werden. Man muss nicht jeden Tag Fleisch fressen.

  • Zitat

    Original geschrieben von Spacko007
    ...Man kann doch heute schon Samstags nichts mehr machen. Egal ob Innenstadt oder einkaufen, einfach nur abartig überfüllt...


    Das war aber auch schon zu den zeiten, als 18:30 ladenschluss und samstag nachmittag nur am ersten samstag des monats geöffnet war, so. Daran hat sich durch die erweiterten ladenöffnungszeiten nichts zum besseren geändert. Schon damals tat man gut daran, an samstagen nicht einzukaufen, soweit irgend vermeidbar.


    Bin hinsichtlich geschäftsöffnungzeiten ehrlich gesagt hin und her gerissen:
    als verbraucher wär's natürlich wunderbar bequem, wenn alles rund um die uhr geöffnet hätte.
    Aber ich denke halt auch an die armen schweine, die durch liberalisierte ladenschlusszeiten zu zeiten arbeiten müssen, zu denen ich entweder gar nicht oder nur gegen ganz erhebliches mehreinkommen arbeiten würde.


    Und es komme mir jetzt bitte keiner mit tauber'scher arroganz, wonach die betreffenden ja nur etwas gescheites gelernt haben müssten, dann müssten sie solche arbeitszeiten nicht akzeptieren. Etwas gescheites gelernt zu haben, schützt schon lange nicht mehr vor schlechten arbeitsbedingungen. Und angesichts von digtalisierung und ungebremster zuwanderung (auch in den arbeitsmarkt <--> verschiebung von angebot&nachfrage) immer knapper werdender arbeitsplätze wird sich daran auch nichts ändern


    [small](Exkurs, der hoffentlich noch nicht zu viel politik für die forenadministration darstellt: wobei gerade der sinkende arbeitskräftebedarf infolge digitalisierung / neue technologien von unseren berliner schnarchzapfen in ihrer von uns allen bezahlter sorglos-alimentierung bisher ja total verdrängt wird. Was bringt der "fortschritt" in form von nervenden laubbläsern, zeitraubenden self-scanner-kassen, ebenfalls die zeit des kunden kostenden bezahlautomaten (in metzgereien gerade um sich greifende pest) und selbstfahrenden autos (um nur vier beispiele zu nennen), wenn dadurch immer mehr arbeitspätze wegfallen ?


    Darüber, wovon die betroffenen dann würdig (!) leben sollen, spricht in der öffentlichen diskussion bisher so gut wie keiner, obwohl es laut experteneinschätzung ein dringliches und sich sogar beschleunigendes problem ist. Selbst der ganz sicher nicht übermäßig um die vertretung von arbeitnehmerinteressen bemühte (und deshalb die zahlen sicherlich eher kleinrechnende) siemensvorstand joe käser spricht von vier bis acht millionen wegfallender arbeitsplätze in den nächsten 15 jahren, "linkere" arbeitsmarktforscher rechnen mit bis zu 20 millionen (jeder zweite arbeitsplatz))[/small]

  • Zitat

    Original geschrieben von schon immer hier



    Bin hinsichtlich geschäftsöffnungzeiten ehrlich gesagt hin und her gerissen:
    als verbraucher wär's natürlich wunderbar bequem, wenn alles rund um die uhr geöffnet hätte.
    Aber ich denke halt auch an die armen schweine, die durch liberalisierte ladenschlusszeiten zu zeiten arbeiten müssen, zu denen ich entweder gar nicht oder nur gegen ganz erhebliches mehreinkommen arbeiten würde.


    Rund um die Uhr muss ja nun auch nicht sein. Aber 7 Tage die Woche wäre eine Alternative.


    Ich denke nicht an die armen Schweine oder denskt du auch an Taxifahrer, Polizisten, Ärzte, Zugfüher, Flughafenpersonal, Schichtleute und sonstige Wochenend und Nachtarbeiter?


    Mir geht diese Denke total auf den Sack. Überall hört man nur: Die armen Verkäufer blabla...

  • Zitat

    Original geschrieben von Spacko007
    Ist doch gut, dann hat man Montags seine Ruhe. Man kann doch heute schon Samstags nichts mehr machen. Egal ob Innenstadt oder einkaufen, einfach nur abartig überfüllt. Also ist es endlich an der Zeit, dass die Geschäfte 7 Tage öffnen sollten.


    Ich gehe Samstags morgens um 8 Uhr zum Real hier bei uns einkaufen, das ist sowas von entspannt, weil gähnede Leere dort herrscht.
    Da stehen gefühlt 50 Leute vor der Türe, 30 davon biegen erst mal zum Getränkemarkt ab, 10 zum Bäcker um dort zu frühstücken oder Brötchen zu holen und die restlichen 10 findet man im Real nicht mehr wieder.



    Auf dem Rückweg nehme ich noch Brötchen beim Bäcker mit und dann können wir wunderbar gemütlich zuhause frühstücken.


    Ich muss keinen Supermarkt haben, der bis abends 22 Uhr oder rund-um-die-Uhr geöffnet hat.
    Die Leute, die das haben wollen, sollen sich erst mal selber fragen, ob die Lust haben, im Supermarkt um diese Zeit zu arbeiten.
    Ich kennen einige Leute, die bei diversen Handelsketten arbeiten und da ist keiner scharf drauf, bis 22 Uhr oder Sonntag zu arbeiten - die haben nämlich auch ein Privatleben.


    De rnächste Aspenkt ist noch: längere Öffnungszeiten = mehr Personal notwendig = mehr Kosten = höhere Preise für den Endkunden.


    Und immer das Gerede, wenn längere Öffnungszeiten wird auch mehr gekauft, das ist vollkommender Schwachsinn.


    Und abends um 21:30 kann man bei unserem grossen Real-Markt in der ersten Reihe parken, weil da nichts los ist. Der Aldi nebenan hat seine Öffnungszeiten deswegen bereits reduziert auf max 21 Uhr und es ist im Gespräch, sogar noch weiter runter zu gehen.

  • Zitat

    Original geschrieben von NRWTom


    Ich muss keinen Supermarkt haben, der bis abends 22 Uhr oder rund-um-die-Uhr geöffnet hat.
    Die Leute, die das haben wollen, sollen sich erst mal selber fragen, ob die Lust haben, im Supermarkt um diese Zeit zu arbeiten.


    Es gibt genügend Leute die Schichtdienst haben und auch nicht am Jammern sind.


    Zitat

    De rnächste Aspenkt ist noch: längere Öffnungszeiten = mehr Personal notwendig = mehr Kosten = höhere Preise für den Endkunden.


    Ich hatte bereits geschrieben, dass das woanders auch geht.


    Zitat

    Und abends um 21:30 kann man bei unserem grossen Real-Markt in der ersten Reihe parken, weil da nichts los ist.


    Komisch, bei uns ist es teilweise sogar sehr voll, gerade am Fr und Sa. Ich war am Fr um ca 21:40 im Penny und traute meinen Augen nicht. Bestimtm 12 Leute an der Kasse vor mir. Hätte ich nicht drigend etwas gebraucht, hätte ich meinen Einkauf in die Ecke gelegt und wäre gegangen.
    War wieder typisch für Penny, voll aber nur eine Kasse geöffnet. :flop:

  • Ich frage mich manchmal ehrlich wie ich es schaffe ein mal die Woche einkaufen zu gehen und trotzdem noch lebe. :confused:


    Wäre angebracht wenn die Preise in der Nacht oder am Sonntag in den Läden den selben Zuschlag erhalten wie die Gehälter. 100% Aufschlag, an Feiertagen noch mehr, dann klappts bestimmt auch mit dem Einkauf vor 18:30

    .:Gate 13:.
    Vor die Wahl gestellt zwischen Unordnung und Unrecht, entscheidet sich der Deutsche für das Unrecht.
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Diese vollen Freitag Spät Abends Läden sind imho den Partygängern geschuldet => Läden die strategisch günstig zum ausgehen sind (und sei es nur das sie an der Schnellstraße sind die man auf dem Weg in die nächste Stadt nimmt) werden zum Vorglühen genutzt - bei uns ist deshalb an einem Laden Freitag und Samstag ab 18 (?) Uhr immer Security...


    Ich gehe nochmals auf die Öffnungszeiten ein:
    Ich denke das diese in Deutschland dann ausgeweitet werden wenn es zu spät ist.


    Egal ob Alkohol Lieferdienst für die Party oder Brötchenlieferdienst Sonntagmorgens - beide zeigen das der Kunde bereit ist mehr für seine Produkte zu bezahlen.
    Ergo bin ich mir sicher das Amazon die Beschaffung der wichtigsten Produkte in den nächsten 5-10 Jahren soweit optimiert hat das wir unsere gewonnene Zeit nutzen werden um gemütlich auf dem Bauernhof oder auch Markt die frischen Sachen aus regionalem Anbau in entsprechender Qualität und auch Bedingungen zu kaufen.


    => ich gebe dem "traditionellen" Handel keine lange Überlebenschance, wenn auch, analog zu vor 40-50 Jahren bei den Tante Emma Läden eigentlich alle Kunden gerne dort einkaufen wo sie es gegenwärtig tuen und das neue gar nicht brauchen bzw. wollen.

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Zitat

    Original geschrieben von Spacko007
    Hätte ich nicht drigend etwas gebraucht, hätte ich meinen Einkauf in die Ecke gelegt und wäre gegangen.
    War wieder typisch für Penny, voll aber nur eine Kasse geöffnet. :flop:


    Ja also wirklich ne Frechheit von denen, dass die um die Uhrzeit nicht 5 Kassen auf haben damit der geschätzte Kunde der "dringend" etwas braucht ja auch bloß auf einen Freitag Abend nicht noch 5 Minuten in der Schlange stehen und warten muss. Du solltest umgehend eine Petition starten, so etwas geht ja gar nicht.


    Und was kann man denn auf einen Freitag Abend so dringendes vom Penny brauchen? Kurzfristig festgestellt, dass der Schnaps zum vorglühen vor der Disco-Tour nicht mehr ausreicht?


    Wenn um diese Zeit wirklich etwas relevantes im eigenen Haushalt fehlt, dann kann man


    a) vielleicht einfach mal sich und seine eigene Planung hinterfragen oder


    b) die Schuld für die eigene Unfähigkeit natürlich auf die unzureichenden Öffnungszeiten und die Personalplanung von Supermärkten schieben


    (Und - mal so ganz old school - es soll auch tatsächlich möglich sein, sich ggf. mal beim Nachbarn ein Ei, Salz oder sonstige Sachen ausborgen zu können, klappt i.d.R. aber nur wenn diese einen nicht für einen Spacko halten...)

  • Zitat

    Original geschrieben von Action Andy
    Mit Angebotsartikeln meinte ich übrigens nicht nur Aktionsware (nur zeitlich begrenzt) sondern einfach nur im Preis reduzierte Artikel.


    Das ist alles noch viel, viel, viel schlimmer. Denn über fehlende Wochenangebote rege ich mich längst nicht mehr so auf, sondern eher über fehlendes Standard-Sortiment (normaler Preis, fast nie im Angebot) und es fehlt TROTZDEM! Beispiele? Brötchen bei Netto meist um 11.00 schon ausverkauft danach wird nur sporadisch was gebacken, Schoko-Vanille-Eis (6x Hörnchen a 120ml zu 1,39€) sowohl bei Lidl als auch bei Netto meist ausverkauft, Orangen-Limo bei Netto (mit dem Hund) 50:50, diverse Tiefkühlprodukte Edeka, Joghurt Mild 1,5% 500gr Becher sehr oft ausverkauft Lidl.


    Das alles sind reguläre Produkte aus dem Standard-Sortiment(!) die sehr oft fehlen. Ich merke es auch an mir selbst dass ich hamstere, denn ich kaufe nicht was ich gerade brauche, sondern was da ist. Armes Deutschland...


    P.S. Hier müssen in den Konzernen einfach Köpfe rollen, wenn man schon die Grundversorgung nicht gewährleisten kann. :flop:

  • Ich hoffe, dass bald jeder Amazon Prime Now oder Amazon Fresh nutzen kann :cool:


    So kann man seine Zeit besser nutzen, als in einer Schlange im Supermarkt zu stehen.

    Muss ja!

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