Warum darf die Ukraine und Moldawien nicht in die EU ?

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Original geschrieben von xoduz
Können wir nicht bitte Bayern als Königreich kriegen, mit dem Weißbier-Taler als Währung?;)

Man muss ja nicht kleinkariert sein und zu enge Grenzen ziehen: Südland wäre schon in Ordnung, zusammengesetzt aus Bayern, Baden-Württemberg, Österreich und Slowenien, evtl. auch Hessen. Hügel, Berge und Mittelmeer - alles da

Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, warum Polen, Tschechien, Ungarn & Co. bereits jetzt in die EU aufgenommen werden - sicherlich soll die EU kein elitärer Verein werden und schwache Länder kann sie auch durchaus ein bisschen hochziehen (siehe Ende der 80er Spanien und Portugal), aber in der momentanen Lage ist es der Bevölkerung nur schwer vermittelbar, warum Länder, die bis vor 10-15 Jahren noch extrem rückständig (2. Welt) waren, auf einmal "dazugehören" sollen. Zumal die EU-Regierungen nicht einmal in der Lage sind, die eigenen Probleme zu lösen: insbesondere bspw. für die Baubranche bzw die dort Beschäftigten wird es sehr hart werden, wenn die billigen Arbeitskräfte aus dem Osten hier legal arbeiten dürfen...

Warum auch ?

Ich frage mich sowieso, was das mit der EU zu tun hat. Was können die denn bieten ?. Oder wer soll das zahlen.

Egal. Die Politiker werden schon wissen warum.

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Original geschrieben von Joe2
Ich muss ehrlich sagen, dass ich auch nicht ganz nachvollziehen kann, warum Polen, Tschechien, Ungarn & Co. bereits jetzt in die EU aufgenommen werden

Tja. Meine Rede. Aber dagegen machen kann man nichts mehr. Hier wird momentan ja nur noch Lohnveredelung betrieben.

Und die Wirtschaftsbetreibe (produzierenden) wandern ab oder gehen pleite.

Na toll.

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Original geschrieben von indiana1212
Warum auch ?

Ich frage mich sowieso, was das mit der EU zu tun hat. Was können die denn bieten ?. Oder wer soll das zahlen.

Wir!!!

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Original geschrieben von indiana1212
Egal. Die Politiker werden schon wissen warum.

Glaub ich nicht, die rennen doch irgendwelchen Iidealen der 50 und 60 Jahre nach. Eigenen Ideen zur Profiliereung haben die nicht mehr. Schon gar keine, die unserer Gesellschaft wieder Sicherheit und Zukunft bringt, statt dessen werden anderen Gesellschaften neue Arbeitsmärkte geboten. Und dann ird über verlorenen Arbeitsplätze und fehlende Sozialabgaben gejammert... *kopfschüttel*

Wenn die Länder Osteuropas wirtschaftlich stärker werden, nützt das uns schon: Wir sind Exportvizeweltmeister. Und wir brauchen Länder, in denen wir unsere Waren verkaufen können! Genau das ist auch der Grund, warum die USA uns Europäern nach dem Weltkrieg geholfen haben; nicht nur aus Mitmenschlichkeit, sondern auch aus wirtschaftlichen Interessen. Klar brauchen die Osteuropäer Hilfe, bis sie so richtig laufen, aber wenn sie laufen, bringt das uns nur Vorteile. Abwanderung von Industrieproduktion findet auch ohne EU statt, wenn Deutschland seine Hausaufgaben nicht macht und endlich Reformen durchzieht. Wir können nicht die Osteuropäer für unsere Probleme verantwortlich machen, so einfach geht das nicht. Günstige Löhne sind ein Faktor, um Betriebe anzulocken, aber nicht der einzige. Die Lohnnebenkosten könnten auch bei uns sofort gesenkt werden, wenn man die Subventionen drastisch kürzen würde und den Bundesrechnungshof und den Bund der Steuerzahler mal ernst nehmen würde. Wir müssen unser Know-How wieder auf Vordermann bringen, d.h. Investionen in Bildung und Forschung. Wenn wir die Reformen umsetzen, bringt uns die Erweiterung echte wirtschaftliche Vorteile, wenn nicht wird's in der Tat schwierig.

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Original geschrieben von Dent-Man
Warum noch mehr Länder in die EU?

Kann Deutschland vielleicht auch wieder austreten ?

Austreten ist leider nicht, auch wenn ich mir das manchmal wünschen würde.
Die jetzigen EU-Mitglieder haben z.T. selbst massive Probleme die Maastricht-Kriterien zu erfüllen, da sieht es bei den Beitrittsländern und beitrittswilligen Ländern noch düsterer aus. Ich habe keine Ahnung, wie das nächstes Jahr vonstatten gehen soll, wenn x neue Mitglieder aufgenommen werden. Das wird nicht ganz uninteressant...

Brazzo

PS: Fest steht, das Deutschland weiter kräftig zahlen darf und das wird sich bei den bestehenden Mehrheitsverhältnissen auch nicht ändern, kein EU-Mitglied ist so doof Regelungen zuzustimmen, die Deutschland in dieser Hinsicht entlasten würden, denn die anderen müssten die fehlenden Gelder kompensieren.

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Original geschrieben von Brazzo

PS: Fest steht, das Deutschland weiter kräftig zahlen darf und das wird sich bei den bestehenden Mehrheitsverhältnissen auch nicht ändern, kein EU-Mitglied ist so doof Regelungen zuzustimmen, die Deutschland in dieser Hinsicht entlasten würden, denn die anderen müssten die fehlenden Gelder kompensieren.

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Prost! Damit kommst du am Stammtisch gut an!

Wir zahlen zwar viel ein, in letzer Zeit hat sich das Verhältnis aber zugunsten Deutschlands etwas besser entwickelt. Und wenn jetzt die Maastricht-Kriterien wieder aufgeweicht werden, wird das eine Einladung für eine Schuldenpolitik werden, ähnlich wie unter Waigel. Wer soll die Schulden bitteschön abbezahlen? Meine Enkel? Die werden sich mal freuen. Die Europäer müssen endlich reformieren, dann geht's auch wieder aufwärts. Wir leben über unsere Verhältnisse auf Kosten unserer Nachkommen. Der Staat soll lieber mal versuchen, an den Ausgaben zu sparen, den Bundesrechnungshof und den Bund der Steuerzahler z.B. mal ernst nehmen. Und privatisieren. Ein schlanker Staat ist ein flexiblerer Staat. Von dem Geld kann man die geplanten Steuersenkungen gut finanzieren ohne sich neu zu verschulden. Ich bin dafür, dass die EU-Kommision hart durchgreifen soll, wenn die Kriterien gerissen werden. Vielleicht bringen die Politiker dann mal ihren A*** hoch!

Mal kurz zurück zu Anjas eigentlicher Frage: Ich hab gehört, dass die EU "Europa" in Zukunft auch geografisch eingrenzen will und da eben bei der Ukraine und Moldawien schluß ist. Inwieweit das stimmt, weiß ich allerdings jetzt nicht.

Was die neuen EU-Mitglieder angeht, so muß ich zugeben, dass ich angesichts der großen Zahl der Neumitglieder schon ein etwas mulmiges Gefühl habe. Allerdings stimm ich flo1982m in all seinen Ausführungen ohne Einschränkungen zu.

Viele der neuen EU-Mitglieder haben ihre Hausaufgaben sehr gut gemacht. So wird Slowenien, z.B. von Anfang an zu den Zahlerländern gehören und auch Prag soll mittlerweile einen so hohen Lebensstandard wie Madrid haben.

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