Nochmal ne kleine Uhren-Frage

  • Casio Futurist


    Ich möchte hier eine Frage loswerden, bevor ich zum x.-ten Mal google... Und zwar: weiss jemand, wo man in Deutschland eine Armbanduhr Casio A-220W-1B bestellen kann? (Hier sind die Bilder: http://www.fiveoclock.ru/cgi-b…arka=casio&model=futurist)
    Derzeit habe ich einige Online-Shops durchgesucht und nichts gefunden. Letzten Endes habe ich einen Shop in UK entdeckt, möchte aber keine Zollgebühren bezahlen. Außerdem wird der Versand aus England etwas riskant für mich sein.
    Jemand eine Idee?

  • Seit wann muss man denn innerhalb der EU Zoll zahlen? :confused: Im Binnenmarkt wird doch nur der jeweilige USt-Satz berechnet ... :top:


    njoy_az

    Zwar weiss ich viel, doch möcht' ich alles wissen...

  • Entscheidungshilfe


    Hallo zusammen,


    ich habe folgende Uhr bestellt (und zusätzlich das passende Metallband)



    Oris WilliamsF1 Team Lefty Limited Edition Chronograph
    Die Uhr ist auf 1000 Exemplare limitiert, hat ein Titangehäuse, eine zweite Zeitzone, Glasboden, Carbonziffernblatt ...


    Leider hatte das Exemplar, das ich zur Ansicht hatte, einen Fehler auf dem Ziffernblatt und die Uhr musste eingeschickt werden, damit das Ziffernblatt getauscht wird.
    Da die Uhr auf 1000 Exemplare limitiert ist, scheint die Beschaffung/Herstellung nicht so ganz einfach zu sein - ich warte bereits gut 2 Monate.
    Aktuell ist noch nicht klar, ob das überhaupt noch klappt :rolleyes:


    In der Zwischenzeit hatte ich natürlich reichlich bzw. zu viel Zeit zum Überlegen und habe mir noch ein paar andere Uhren angesehen und würde gern mal eure Meinungen in Bezug auf Optik und Qualität folgender Uhren hören.



    Oris Williams F1 Team Chronograph
    Ähnliche Uhr, jedoch ohne die oben genannten Besonderheiten - ca. 1000€ günstiger



    TAG Heuer Carrera Automatik Chronograph Tachometer
    Von den Eigenschaften und dem Preis her ähnlich der günstigeren Oris



    Omega Speedmaster Professional
    In der Variante mit Saphirglas und Glasboden - vom Preis her nahezu identisch mit der Oris Lefty und bezogen auf die "Ausstattung" sicherlich die vergleichsweise teuerste Uhr (natürlich mit einer ruhmreichen Geschichte).


    Wie Ihr seht, gefallen mir eher weniger ausgefallene Modelle :p
    Ich bin euch für jede Hilfe dankbar :top:
    Falls noch jemand vergleichbare Modelle in etwa dieser Preisklasse kennt, wäre ich dafür ebenfalls dankbar (Rolex Daytona, sowie Panerai Luminor Chrono etc. kann ich mir leider nicht erlauben)


    Beste Grüße,


    Johnson

    Rechner: Samsung Galaxy Book, Lenovo T14
    Telefon: Pixel 8 Pro, iPhone 15

    Netz: D1, o2

  • Also ich finde die SMP klasse, die Ablesbarkeit sollte auch deutlich besser sein als bei der Tag Heuer, welche meine zweite Wahl wäre.


    Mein Bruder bekommt morgen eine Citizen Promaster geschenkt, mit Edelstahlarmband, gefällt mir eigentlich viel zu gut um sie morgen abzugeben, glaub sowas brauch ich auch noch mal ;)

  • Hi,


    bei den Oris Modellen würde mich ganz stark die Williams Werbung nerven. Ich würde bei einer Uhr nie zu Signature-Modellen greifen.


    Von den anderen: Die Speedy natürlich. Aber lieber mit Hesalith und normalem Boden. Wobei ich die Carrera auch rattenscharf finde, dann aber lieber eine reine Heuer und vintage.


    Agur, n3o.

  • Zitat

    Original geschrieben von n3o
    Hi,


    bei den Oris Modellen würde mich ganz stark die Williams Werbung nerven. Ich würde bei einer Uhr nie zu Signature-Modellen greifen.


    Stört mich in dem Fall nicht - zum Glück steht nicht "Ralf Schumacher" o.ä. drauf :p


    Zitat

    Original geschrieben von n3o
    ...Aber lieber mit Hesalith und normalem Boden


    Wieso? Gibt es irgendwelche Vor-/Nachteile?
    Hätte nur gedacht, daß das Saphirglas deutlich robuster ist.

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    Netz: D1, o2

  • Re: Entscheidungshilfe



    Die erste Wahl wäre für mich eindeutig die Speedy Pro. Sie hat nicht nur "eine ruhmreiche Geschichte", sondern ist auch in Punkto Zifferblatt-Design eine ganze Klasse höher anzusiedeln. Sowohl die Zeit also auch die Totalisatoren lassen sich bei dieser Uhr (als einziger der von Dir aufgeführten Uhren) gut ablesen, ohne sich gegenseitig zu stören.
    (NB: Da mechanische Uhren m. E. etwas für die Ewigkeiten haben sollten, würde ich niemals irgendwelche schnell vergänglichen Namen auf dem Zifferblatt dulden, und schon gar nicht den eines ohnehin nur mittelmäßigen Formel 1-Teams.)


    Zitat

    Original geschrieben von Johnson
    [Hesalit = Acryl versus Saphir]
    Wieso? Gibt es irgendwelche Vor-/Nachteile?
    Hätte nur gedacht, daß das Saphirglas deutlich robuster ist.


    Wink mit dem Zaunpfahl: Das Schöne an diesem Thread ist, daß hier so ungefähr jede Grundsatzfrage schon einmal gestellt und beantwortet worden ist. Der Nachteil ist, daß man ggf. die Suchfunktion bemühen muß. ;)
    Das Stichwort "Acrylglas" liefert z. B. als Ergebnis u. a. diesen Beitrag aus meiner spitzen Feder, in dem die bei Uhrgläsern üblichen Materialien kurz vorgestellt werden. Saphir ist zwar erheblich kratzfester, aber dafür ist Acryl wesentlich bruchfester.


    HTH, viele Grüße und einen
    Happy Day

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Hi,



    ...und Hesalith ist halt das "Original", genauso wie der Stahlboden...


    Schöner finde ich persönlich allerdings auch den Glasboden.


    Agur, n3o.

  • Zitat

    Original geschrieben von n3o
    [Omega Speedy Pro, hier: die Moon Watch]
    ...und Hesalith ist halt das "Original", genauso wie der Stahlboden...


    Der Grund, warum damals für den Einsatz von Hesalit (= Acryl) statt Glas entschieden wurde, liegt im Einsatzzweck der Uhr begründet. Bei einer Dienstuhr für den Einsatz im Weltraum ist es relativ uninteressant, ob das Uhrglas evtl. einen Kratzer bekommt, notfalls wird ein beschädigtes Glas schnell und billig ersetzt. Wichtig sind vielmehr drei Dinge:
    [list=1]
    [*]das Glas muß bruchfest sein, darf also unter keinen Umständen splittern,
    [*]das Glas darf keine störenden Lichtreflexionen verursachen, die einen Grund für schlechte oder fehlerhafte Ablesbarkeit sein können,
    [*]das Glas muß auch bei extremem Unterdruck sicher sitzen.
    [/list=1]
    Die gleichzeitige Erfüllung aller drei Kriterien war damals mit normalem Glas nicht zu erreichen, und ist auch heute mit Saphirglas noch nicht zu schaffen.


    Ad 1:
    Je härter das Material, desto spröder und damit auch bruchlastiger wird es - Saphirglas ist perfekt für hochwertige Alltagsuhren, bei denen der Schutz vor Kratzern wichtiger ist als eine erhöhte Bruchfestigkeit bei extremen Schlägen oder Stößen. Bei einer NASA-Dienstuhr dürfte das genau umgekehrt sein. Hier darf das Glas ruhig etwas verkratzen, aber brechen - und vor allem splittern - darf es unter keinen Umständen! Man stelle sich nur einmal vor, bei einem "Weltraumspaziergang" splittert - aus welchem Grunde auch immer - das Saphirglas einer Dienstuhr, und die Splitter beschädigen den Schutzanzug eines Astronauten!


    Ad 2:
    Saphirglas weist durch seine große Härte und hohe Materialdichte eine im Vergleich zu Acryl ohnehin sehr ungünstige Lichtdurchlässigkeit auf. Dazu kommt noch, daß plan geschliffene Saphir- und Mineralgläser zu unkontrollierbaren Direktreflexionen und Blendungen führen. Nun ist es heutzutage zwar möglich, Saphirgläser mit einer sanften Wölbung, einer sogenannten Bombierung, zu produzieren, um die Reflexionseigenschaften günstig zu beeinflußen, und diese Gläser, ähnlich wie Kameralinsen, zusätzlich optisch zu vergüten. Doch damals, Mitte der 1960er, war das eben nicht möglich. Außerdem "schluckt" eine Vergütung noch einmal zusätzliches Licht, so daß unter dem Gesichtspunkt optimaler Ablesbarkeit unter schwierigen Lichtverhältnissen ein nicht vergütetes bombiertes Acrylglas einem vergüteten und leicht gewölbten Saphirglas vorzuziehen ist.


    Ad 3:
    Da sich die starre Molekülstruktur von Saphirglas bei plötzlich auftretendem Unterdruck nicht der veränderten Drucksituation anpassen kann, würde ein Saphirglas in solchen Situationen regelrecht aus dem Gehäuse gesprengt. Die Ursache dafür ist einleuchtend: Innerhalb der Uhr, und damit auch unter dem Uhrglas, herrscht ein normaler Luftdruck von ca. 1 bar. Geht der Druck außerhalb des Gehäuses nun schlagartig zurück, werden alle nur auf Press eingesetzten Teile der Uhr durch den plötzlich gegenüber dem Außendruck viel höheren Innendruck regelrecht aus ihren Fassungen gedrückt. Folge: Ein Uhrglas aus Aluminiumsilikat (AKA künstlicher Saphir) "geht fliegen" (und stellt somit ein nicht zu rechtfertigendes Verletzungsrisiko für einen Astronauten dar), denn es kann sich aufgrund seiner starren Molekülstruktur nicht einfach ausdehnen. Ein Acrylglas ist dagegen vergleichsweise weich, biegsam und vermag sich solchen extremen Druckschwankungen anzupassen.
    Der schnelle Ausgleich zwischen Außen- und Innendruck ist übrigens auch der Grund, warum die sogen. Moon Watch nur für einen Prüfdruck von 3 bar ausgelegt wurde. - Eine bessere Wasserdichtigkeit ist im Weltraum ohnehin nur recht selten von Nöten. ;)


    Das nur mal als Hintergrundinformation.


    Viele Grüße und einen
    Happy Day


    [EDIT]
    IWC hat mit seinen Serien "Flieger" bzw. "Spitfire" Uhrenmodelle im Programm, bei denen auch Saphirgläser unterdrucksicher montiert werden, so daß bei einem plötzlichen Druckverlust in einer Flugzeugkabine die Uhrengläser in ihren Fassungen verbleiben. Diese Technik bietet IWC aber m. W. erst seit Mitte der 1990er an. Einige Pilotenuhren der Fa. Sinn werden inzwischen nach einem ähnlichen Prinzip gebaut.
    [/EDIT]

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Oris Lefty ist angekommen


    Hallo zusammen,


    die Uhr ist inzwischen angekommen.


    Hier 2 "kleine Bilder"




    Hier noch ein paar Links zu Bildern in höherer Auflösung


    1
    2
    3
    4


    Ich bin bisher sehr zufrieden :top:


    Beste Grüße,


    Johnson

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