RTL wird 20 Jahre alt

  • @ Sidney



    das ist unbestritten,


    aber Samstag Nacht (die ersten Staffeln, als Stefan Jürgens gegangen war gings abwärts!) ist und bleibt Kult.....


    das war noch klasse! (Deutschland sucht den Superarsch gehört zu dem neuen Humbug)



    Wenn ich mal die Kindersendung "Lila laune Bär" als gute Kindersendung (da gewisse "Maus" Anleihen da waren) bezeiche, kann mir eigentlich wiedersprechen.....



    Sicher gabs noch Müll, aber den gabs auf ARD/ZDF genauso....(wenn nicht noch mehr)

    Gruss toyboy/Michael
    toyboy@ericsson-info.de


    Nein, ausprobiert, getestet,oder Verpackung für`s Foto geöffnet ist nicht neu!

  • Zitat

    Original geschrieben von luk001
    Sat1 doch auch :eek:


    Du sagst es! Dazu gehört noch Pro 7 und andere Sender.


    Ausser ein paar Spezialsendungen bringen die im Prinzip alle das selbe z.B. Talkshow hier dann da auch, der eine Focus TV dann bringt der andere Spiegel TV (Die Themen sind auch oft die gleichen, Das Filmmaterial wird auch oft getauscht). Bei manchen Filmen braucht man nur ein paar Tage zu warten dann kommt er auf einem anderen der Sender. Selbst bei den Filmen war es oft so, dass auf 3 Sendern was gutes an einem Abend um 20:15 kam und dann wiederum an einem Abend nichts so besonderes.

  • Also RTL, SAT 1 und Co pauschal in die Volksverdummungsecke zu stecken, ist mir zu simpel. Natürlich ist da ne ganze Menge Scheisse, insbesondere in den Nachmittagsprogrammen. Früher die Talkshows, jetzt die Gerichtsshows. Aber ne Gerichtsshow gabs im ZDF schon vor Barbara Salesch...


    Und was die Serien angeht, die dort laufen, klar sind die alle Realitätsfern bis Mist (GZSZ und Co). Aber die ARD hat ihre verbotene Liebe, das ZDF seinen Landarzt. Ich seh da nicht sooo viele Unterschiede.


    Was man den öffentlichen lassen muss sind die besseren Nachrichten, Magazine und Co, Spielfilme ohne Werbung und die gute alte Sportschau. Um Längen besser als ran auf SAT1.

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Hallo!
    Also ich habe die Geburtstagssendung gestern gesehen und fand es eigentlich sehr interessant, weil ich mich an die Anfänge des Kabelfernsehens kaum noch erinnern kann.... Später sagen wir dann zu unseren Kinder "Ihr könnt euch das gar nicht vorstellen. ALs ich ein Kind war, da hatten wir nur 3 Programme und kein Internet. Wenn wir Langeweile hatten, sind wir nach draußen spielen gegangen und haben uns im Match sauig gemacht...".
    Später bin ich dann mit Alf und co. groß geworden. Jeder kennt "Den Preis ist heiss..." oder den Hütchenspieler. Auch wenn RTL als anspruchslos gilt, ich gebe zu, dass ich den Sender oft einschalte. Wenn alle nur Arte gucken, sagt, warum hat der Sender dann so schlechte EInschaltquoten und finanzielle Probleme?!
    Außerdem findet man bei RTL manche der besten Moderatoren Deutschlands, wie Jauch und Geissen....


    Gruß
    Mekong

    Ein Hund denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...sie müssen Götter sein!"


    Eine Katze denkt: "Sie füttern mich, sie pflegen mich, sie kümmern sich um mich...
    ...ich muss ein Gott sein!

  • Zitat

    Original geschrieben von Mekong
    Wenn alle nur Arte gucken, sagt, warum hat der Sender dann so schlechte EInschaltquoten und finanzielle Probleme?!


    Hat der Sender finanzielle Probleme? IMHO ist es eher so, dass wenn ein Sender mit der Knete nicht auskommt über kurz oder lang an der Gebührenschraube gedreht wird. Somit besteht leider kein Grund, das Programm attraktiver zu machen.
    Bei Vox sah es anders aus: Ich kann mich noch erinnern, dass Vox mit dem ursprünglichen Konzept auf die Schnauze geflogen ist und eben dieses abändern musste.


    MfG
    bimmelbommel

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

  • Wenn man das ständige Gemeckere über die einnahmefinanzierten Öffentlich-Rechtlichen sieht, dann könnte man meinen, Leute wie Sidney hätten recht, und die Menschen verblöden langsam aber sicher wirklich... ;)


    In der Tat finde ich, dass 20 Jahre Privat-TV für die beiden Sender ein Grund zum Feiern sind - auch wenn die ständige Eigenwerbung tierisch nervt. Den Öffentlich-Rechtlichen tut dieser Wettbewerb durchaus gut - ich möchte nicht wissen, die sich deren Programm ohne diesen Wettbewerb entwickelt hätte.


    Und ich stimme mit denen überein, die es für zu einfach und oberflächlich halten, Privat-TV oder speziell RTL als niveauloses Verdummungsfernsehen für die Massen abzutun. Das trifft vorbehaltlos für das komplette Vor- und Nachmittagsprogramm zu, aber ja nun wahrlich nicht auf das komplette Programm. Spiegel-TV und Co. haben hin und wieder durchaus interessante Beiträge (auch wenn ich jetzt nicht DER absolute Spiegel-Fan bin... ;) ). Das Nachtjournal mit olle Zausel schaue ich mir immer wieder ganz gerne an. WWM ist inzw. als Unterhaltungssendung Kult. Samstag Nacht war ohne jeden Zweifel bislang einer der Höhepunkte deutschen Comedy-TVs. Und last but not least: Einige der eigenproduzierten Krimiserien (Cobra 11 oder Die Cleveren z.B., aber natürlich auch Benno Berghammer auf Sat.1 :D ) sind IMHO wirklich gut.


    Auf der anderen Seite merkt man aber halt auch an allen Ecken, dass die Privaten auf Biegen und Brechen Kommerz-TV machen und bei den Produktionskosten immer mehr sparen. Der Hintergedanke, warum solche Shows wie DSDS oder Star Search und viele andere ähnliche Formate (und das gilt natürlich auch für jede Art von Talkshows) erfunden worden, war ja nicht etwa der, ein besonders originelles Showkonzept auf die Beine zu stellen. Einziger Hintergedanke bei diesen Formaten ist, dass sich mit einem minimalen Aufwand maximaler Gewinn erzielen lässt. Diese Sendungen kosten doch fast nix. Die Hauptdarsteller verdienen so gut wie nix - der einzige wirkliche Kostenfaktor bei DSDS ist Bohlen... ;)


    Trotzdem: Zum Sich-Verblöden-Lassen gehören immer zwei. Letztlich nutzen die Medien doch nur das aus, was eh vorhanden ist: Die meisten Leute wollen halt gar keine anspruchsvolle Unterhaltung - sie ziehen sich den Scheiss doch mit wachsender Begeisterung rein. Keiner zwingt sie dazu. Und wer sich über nachmittägliche Talkshows aufregt, sollte bitte bedenken, dass Sendungen wie DSDS auf exakt demselben Niveau liegen - was einem natürlich auch nur dann klar werden kann, wenn man in der Lage ist, die Dinge zu durchschauen und zu Ende zu denken... ;)


    Und deshalb zahle ich meine Gebühren für die Öffentlich-Rechtlichen gerne und habe vor allem auch kein Problem damit, dass auch andere dies tun, vor allem die, die ARD und ZDF nie einschalten. Ich finde das eine hervorragende Idee. Überlegt doch mal: Solche Einrichtungen wie Theater oder Opernhäuser steht manchmal finanziell das Wasser bis zum Hals, weil es halt einfach zu wenige Leute gibt, die sich das anschauen. Aber was soll man tun? Soll man alle Theater in diesem Land schliessen oder die Eintrittspreise so sehr erhöhen, dass sich dann auch die Wenigen, die es eigentlich interessiert, die Karten nicht mehr leisten können oder wollen? Da ist die Idee mit den Gebühren geradezu genial: ALLE zahlen dafür, dass es in diesem Land neben den Privaten ein weiteres Sendersystem gibt, welches etwas anders funktioniert und welches - ein wenig verallgemeinernd gesagt - genau den TV-Konsumenten entgegenkommt, die sich nachmittags halt KEINE Talkshow und abends KEIN DSDS reinziehen wollen. Die sich stattdessen öfters mal gute Reportagen, Tier- und Natursendungen, wissenschaftliche Sendungen usw. reinziehen wollen. Und da kann von mir aus sehr gerne auch der - sogar GERADE UND GENAU DER - "typische" RTL-Konsument zahlen, der ARD und ZDF - wenn überhaupt - dann erst auf einem zweistelligen Programmplatz gespeichert hat und der sich jeden Scheiss reinzieht, sei es nun "Talk mit Thomas - Heute: Hilfe - mein Hirn schrumpft" oder "Deutschland sucht den SuperSchlagerAffen". :D Das quasi ist ein solidarisches Umlagesystem, ähnlich wie bei Versicherungen. Da zahlen ja auch Viele, um Wenigen zu helfen.


    Ich finde den Gedanken, dass es das Medium "TV" ausschließlich noch in einer werbefinanzierten Form gäbe, offen gesagt etwas beunruhigend. Denn - Rundfunkstaatsvertrag hin oder her - letztlich sind die privaten Sender ein Spielball ihrer Besitzer und der Werbetreibenden. Dem kann man natürlich entgegenhalten, dass bei den Öffentlich-Rechtlichen ja letztlich auch einige Wenige das Sagen haben - Intendanten, Politiker usw.. Das mag sein, ist mir persönlich aber allemal lieber als ein alleiniges Diktat von Wirtschaft und Kommerz.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Und deshalb zahle ich meine Gebühren für die Öffentlich-Rechtlichen gerne und habe vor allem auch kein Problem damit, dass auch andere dies tun, vor allem die, die ARD und ZDF nie einschalten. Ich finde das eine hervorragende Idee.


    Ich bin glühender Kritiker der Rundfunkgebühren, wie es sie zur Zeit in Deutschland gibt. Das ist genauso, als ob alle Leute Premiere abonieren müssten, egal ob sie es schauen oder nicht.

    Zitat


    Überlegt doch mal: Solche Einrichtungen wie Theater oder Opernhäuser steht manchmal finanziell das Wasser bis zum Hals, weil es halt einfach zu wenige Leute gibt, die sich das anschauen. Aber was soll man tun? Soll man alle Theater in diesem Land schliessen oder die Eintrittspreise so sehr erhöhen, dass sich dann auch die Wenigen, die es eigentlich interessiert, die Karten nicht mehr leisten können oder wollen?


    Ja, ganz genau. Ein Theater ist einfach nicht effizient, wenn es nur mit Subventionen betrieben werden kann. Wenn ein Schauspielhaus es nicht schafft, ein so attraktives Programm auf die Beine zu stellen, dass die Leute kommen, macht es eben Pleite. Wie jede Unternehmung auch. Analog: Kino. Das Kino soll genau wie das Theater die Menschen unterhalten. IMHO ist es nicht "fair", wenn Theater Subventionen kassieren, Kinos aber nicht. Auch hier wieder: Was soll die Allgemeinheit für einige Wenige zahlen, die ins Theater gehen wollen, sich aber keine unsubventionierten Preise leisten können.

    Zitat


    Da ist die Idee mit den Gebühren geradezu genial: ALLE zahlen dafür, dass es in diesem Land neben den Privaten ein weiteres Sendersystem gibt, ...


    Halbwegs genial ist die Idee bei den Sozialversicherungen, keinesfalls aber im Rundfunkbereich.

    Zitat


    Und da kann von mir aus sehr gerne auch der - sogar GERADE UND GENAU DER - "typische" RTL-Konsument zahlen, der ARD und ZDF - wenn überhaupt - dann erst auf einem zweistelligen Programmplatz gespeichert hat und der sich jeden Scheiss reinzieht, sei es nun "Talk mit Thomas - Heute: Hilfe - mein Hirn schrumpft" oder "Deutschland sucht den SuperSchlagerAffen". :D


    Warum sollen die zahlen, die es sowieso nicht nutzen? Auch hier: IMHO ist es ein Zwang, PayTV zu abonieren.

    Zitat


    Das quasi ist ein solidarisches Umlagesystem, ähnlich wie bei Versicherungen. Da zahlen ja auch Viele, um Wenigen zu helfen.


    Wo _hilft_ man denn wenigen?


    Meiner Meinung nach müsste das ÖR-Fernsehen auf folgendes Format zusammengeschrumpft werden: Eine Mischung aus n-tv und dem früheren Vox, also rein auf Informationen angelegt. Keine Unterhaltung, keine Spielshows, keine (teuer) eingekauften Filme. Wer das will, muss zu den Privaten gehen. Und im Gegenzug werden die Rundfunkgebühren gesenkt.


    MfG
    bimmelbommel

    Es ist besser seinen Mund zu halten, um für einen Narren gehalten zu werden als den Mund aufzumachen, um alle Zweifel zu beseitigen.

  • @B&b:


    Macht ihr es euch beide nicht ein bisschen zu einfach?


    Weder die Beibehaltung der Zwangsgebühren in der aktuellen Form, noch die komplette Abschaffung und Finanzierung über Werbung sind sinnvolle Konzepte für die Zukunft des ÖR Fernsehens und Radios.


    Zumindest auf den zwei "Hauptsendern" des ÖR-Fernsehens, ARD und ZDF, wird mindestens genauso viel Müll gesendet, wie auf den vermeintlich zur "Volksverdummung" beitragenden Privatsendern. Hinzu kommen noch die diversen Volksmusiksendungen (welche sich auch über die "Dritten" ausbreiten), die sich kein privater zu senden traut.


    Was soll also an dem "Premiere-Konzept" für die ÖR so schlecht sein? Braucht man unbedingt 16 regionale Fernsehsender? Warum soll jeder "ein Empfangsgerät bereithaltender" für diesen "Luxus" bezahlen?


    Folgendes Konzept (Für das Fernsehen) würde ich zumindest gerne unterstützen:


    ARD und ZDF als "Grundversorgung" mit dem normalen Wochen- und Wochenendprogramm für einen verpflichtenden "Grundpreis", den jeder zu tragen hat.


    Dazu separat zu bezahlende Kanäle:
    - (Senioren-) Unterhaltungskanal (Volksmusik, diverse Shows etc.)
    - Sportkanal
    - Filmkanal
    - Wissenschaftskanal (Wissenschafts-/Tiersendungen etc.)
    - Informationskanal (Reportagen etc.)
    - Regionalkanal (Nachrichten, Reportagen, Serien aus den jew. Bundesländern)


    Dazu dürften dann Politik und Kirche höchstens eine Aufsichts-, aber keinesfalls eine Einflussrolle übernehmen.


    So oder so ähnlich könnte IMHO das zukünftige ÖR Fernsehen aussehen, welches mit Sicherheit eine größere Akzeptanz als das aktuelle, veraltete Konzept erfahren würde.


    Aber da es niemals - zumindest mit den momentanen Intendanten und Verantwortlichen - so weit kommen wird, muss der ÖR-Rundfunk auch weiterhin mit einer großen Masse an "Schwarzsehern" leben.


    Wobei man hinzufügen muss, dass die GEZ mit ihren Machenschaften entscheidend zum sehr schlechten Image der Rundfunkgebühren beiträgt.




    Stefan

  • Ich finde wir haben letztendlich in Deutschland zur Zeit ein für den Fernsehkonsumenten interessanten Mix aus 3 Unterschiedlichen Fernsehformen: Das ÖR-Fernsehen, das werbefinanzierte Fernsehen und Pay-TV.


    Keins von den dreien möchte ich im Moment missen.


    a.) Ich möchte mir eine Rundfunklandschaft ohne ÖR nicht vorstellen. Hier wird tatsächlich noch eine Grundversorgung geboten die die Privaten in dieser Form sicherlich nie bieten würden. Beispiele: Regionalversorgung über die "Dritten" oder aber auch der Bereich "Radio" (z.B. Deutschlandfunk, Deutsche Welle). Manche Formate möchte ich einfach lieber im ÖR sehen - politische Themen insbesondere.


    b.) Die Privaten haben eine Menge für das Fernsehen getan. Alter Mief flog raus, Themen werden flotter und ansprechender serviert. Oder Sport: Mir ist erst gestern klar geworden wie viel Sport ich bei RTL geguckt habe: Formel1, Fußball (nicht immer gut), Boxen oder Skispringen.


    c.) Pay-TV: Ich habe seit ca. 10 Monaten Premiere. Hauptsächlich wegen Fußball; allerdings genieße ich es auch Filme ohne Werbung gucken zu können und hier viele verschiedene Startzeiten angeboten zu bekommen. Und ich gucke DiscoveryChannel - richtig viel;). Hab lange gezögert ob ich wirklich mit Pay-TV anfangen soll, sehe aber mitlerweile im Preis-Leistungs-Verhältnis zur GEZ einen Nutzen für mich.


    Ich hoffe sehr diese "Drei-Säulen-Versorgung" bleibt recht lange in dieser Form erhalten. Keinesfalls wünsche ich das eine dieser Säulen überhand gewinnt oder ganz verschwindet; täte uns Zuschauern glaube ich nicht wirklich gut.


    MfG
    Tille99

  • die ÖR sind eben keine Grundversorgung mehr, sondern gehen verdammt weit darüber hinaus, genau das ist der Knackpunkt! so viele Regionalprogramme die alle 24/7 senden ist keine Grundversorgung mehr

    Viele Grüße
    Martin

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