Der "Roam at Home" Wiki Thread

  • Nach längerer Zeit diesmal ein ausführlicheres Update, parallel auch Updates im Wiki. Leider war ich etwas krank und musste mich um anderes kümmern, sodass ich hier nichts posten konnte. Aber ich werde auch 2020 das Projekt unterstützen, wenn auch etwas eingeschränkter auf unsere Lieblinge bezogen.


    EU/EWR: Hier wird ja jetzt zum 1.1.20 das max. Großhandelsentgelt für Roaming wieder abgesenkt von 4,50€ auf 3,50€ netto pro GB. Das ist jetzt die letzte Absenkung um 1€/GB und wirkt sich auf viele FUP-begrenzten Tarife aus. Aus Deutschland sind das fast nur Lebara und Lycamobile und sehr große Vertragstarife mit unbegrenzten Daten oder Streaming. Im Ausland aber sind viele FUP-Sätze betroffen. Ich rechne in den kommenden Tagen mal genau aus, was die Provider jetzt in ihren FUP-begrenzten Tarifen mindestens an Daten herausgeben müssen und wieviel sie max. für mehr Daten verlangen dürfen.


    Großbritannien: Das Land hat sich jetzt wohl zum 30.1.20 entschlossen aus der EU auszutreten. Es tritt eine Übergangsfrist bis zumindest Ende 2020 in Kraft, in der alle Anbieter weiter an die EU-Roamingregulierung gebunden sind. Ich habe auf der EU/EWR-Karte jetzt Großbritannien (und Gibraltar) gelb eingefärbt. Danach wird es erst interessant, wenn es bis dahin gelingt, eine Folgevereinbarung zu treffen, kann die Ampel grün bleiben; ansonsten wird sie wohl auf rot springen. Dann kann praktisch jeder machen, was er will d.h. einige werden wohl dabei bleiben, bei anderen dagegen wird die UK zur "Schweiz" werden.


    Ich habe die neuen Tarife von Three UK Paketen im Wiki ergänzt. Aufgrund der neuen FUP-Grenzen können nun auch bis zu 20 GB im Monat in der EU/EWR mit R@H verbraucht werden, bei Go Roam-Ländern außerhalb Europas bleibt es bei 12 GB. Leider gibts für 20 GB gerade keine guten Tarife.


    Der Marktführer EE hat dort eine interessante Promotion bis Ende Januar. Alle neu aktivierten SIM-Karten bis 30.1.20 bekommen 6 Monate lang "triple data" d.h. die dreifache Datenmenge. Damit gehen 6 GB für £10, 15 GB für £15 oder 30 GB für £20. EE sagt immer noch, dass max. 15 GB pro Monat im Roaming genutzt werden können. Es ist unklar, ob es darüber begrenzt wird. EE roamt bei uns bei o2 und gegen Steering auch bei Telekom im LTE. Man kann pausieren, muss aber die 6 Monate bis Februar 2021 genutzt haben. Data-rollover geht nicht für Bonusdaten, Man kann die Pläne auch wechseln, aber nur in höhere Data Packs.


    Frankreich: Strasbourg hat es schon angedeutet. Irgendetwas hat sich im deutschen Roaming von Orange und Sosh verändert. Bisher war hier Vodafone ihr bevorzugtes Netz. Seit Anfang Dezember geht es plötzlich gar nicht mehr. Dagegen geht neu o2, aber nur in 2G/3G, nicht in 4G. Telekom ist weiter möglich in bis zu 4G, aber gegen Steering. Das führt beim erstmaligen Einbuchen (z.B. an der Grenze) zu Problemen. Hat man im Handy 4G bevorzugt, bucht es sich in überhaupt kein deutsches Netz ein. Ansonsten lieber bei o2 3G. Hat man es aber einmal im Telekom 4G drin (geht leichter über 3G und dann ins 4G), dann findet es das auch immer wieder und wandert bei manueller Netzwahl nicht ab. Dennoch ist das sehr unangenehm und von Orange sicher nicht so gedacht. Mal sehen, wie das weiter geht. Auch bin ich gespannt, ob es bei der Mobicarte ab 7.1. neue Promotions für die Aufladungen gibt oder die alten weiterlaufen.


    Spanien: Hier kommt eine Warnung zu Simyo und Orange weil ja einige eine FUP bekommen haben und dann die aufgesparten Datenvolumen wertlos werden im Roaming. Es ist aber noch kein klares Bild da. Bisher haben nur 2 User von derartigen FUPs berichtet, aber viel mehr nutzen hier Simyo sporadisch. Offenbar betrifft es nicht alle, wenn man es gelegentlich nutzt. Das müssen wir noch besser herausfinden. Und auch, ob man von der Missbrauchsrate durch Pausieren wieder runterkommt.


    USA: Hier habe ich ja einigen versprochen die Erfahrungen von meiner Fahrt in die USA zusammenzustellen und wie sich die europ. Optionen so schlagen, zumal es kaum etwas günstiges aus Deutschland gibt und auch lokale SIMs nur für sehr viel Daten Sinn machen. Ich habe das hier mal alles zusammengestellt: https://roam-at-home.fandom.com/de/wiki/USA Kurz: Vodafone aus Spanien hat sich gut geschlagen, Three aus England ist fast gleichwertig, die italienische Variante von TIM/Coop etwas schlechter, und zuletzt Free mobile aus Frankreich, die hat aber Kanada und Mexiko mit drin.


    Das soll später eine neue Kategorie im Wiki werden, weil diese Fragen immer wieder kommen. 90% der Nutzer fährt in der EU/EWR mit RL@h gut, es gibt nur wenige Ausnahmen in bestimmten Billigländern, wo sich etwas Lokales lohnen würde oder eben als Mitbringsel für DE im R@H. Außerhalb der EU/EWR gilt der gegenteilige Rat: lokale SIM, ggf. auch internationale Roaming SIM, nur kein deutsches Roaming. Dafür gibt es das englische Prepaid Data Wiki. Es gibt aber (aus deutscher Sicht) 3 wichtige Reiseländer, wo die Situation aus unterschiedlichen Gründen sehr unübersichtlich ist: das sind die USA, die Schweiz und die Türkei. Hier plane ich in den nächsten Monat Sonderseiten im Wiki zum Roaming dort. Ich war gerade in den USA, [USER="222467"]Strasbourg[/USER] länger in der Schweiz mit Voxi und Ay Yildiz und in die Türkei muss ich im Februar. Vielleicht müssen wir 2022 dann auch England noch dazunehmen.


    Erstmal guten Rutsch und vielen Dank für die vielen Beiträge und das große Engagement.


  • Blackberry Karte wurde nach Anruf der VDF-Fraud-Mailbox am Montag um 07:xx mit Rückruf um Punkt 09:01 reaktiviert.
    'Ja, hallo bitte reaktivieren' 'OK!'


    iPhone-Karte wurde nach Anruf auf der Mailbox (Sylvester) im laufe des Tages ohne Rückruf reaktiviert. Mit dem Flugmodus gespielt und 'TADA'


    Prost Neujahr!

  • Dann wollen wir mal rechnen, wie sich die FUP-begrenzten Tarife ab 1.1.2020 verändern.
    Das gilt nicht für alle Tarife, denn die FUP ist ja freiwillig und wird nicht überall eingesetzt. Von deutschen Anbietern überhaupt nicht oder nur für sehr große Tarife. Darüber stellen sie das Minimum da, welches jeder Betreiber in der EU herausgeben muss zum Inlandstarif.
    Die Absenkung des max. Großhandelspreises zum 1.1.20 erfolgt von 4,50 € auf 3,50 € pro GB laut EU-Vereinbarung. Es muss also über 22% mehr als bislang herausgegeben werden.


    Die Rechnung geht wie folgt: 3,50 € pro GB ist der neue Nettopreis. Jedes Land muss noch seine Mwst. oder genauer Umsatzsteuer zufügen. Die sind in der EU etwas unterschiedlich zwischen 17% in Luxemburg und 27% in Ungarn. Daher kommt es auch zu leicht unterschiedlichen Grenzen, je nach Ausgabeland der SIM-Karte.


    Rechnen wir zunächst mit dem 19%-Satz in Deutschland. Das macht 0,665 € Steuer, also brutto (3,50€ + 0,665€ =) 4,165 € pro GB. Die EU schreibt nun vor, dass die doppelte Menge herausgegeben muss zum Inlandspreis, bevor Aufpreise erhoben werden dürfen. Es müssen also 2 GB für 4,165 € sein. Diese Relation ist unpraktisch zu handhaben und ich nehme immer ein 10 € Paket im Einzelhandelspreis als Beispiel. Für diese 10 € Kaufpreis müssen mindestens (Dreisatz: 10*2/4,165) = 4,8 GB herausgegeben werden. Dementsprechend für 5 € mindestens die Hälfe also 2,4 GB oder für 20 € mindestens das Doppelte mit 9,6 GB.


    Dies gilt natürlich nur, wenn der Inlandspreis im Paket oder Tarif unter 4,165 €/GB liegt, ansonsten macht die Regelung keinen Sinn und es gilt der jeweilige teurere Inlandspreis. Wenn man nun mehr nutzt, sind die Aufpreise auf 4,165 € pro GB gedeckelt in MB-Schritten, also konkret 0,4165 Eurocent pro MB.


    In anderen EU-Ländern gelten andere Steuersätze: In Frankreich und Großbritannien 20%, in Spanien 21% und in Italien 22%. Nehmen wir mal Italien als extremstes Beispiel. Hier sind 3,50 € netto 4,27 € brutto. D.h. es müssen dort mind. 4,68 GB statt 4,8 GB bei uns herausgegeben werden. WindTre rechnet mit 4,7 GB und Aufpreisen von 0,427ct pro MB.


    Für unsere Angebote können wir also von einem Minimum von 4,7-4,8 GB ausgehen, das aufpreisfrei im Roaming für ein 10 € teuren Plan (Daten oder Smart) bei einer Volumen-FUP herausgegeben werden muss, falls es sich um ein billiges Paket handelt, bei dem der Inlandspreis darunter liegt. Darüber hinaus gibt’s Aufpreise um ca. 4,20 € pro GB in MB-Schritten.


    Was heißt das jetzt für die Tarife? Wir haben effektiv eine Zweistaffelung der Roamingtarife - sofern sie unter die FUP fallen - je nach verbrauchten Datenvolumen:

    • (A) zunächst gilt der zumeist günstigere Inlandspreis bis zur FUP-Volumengrenze
    • (B) darüber gilt der geregelte Aufpreis von ca. 4,20 € pro GB in fairen MB-Stufen

    Schauen wir das mal an einem FUP-Tarif von WindTre aus Italien an: der Giga International gibt 40 GB für 9,99 € pro Monat in Italien. Für diese 9,99 € bekommt man 4,7 GB in der EU, also das GB für rechnerisch 2,13 €. Man zahlt also für 4,7 GB 2,13 € pro GB und von 4,7 GB bis 40 GB 4,27 € pro GB.
    Und so sieht es analog bei jedem Paket aus, das nach der FUP geregelt wird:

    • (A) der Inlandspreis, der bei voller Ausschöpfung des FUP-Freikontingents ca. 2,10 € / GB beträgt
    • (B) der Aufpreis, den man darüber zahlt bis das Paketvolumen ausgeschöpft ist von ca. 4,20 € /GB

    Man muss nur 2 Sachen beachten. Um den günstigen FUP-Preis (A) zu bekommen, muss man das FUP-Freikontingent voll ausschöpfen. Um den Aufpreis (B) in dieser Höhe zu begrenzen, darf man nicht über das Gesamtinlandsvolumen des Pakets gehen. In unserem italienischen Beispiel wären das 4,7 GB Mindestverbrauch (zu 2,10€/GB) und max. 40 GB Gesamtverbrauch im Monat (wobei ab 4,7 GB bis 40 GB 4,20€/GB in MB-Schritten berechnet werden).


    So kann man sich einen schönen Tarif zimmern. Nehmen wir an, man verbraucht so in der Regel 5 GB pro Monat. Es kann aber mal passieren, dass es auch mal 1 oder 2 GB mehr werden. Für die 5 GB würde man 9,99 € Grundpreis + 1,28 € Aufpreis für 300 MB zahlen = 11,27 €, für 6 GB etwa 14,50 €, für 7 GB knapp 20 €. In Deutschland müsste man stattdessen auch einen 5 GB Tarif für die Menge nehmen und dann ggf. ein Erweiterungspaket. Man sieht aber schon, dass es schnell teurer wird, wenn man über die FUP-Grenze kommt.


    Was heißt das nun für den Vergleich mit deutschen Tarifen?
    2,10 € pro GB im Paket liegt etwa auf der Höhe der günstigsten deutschen Prepaid-Tarife momentan. 4,20 € pro GB liegt deutlich darüber, allerdings wird durch die pro-MB-Taktung dabei günstiger abgerechnet als etwa durch ein Erweiterungspaket oder gar dem Grundtarif. Dennoch kann man sagen, dass Tarife aus dem Ausland, sofern sie unter die FUP fallen, keine Abzocke mehr sind, da sie inzwischen etwa so teuer sind wie einheimische, aber auch keinen Vorteil dazu bieten, außer sie haben besondere Features wie 2 oder 3 Netze, Roll-over oder anderes. Darum werden wir auch weiter diese Tarife im Auge behalten, der Schwerpunkt von R@H wird aber dort bleiben, wo diese FUP (noch) nicht gezogen wird und niedrigere Preise zu erzielen sind.


  • Außerdem wissen wir alle nicht wie lange noch der Spaß mit VOXI weiter geht. Für einen Bug ist der eigentlich schon zu lange am Leben. Freilich ist auch der reguläre Tarif mit den 45 GB ganz passabel.


    Es gibt doch ganz offiziell den endless data Tarif mit 5g für 30 pounds. Bei Buchung bis Februar garantiert Voxi den Einführungspreis für 2 Jahre. und FUP ist ja kein Thema. Ggf könnte der Austritt natürlich einen Strich durch die Rechnung machen.


    Frohes Neues an alle.

  • "Italian antitrust watchdog AGCM has launched a new investigation into the billing practices of Telecom Italia (TIM), Wind Tre and Vodafone Italia, who are accused of failing to allow customers to pay for their fixed or mobile contract by means of a foreign current account. Under EU regulations, the operators are required to give customers the possibility of domiciling their monthly bills in European banks in the SEPA area. The watchdog previously imposed a penalty of EUR 800,000 on Vodafone and Wind Tre on the same grounds in April 2019 and ordered TIM to respect the rules.


    AGCM’s new probe follows reports that customers with foreign IBANs have been unable to sign up to plans with the operators, opening the way for a fresh wave of fines."
    https://www.telecompaper.com/news/ag...ation--1321959


    Ich finde es immer wieder faszinierend, wie die Marktregulierer im Ausland agieren. Das hat aber leider meist zur Folge, dass die Anbieter die Preise erhöhen, oder - wie es in unserem Fall denkbar wäre - strengere Kontrollmechanismen bzgl. FUP implementieren.

  • Man darf auch nicht vergessen, dass über 80% der Angebote in Italien Prepaid sind. Schon beim Aufladen wird getrickst, aber die Anbieter verkaufen "unechtes" Prepaid nochmal günstiger, weil dadurch eine gewisse Bindung entsteht. Der Wettbewerbsbehörde ist es hier wohl ein Dorn im Auge, dass man nicht den (immer noch) Prepaidvertrag an ausländische Kreditkarten oder Konten binden kann.


    Man muss aber sagen, dass es sonstwo ja auch nicht geht. Da wären das oft echte Postpaidverträge und dazu braucht man je nach Land Wohnsitz, Bankkonto, Kreditkarte, Kredit-Score usw.... Das gilt auch für Deutschland. Einzig in Frankreich mit Sosh (und wenn man will Free mobile) gelang es uns, sie auszutricksen. Schweiz und Luxemburg sollen auch gehen, nur fehlen dort entsprechende Tarife.


    Orange France hat die Promotions für ihre Prepaid Max Aufladungen verlängert. Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass sie vielleicht langfristig laufen oder gar zu Regelpreisen werden. Das wäre dann die leichtere Alternative zu Sosh, wobei das Roaming in Deutschland seit Dezember immer noch mäßig ist: nur o2 3G mit Prio und Telekom LTE gegen gewisses Steering.

  • Ich hatte den Link gepostet, weil Ich dachte, das muss eigentlich für Guthaben-Aufladungen, SIM-Karten-Kauf etc. gelten. Wenn sie eine bestimmte Zahlungsart für einen Dienst oder ein Produkt anbieten, dürfen sie z.B. nicht mehr Revolut- oder N26-Karten (u.ä.) und -Konten ausschließen. Diese Finanzdienstleister dürften in Italien auch Tausende von Kunden haben.
    Bei Tre und noch davor bei TIM konnte ich nur über Paypal-Umwege das Guthaben aufladen. Vodafone-IT mag auch keine deutsche KK und keine deutsche IBAN.


    Ist es in Deutschland wirklich so, dass man keine Revolut-IBAN bei einem DSL-Vertrag hinterlegen kann? (OK, sorry hier sind wir total off-topic)

  • Ich wollte ja nicht mehr so viele Updates machen, sondern einmal im Monat eine Gesamtübersicht in einer Art Blog-Form über die Entwicklung bei unseren besten Angeboten.
    Eine ereignisreiche Tarifwoche geht in Deutschland zu Ende. Zunächst hatte o2 seine neuen Postpaid-Tarife vorgestellt. Ein gemischtes Bild: neue unlimitierte Datenflats nach dem Vorbild von Vodafone in I/GB/ESP mit 3 Geschwindigkeiten und Free mit doppelten Volumen zu bisher, aber jetzt als klassische Pakete, ohne die bislang beliebte Weitersurf-"Freiheit" von 1 Mbit/s.
    Zwei Tage später kam die Telekom mit ihren neuen Prepaid Tarifen Magenta Mobil Prepaid, worauf für mich feststand, dass wir hier weitermachen müssen. Alle ihre Tarifpakete verkaufen Telekom-LTE weiter zu fast 5€ pro GB. Das ist völlig anachronistisch. Um das mal einzuordnen, habe ich gestern diese Grafik gemacht.
    https://www.directupload.net/file/d/...5y54xa_png.htm


    Schauen wir mal, was sich international ereignet hat in unseren 4 "ultrakompetitiven 4-Netz-Ländern", wo es eine Reihe von Neuerungen und Promotions gibt:
    Großbritannien: Das Land wird bekanntlich in ein paar Tagen aus der EU austreten. Dies hat zunächst keine Auswirkungen auf die Prepaid-Angebote und das Roaming von dort. EE und Vodafone UK führen momentan ein PAYG-Battle mit Promotions. Bei beiden bekommt man 3-fache Daten für 6 Monate. Das ergibt für £10 6GB bei EE oder 9GB bei VF, £15 15GB und £20 30GB. Das Ganze wird weiter getoppt von Voxi, die in ihrer Promotion für £10 8GB und für £15 20GB herausgeben, wobei der alte Roaming-Bug für £10 weiter funktioniert.


    Frankreich: Über den Kanal nach Frankreich. Dort gab es im Dezember Probleme mit dem Vodafone-Roaming bei Orange/sosh. Es ging plötzlich überhaupt nicht mehr und man wurde auf o2 3G gedrängt. Inzwischen geht es wieder, aber das Steering zu o2 bleibt bestehen. Man kann es auch positiv sehen und sagen, dass von 9 deutschen Netzen damit 8 möglich sind (alle außer o2 4G). Bei der Mobicarte wurden die Promotions der Recharges Max verlängert und 20GB sind für 20€ bzw. 60GB für 30€ im Prepaid drin. Bei sosh scheint immer mehr die 14,99€ zum Standardpreis für ihren 50GB forfait zu werden, jedenfalls läuft die Promo schon ewig,


    Spanien: Hier tobt der Krieg der Promotions, wobei man nicht sagen kann, wie lange die dann anhalten. Alle 3 großen Netzbetreiber legen gerade welche auf. Bei movistar gibt es doble GB mit 10GB für 10€, 14GB für 15€ und 30GB für 20€; bei Vodafone gibt es auf alle Pakete gratis 10GB drauf: 15GB für 10€, 25GB oder 35GB für 20€ und bei Orange gibts volumenabhägige Boni: z.B. 17GB für 10€ oder 25GB für 15€ in der Mundo Serie. Orange/simyo ist auch bislang der einzige Anbieter in der Übersicht hier, der eine FUP in Einzelfällen nach 3-4 Monaten Roaming durchführt.


    Italien: Hier hat sich wieder am meisten getan. Vodafone gibt auf seinen Ausländertarif C'all global mit regulär 35GB für 11,99€ laut mondomobileweb jetzt noch 30GB für 6 Monate monatlich (also 65GB im Monat total) als Gratisbonus dazu. Dann hat sich einer hier darauf eingelassen einen ihrer Special Portierungstarife zu holen. Er hat von Lycamobile IT zu Vodafone portiert und bekommt 50GB für 10€. Es geht also auch, wenn man kein so ausgebuffter Profi wie [USER="105685"]vodafrank[/USER] ist. Bei Coop Voce sind in den ersten Läden die neuen SIM-Karten angekommen. Der Wechsel wird aber noch viel länger dauern. Bisher werden sie nur an Neukunden abgegeben. Sie haben sich auch ein neues, leicht aufgefrischtes Logo gegeben. Dafür sind die Angebote, die man auf alle Coop Voce SIMs buchen kann, gerade nicht so gut. Der aktuelle Einsteigertarif easy enthält nur 3GB, 300 mins und 300 SMS für 5€. Besser sind da die dauerhaften Datentarife mit 10GB für 8€ oder 20GB für 12€.


    Ich habe jetzt absichtlich nicht immer dazu geschrieben, welche Netze es in Deutschland gibt, weil ich gerade an einer Übersicht dafür in Tabellenform arbeite. Die muss ich aber noch gegenchecken und wird am Wochenende nachgereicht. Leider kann man Grafiken hier nur als Links einbauen. Vielleicht kommt sie jetzt auf die Titelseite vom Wiki, denn das wird umgebaut. Die anderen Länder fallen schon sehr ab gegen diese Angebote aus den Big 4. Darum bleiben die Seiten weiter bestehen, werden aber von mir nicht mehr aktualisiert oder mehr groß auf der Titelseite verlinkt, außer eben die 4 genannten Hauptländer. Da muss ich um Verständnis bitten, dass ich nicht alle neuen FUP-Grenzen oder Updates überall reinschreiben kann. Ich will sie aber auch nicht löschen, wenn jemand mal was nachschauen will.


    Stattdessen gibt es im Frühjahr einen neuen Roaming-Leitfaden für Deutsche im Ausland unterteilt nach (A) EU/EWR, (B) Übersee (also alles außerhalb von EU) und den 3 Spezialfällen (C) USA, (D) Türkei und (E) Schweiz. Das wird kein deutsches Prepaid Data Wiki, sondern aus Sicht eines Users mit deutscher SIM, was er wo machen sollte, wenn er dorthin fährt: (1) Roaming mit seiner deutschen SIM oder (2) besser mit einer anderen deutschen Prepaid SIM, (3) Kauf einer etablierten internationalen Roaming-SIM, (4) Kauf einer SIM für Roaming aus einem EU-Land oder (5) Kauf einer lokalen SIM im Gastland vor Ort.

  • Die Grafik mit den Roamingnetzen unserer besten Angebote hat jetzt doch etwas gedauert, weil ich mich in der Community rückversichern wollte und heute z.T. erst das Feedback zu einer Entwurfsfassung bekam. Darum das Ganze noch unter etwas Vorbehalt: Es kann sich jederzeit ohne Ankündigung ändern. Man hat kein Anrecht auf irgendein spezielles Netz.


    So sieht das etwa im Januar 2020 aus. Da man hier Grafiken schlecht unterbringen kann, kommt es als Bullet List. Ich kann sie aber danach nicht mehr lange editieren. Die Grafik, die ins Wiki kommt und die viel übersichtlicher ist, habe ich als Link hier drunter gemacht. Nachteil ist da halt, dass es immer großer Aufwand ist, eine Änderung vorzunehmen, wenn man eine Grafik eines Textverarbeitungsprogamms nimmt und sie umkopiert. Tabellen sind im Wiki auch nicht so gut, aber immer noch besser als hier.

    • Großbritannien

      • Three: DT 2G, 3G, 4G; VF 2G, 3G; O2 2G, 3G, 4G
      • EE: (DT 2G, 3G, 4G); O2 2G, 3G, 4G
      • Vodafone, Voxi: VF 2G, 3G, 4G, 5G


    • Frankreich

      • Orange, Sosh: (DT 2G, 3G, 4G); (VF 2G, 3G, 4G); O2 2G, 3G
      • Free: VF 2G, 3G, 4G, O2 2G, 3G, 4G


    • Spanien

      • Orange, Simyo: DT 2G, 3G, 4G; (O2 2G, 3G, 4G)
      • Vodafone: VF 2G, 3G, 4G, 5G
      • Yoigo, Llamaya: DT 2G, 3G, 4G; O2 2G, 3G, 4G
      • Movistar; (DT 2G, 3G); O2 2G, 3G, 4G


    • Italien

      • Tim, Coop Voce: DT 2G, 3G, 4G; O2 2G, 3G, 4G
      • Vodafone: (DT 2G, 3G, 4G); VF 2G, 3G, 4G, 5G; O2 2G, 3G


    DT = Deutsche Telekom, VF = Vodafone Germany, O2 = Telefónica Deutschland
    (xxx) = Steering dagegen xxx = priorisiertes Netz 5G = nur in einigen VF-Tarifen


    Viel schöner und übersichtlicher sieht es in der Grafik aus, die ich hier nur verlinken kann, aber die dann ins Wiki auf die Titelseite kommt.
    https://www.directupload.net/file/d/...oea8um_png.htm


    Edit: Ich bin gebeten worden noch auf etwas hinzuweisen. Die Netze in der Tabelle in Klammern (#G) haben Steering dagegen, d.h. ein Einbuchen ist oft mühselig und nach mehreren manuellen Netzwahl-Versuchen erst möglich. Zumindest verbleibt man aber i.d.R. im Netz danach. Es gibt dafür einen Trick. Häufig ist es einfacher, statt ins 4G, sich in das 2G oder 3G des Betreibers einzubuchen.


    Da gibt es grundsätzlich 2 Varianten, die vom Gerät abhängig sind. Bei einigen Herstellen bekommt man gleich bei der Netzwahl nicht nur das Netz, sondern auch die verschiedenen Generationen zur Auswahl angezeigt. Das sind also in Deutschland bestenfalls 9. Dann wählt man das 2G oder 3G aus und versucht von dort dann ins 4G zu kommen oder wartet etwas, dann geht's von selbst (4G als eingestellte Netzpräferenz und -versorgung vorausgesetzt).


    Bei den Geräten, die alle Netze eines Anbieters sammeln unter einem Auswahlpunkt bei der manuellen Netzwahl kann man nicht eine Generation speziell aussuchen. Das kann man aber über den Trick, dass man die bevorzugte Netzwerkgeneration auf 2G oder 3G im Menü vorher abstuft beeinflussen. D.h. diese Nutzer kommen leichter in ein LTE-Netz, wenn sie vor der Netzsuche auf 3G als präferierte Technologie downgraden und nach der Wahl und Einbuchen, dann die Präferenz auf 4G upgraden und ggf. ein paar Minuten warten, wenn es nicht sofort ins 4G geht.

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