Frequenzauktion 2019

  • Och nö, Haas phantasiert erneut vom National Roaming zwischen den etablierten Netzbetreibern, ...


    Hast Du einen anderen Text gelesen als ich? [INDENT]
    Zudem sprechen wir uns gegen National Roaming und eine versteckte Dienstanbieterverpflichtung aus. Es kann nicht sein, dass wir gezwungen werden, anderen Unternehmen Zugang zu unserem Netz zu gewähren, obgleich diese selbst nichts in die Netze investiert haben und keine Frequenzkosten in Höhe von bisher bereits 60 Milliarden Euro aufbringen mussten. Wie absurd das diskutierte verpflichtende National Roaming ist, wird deutlich, wenn man Vergleiche zu anderen Industrien zieht. Niemand würde hierzulande beispielsweise einen Maschinenbauer ernsthaft zwingen, auf seinen Fertigungsmaschinen Produkte für einen Neueinsteiger herzustellen, nachdem der Maschinenbauer Milliarden in Entwicklung und Patente investiert hat. Das käme einer Enteignung gleich und würde gegen unser Grundgesetz verstoßen. Anstatt dessen sollten wir auf freiwillige kommerzielle Kooperationen setzen. Wir haben oft genug bewiesen, dass solche Kooperationen erfolgreich zustande kommen. Sei es mit Blick auf das Teilen von Mobilfunkmasten oder die Zusammenarbeit beim Anschluss von Mobilfunkmasten an Glasfaser.[/INDENT]

    Er spricht sich gegen National Roaming aus aber für (freiwillige) Kooperationen bzgl. gemeinsamer Nutzung von Masten und Leitungswegen.

  • Nein, folgender Absatz ist in dem Zusammenhang wichtig ...


    Wir könnten beispielsweise festlegen, dass die Netzbetreiber die Versorgung von 98 Prozent der Haushalte sowie allen Autobahnen und Bundesstraßen mit 100 Mbit/s bis 2022 gemeinsam umsetzen müssen.
    Das heißt, es würde sichergestellt, dass in jeder Region mindestens ein Betreiber ein Netz für seine Kunden zur Verfügung stellt. Bis 2025 soll dann jeder Netzbetreiber individuell diese Versorgung realisiert haben.

  • Wenn die Telekom das sowieso bis 2022 erreicht haben wird, wären VF und TEF fein raus. Jedenfalls bis 2025. (Und dann hat o2 keine 800er-Lizenz mehr und muss alles auf 700 umkrempeln...)


    Ansonsten hat Herr Haas aber nicht unrecht: Wenn man über neue Versorgungsverpflichtungen nachdenkt, dann müssen diese fairerweise den jetzt zu versteigernden 2100er und 3600er Bändern gelten. Und die Flächenversorgung ist erst dann zu verschärfen, wenn 700 & 800 neu versteigert werden, was aber nicht vor 2025 geschehen wird. Auch wenn es keine Alternativen gibt, die zwei/drei faulen selbst unfairen Incumbents jetzt anders als bandübergreifend unter Druck zu setzen - sauber und fair ist es nicht.

    🎖️ Inoffizieller TT-Klugscheißer und Allesbesserwisser 🎖️

  • Er schreibt ja auch nicht wie "gemeinsam" genauer aussehen soll und der Begriff "National Roaming" kommt nicht vor.


    Wenn die Telekom die Auflagen bis 2022 eh erfüllt und den anderen beiden gegen einen nicht regulierten Preis Roaming, MORAN oder MOCN anbietet, dann wäre das garnicht schlecht. Sie würde sicher nicht zu wenig verlangen, d.h. der Ausbauanreiz wäre bei VF und TEF dennoch vorhanden. Wenn alle drei gleichmäßig ausbauen und sich gegenseitig aushelfen (wie auch immer technisch gelöst) wäre der Nutzen für die Bevölkerung auch gegeben.

  • Herr Haas sieht nur einen Nutzen und dieser liegt definitiv nicht beim Kunden. Teilt man sich Regionen auf, super, national Roaming dann, super aber der muss anfangen und mit 4G hat Telefónica gezeigt wie es nicht geht die Fläche zu versorgen. Auch nicht mit 800. selbst im Momentan ist die Fläche bei denen ein totes Pferd. Selbst Städte ächzen unter Überlastung. Weniger Haasische Ideen, mehr ausbauen, mehr verdichten, mehr Fläche. Aber Spanien braucht wieder Kohle. Langsam habe ich keinen Bock mehr durch die Mutter auf ein gutes Netzerlebnis zu verzichten.

  • Um das mal zu konkretisieren: Haas hat insofern Schweißperlen auf der Stirn, indem er unter allen Umständen verhindern möchte, dass United Internet demnächst als 4. Netzbetreiber auftaucht. Die wollen nach der Drillisch Übernahme mehr sein, als nur MVNO mit 30%igem Anteil an der zur Verfügung stehenden Netzkapazität Telefónicas. United Internet sieht sich als Neueinsteiger ohne vorhandene Infrastruktur, will somit zeitlich befristetes National Roaming bei den etablierten Netzbetreibern, um sich nach und nach ein eigenes Netz aufbauen zu können und Telefónica, aufgrund klammer Finanzlage, fühlt sich bedroht.


    Der CEO von TEF versucht nun ein Exempel zu statuieren, indem er einerseits Vollgas gibt, gleichzeitig mit dem anderen Fuß auf der Bremse steht. Ob er mit diesem Experiment das Rennen gewinnen kann, muss noch entschieden werden.

  • Aber ist ja auch sinnvoll. Rein wirtschaftlich kann es nicht sein das eine Firma wie United sich die Rosinen rauspickt. Jeder der Selbstständig ist (was ich bin) kann nur so argumentieren. Und eine komplette Flächendeckung wird es nicht geben.... Stellen wir uns mal vor das 5G mindestens 50.000 Standorte benötigt bei jedem NB.... Wo sollen die stehen, wir werden alle verstrahlt und der Vorteil? Autonomes fahren muss es auch ohne Mobilfunk geben, die Sensoren im Auto müssen das selber beherrschen und nicht auf extern zugreifen müssen. Wenn dann Mobilfunk ausfällt... was ist dann? Fahren wir alle nicht mehr??? :-)


    Ich finde die Leute cool die meinen man bezahlt 25 EUR für LTE heute und wollen 100% Flächendeckung :-) Und am besten noch 100 GB im Monat oder mehr..:-)

    vodafone Business Black+
    IPhone X / Iphone 8 plus
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  • Nein, folgender Absatz ist in dem Zusammenhang wichtig ...


    Wir könnten beispielsweise festlegen, dass die Netzbetreiber die Versorgung von 98 Prozent der Haushalte sowie allen Autobahnen und Bundesstraßen mit 100 Mbit/s bis 2022 gemeinsam umsetzen müssen.
    Das heißt, es würde sichergestellt, dass in jeder Region mindestens ein Betreiber ein Netz für seine Kunden zur Verfügung stellt. Bis 2025 soll dann jeder Netzbetreiber individuell diese Versorgung realisiert haben.


    Das Problem, die telekom wird das in 2020 schon im Schwarzwald erreicht haben, da viel B3+B20 gebaut wurde, bevor Telefonica ihren 10. Band 20 dort in Betrieb nimmt....

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  • Das Problem, die telekom wird das in 2020 schon im Schwarzwald erreicht haben, da viel B3+B20 gebaut wurde, bevor Telefonica ihren 10. Band 20 dort in Betrieb nimmt....


    100 Mbit flächendeckend.. schwierig. Alleine heute schon... am besten mal am Bahnhof Hannover, Nürnberg oder Frankfurt mit dem Auto vorbeifahren.. :-). Ich sage mal so, wenn man dann teilweise nur 5 Mbit hat ist es schon gut. Aber die Zeit wird es zeigen was passiert.

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