Frequenzauktion 2019

  • Einerseits eifriges Wettbieten, andererseits jammern:
    https://www.teltarif.de/netzau…nzauktion/news/76565.html


    Aber der Wahnsinn geht vermutlich weiter.

    Das hab ich mir auch gedacht!


    Vorallem wo gerade die Telekom bei dieser Auktion so gierig ist, und das obwohl sie bei der letzten Frequenzauktion schon die allermeisten 900er, 1500er und 1800er Frequenzen abgeraeumt haben.


    Da haette die Telekom schon mit gutem Beispiel vorangehen koennen und auf maximal drei 2100er Bloecke bieten koennen. Dann haetten sich auch wohl die Mitbewerber mit jeweils drei Bloecken zufrieden gegeben und es haette keine Hochbieterei gegegeben.

  • Glaubt ihr ernsthaft, dass 5-6 Mrd. € für die Frequenzen, welche 20 Jahre laufen und sich bestimmt auch noch gut abschreiben lassen, große Auswirkungen auf die Preise haben [müssen]? :D


    Die Frequenzkosten sind Peanuts im Vergleich zu den Umsätzen auf 20 Jahre gerechnet... Pro Jahr etwa 26 Mrd. Umsatz x 20 Jahre = Mind. 520 Mrd. € und davon dürften dann noch mal ein "paar" Mrd. € Gewinnen sein und dann sieht die Rechnung schon deutlich anders aus :rolleyes:...


    Perspektivisch ist da sicherlich Luft für die Preisgestaltung. Aber die Lizenzgebühren sind erstmal auf einen Schlag weg aus der Kasse, und müssen erst wieder zurück verdient werden. Ich erwarte, dass es ohne Preisaufschlag keine 5G Nutzung geben wird, da man ein neues Netz aufbauen muss (und das neben den Lizenzgebühren ja auch Investitionskosten nach sich zieht) und es sich nicht nur um ein Software update handelt.
    Und wie Anja auch schon öfter gesagt hat, sehe ich noch nicht spontan, wo bei 5G im Vergleich zu technisch ausgebautem 4G der Vorteil für den Privatkunden liegen soll, ausser vielleicht der psychologischen Komponente, ich bin bei der aktuellsten Technologie mit dabei.

    Hardware: Samsung S20 Ultra 5G, Samsung Tab S6 LTE
    Tarif: Telekom Magenta Mobil XL Premium und o2 Free S

  • Wenn DRI bei 5 Blöcken bleibt, bekommt die DT ihre heiß geliebten 9 Blöcke, und dann dürfte bei 3,6 GHz relativ schnell Einigkeit herrschen. Viel schlimmer finde ich, dass sie ohne Not das Fass bei 2 GHz wieder auf machten.


    DRI wird nach wie vor nur 6 Blöcke haben wollen. Sie haben genau bei den 6 Blöcken, die sie schon sehr lange halten, ihre Gebote zurück gezogen und mit den neuen 5 Blöcken mal in das Wespennest gestochen. Ich weiss nicht, ob diese Aktion DRI auch einige Millionen kosten wird, falls sie ihre "eigenen" 6 Blöcke wieder haben wollen und evtl. die eigenen Höchstgebote dafür selbst um 2% überbieten müssen.
    Und bei 2 GHz haben sie sich ganz bewusst Vodafon heraus gepickt und dann auch nur bei den 2026 Frequenzen. Bei den 2021 Frequenzen, die natürlich teurer sind, könnte der Schuss sonst auch nach hinten losgehen, da dann bereits ab 2021 (und nicht erst ab 2026) Ausbauverpflichtungen auf DRI zukommen.

    Hardware: Samsung S20 Ultra 5G, Samsung Tab S6 LTE
    Tarif: Telekom Magenta Mobil XL Premium und o2 Free S

  • Naja was heißt das Fass aufmachen.
    Es ist lediglich ein Angebot an alle Beteiligen.
    Schaut her wir nehmen nur 50 MHz dann sind alle zufrieden bei 3,6 GHz. Wollen dafür aber bei 2 GHz noch einen Block mehr.
    Finde das ganze interessanter als sich noch wochenlang hier stur um den einen Block bei 3,6 GHz zu zanken. Auch wenn wahrscheinlich keiner so recht auf das Angebot eingehen wird.


    Ich glaube nicht, dass es ihnen um einen weiteren Block bei 2GHz geht. Die Bieterei bei 3,6 GHz geht auch weiter, weil Vodafone seine Position im Vergleich zur Telekom finden will: max. 1 Block weniger als Telekom (und damit am Ende die gleiche maximale Bandbreite) und 1 Block mehr als o2. Und Telekom will 1 Block mehr als Vodafone. Und das Spiel geht halt mathematisch einfach nicht auf bei dem Angebotsumfang. Mal schaun, ob wir nicht doch noch die 6 Mrd. Grenze durchbrechen.

    Hardware: Samsung S20 Ultra 5G, Samsung Tab S6 LTE
    Tarif: Telekom Magenta Mobil XL Premium und o2 Free S

  • Perspektivisch ist da sicherlich Luft für die Preisgestaltung. Aber die Lizenzgebühren sind erstmal auf einen Schlag weg aus der Kasse, und müssen erst wieder zurück verdient werden. Ich erwarte, dass es ohne Preisaufschlag keine 5G Nutzung geben wird, da man ein neues Netz aufbauen muss (und das neben den Lizenzgebühren ja auch Investitionskosten nach sich zieht) und es sich nicht nur um ein Software update handelt.
    Und wie Anja auch schon öfter gesagt hat, sehe ich noch nicht spontan, wo bei 5G im Vergleich zu technisch ausgebautem 4G der Vorteil für den Privatkunden liegen soll, ausser vielleicht der psychologischen Komponente, ich bin bei der aktuellsten Technologie mit dabei.


    Bekommt Dein XL-Premium nicht eh 5G kostenlos, wenn es verfügbar ist? Bei 200 € ist doch keine Luft mehr nach oben beim Preis...


  • Bekommt Dein XL-Premium nicht eh 5G kostenlos, wenn es verfügbar ist? Bei 200 € ist doch keine Luft mehr nach oben beim Preis...


    Das wäre ja auch ein Ding, wenn es bei dem Tarif nicht kostenlos dazu käme, zumal durch EU Regulierungen mit kostensenkenden Verbesserungen bei den günstigeren Tarifen der Leistungsabstand etwas dahin geschmolzen ist.


    In meinem Kommentar ging es gar nicht um meinen Tarif.
    Ich hatte dich aber so verstanden, und insofern war der Kommentar auch gemeint, dass es aufgrund von Refinanzierungsüberlegungen eine 5G Nutzung ohne Aufschläge geben könnte. Das meinte ich mit perspektivischer Preisgestaltung unter mittelfristiger Perspektive. Ich glaube halt nicht an kostenlose Aufschaltung, zumal es eine hohe Erwartungshaltung zur Netzinfrastruktur gibt, die halt auch kostet.

    Hardware: Samsung S20 Ultra 5G, Samsung Tab S6 LTE
    Tarif: Telekom Magenta Mobil XL Premium und o2 Free S


  • Ich hatte dich aber so verstanden, und insofern war der Kommentar auch gemeint, dass es aufgrund von Refinanzierungsüberlegungen eine 5G Nutzung ohne Aufschläge geben könnte. Das meinte ich mit perspektivischer Preisgestaltung unter mittelfristiger Perspektive. Ich glaube halt nicht an kostenlose Aufschaltung, zumal es eine hohe Erwartungshaltung zur Netzinfrastruktur gibt, die halt auch kostet.


    Nein, auf die Kostenfrage bezüglich der 5G-Tarife (wie auch immer man das jetzt nennen will) wollte ich gar nicht abzielen, sondern eher darauf, dass die Investitionskosten für 5G schon miteingerechnet sind in den Budgets für die nächsten Jahre und die Auktionskosten auf 20 Jahre gerechnet, eben fast nicht sind... Einige hier glauben eben noch immer das Märchen, dass 5-6 Mrd. € auf 20 Jahre bei mehr als 135 Mio. SIM-Karten höhere Preise ergeben müssen :D...

  • Ich glaube nicht, dass es ihnen um einen weiteren Block bei 2GHz geht. Die Bieterei bei 3,6 GHz geht auch weiter, weil Vodafone seine Position im Vergleich zur Telekom finden will: max. 1 Block weniger als Telekom (und damit am Ende die gleiche maximale Bandbreite) und 1 Block mehr als o2. Und Telekom will 1 Block mehr als Vodafone. Und das Spiel geht halt mathematisch einfach nicht auf bei dem Angebotsumfang. Mal schaun, ob wir nicht doch noch die 6 Mrd. Grenze durchbrechen.


    Könnte durchaus sein, dass der eroberte 2-GHz-Block nur sicherheitshalber zum Warmhalten von 8 Bietrechten bei 1&1 dient.


    Für 3,6 GHz ist es ja ein klares Signal, dass 1&1 mit 50 MHz zufrieden ist. Montag holen sich die Großen dann je 90 und lassen TEF 70 oder beide gönnen sich je 100 und quetschen TEF auch auf 50 klein. Dann ergibt es auch optimalen Sinn, wenn TEF und 1&1 zusammen aufbauen und jeder der "drei" theoretisch sein RAN mit dem Maximum konfigurieren kann.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Dann ergibt es auch optimalen Sinn, wenn TEF und 1&1 zusammen aufbauen und jeder der "drei" theoretisch sein RAN mit dem Maximum konfigurieren kann.

    Das ist aber eine recht wacklige Idee, bei der nicht nur Telefonica und 1&1 sondern auch die Bundesnetzagentur mitspielen muesste.


    Wenn man wirklich kooperieren will, dann waere es besser, einer der Anbieter (Telefonica) wuerde sich auf die 2100er Frequenzen und einer der Anbieter (1&1) auf die 3600er Frequenzen konzentrieren.

  • Das wird man für die ersten 500 oder 1000 Stationen sicher erlauben, denn DT und VF haben mit ihren Kabelverzweigern deutlich bessere Startbedingungen.

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

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