Telefonica geht gegen Vergabebedingungen für 5G-Frequenzen vor

  • E-P!us hatte UMTS900 am Laufen.

    Glaub aber nur zwei oder drei Probestandorte in ganz Deutschland. Das war ja fast nichts.


    Das UMTS900 nicht in größeren Stil gekommen ist liegt daran das in Deutschland bereits 2010 die B20 Frequenzen versteigert wurden. In anderen Ländern wurden die Frequenzen erst später für den Mobilfunk verfügbar. Während woanders UMTS900 gebaut wurde haben die deutschen Anbieter LTE800 gebaut und den UMTS-Ausbau eingestellt.

    LTE800 wurde allerdings erst 2012/2013 technisch verfügbar, und bis die Kunden LTE Tarife und LTE Smartphones hatten wurde es 2015/2016.


    UMTS900 haette man schon 2009/2010/2011 ausrollen können.


    Ein UMTS900 Netz mit max. 5MHz (GSM muss ja weiterlaufen) wäre Datenmäßig eher unbefriedigend.

    Wenn man Kleinstaedte und Grossdoerfer bis hinab zu 2.000 Ew. groesstenteils mit UMTS2100 versorgt haette, dann haette man UMTS900 nur fuer die Stadtraender und die kleineren Doerfer gebraucht. Und da sollte 1 Traeger UMTS schon reichen.


    Ich waere fuer folgende Ausbaustrategie gewesen:


    bis 2005: UMTS2100 Ausbau in den Grossstaedten mit Ballungsraeumen und Mittelstaedten
    2006-2008: UMTS2100 Aussbau in Kleinstaedten und Grossdoerfern
    2009-2011: UMTS900 Ausbau im Laendlichen Raum
    2012: LTE800 Ausbau im Laendlichen Gegenden ohne ausreichende DSL Versorgung als DSL Ersatz mit entsprechenden Tarife ab 150GB aufwaerts
    2013-2015: LTE800/1800/2600 Ausbau in den Grossstaedten mit Ballungsraeumen und Mittelstaedten um UMTS zu entlasten
    2016-2017: LTE800 Ausbau in den verbliebenen Laendlichen Gebieten.

  • Nein.

    Ich rede von Station wo das groesste Dorf im Versorgungsgebiet vielleicht 1.200 Ew. hat und es zusammen mit den kleineren Doerfern, Weilern und Bauernhoefen nicht mehr als 1.800 Ew. sind. Da wuerde 1 Traeger UMTS900 locker reichen.

  • Jetzt klagen alle drei


    https://www.welt.de/wirtschaft…gen-5G-Versteigerung.html


    Ich verstehe das so langsam nicht mehr. In anderen EU-Ländern wird einfach ausgebaut, und hierzulande stehen die selben Betreiber, wo sie nur können, auf der Bremse, speisen das Land mit Flickenteppichen ab und verlangen dafür auch noch im EU-Vergleich völlige Wucherpreise. Es brächte salopp gesagt einen in der Regulierungsbehörde oder der Bundesregierung, der mal mit der Faust auf den Tisch schlägt. Aber bei einem Bundeswirtschaftsminister, der ausländische Amtskollegen lieber nicht mehr auf sein Handy durch stellen lässt, und lieber den Kopf einzieht, anstatt den Konzernen die Stirn zu bieten, ist damit eher nicht zu rechnen. So wird Deutschland auch bei 5G international den Anschluss verlieren.


    http://www.spiegel.de/netzwelt…-handynetz-a-1240225.html

  • Das Problem sind nicht die NB, die Politik und Netzagentur haben einen schlechten Job gemacht. Aus Unternehmersicht ist die Klage nachvollziehbar. Wie die Politik immer die 100% Flächendeckung haben will... das wird es nicht geben.... schön die Kohle einsacken in der Versteigerung aber Forderungen aufstellen die unrealistisch sind

    vodafone Business Black+
    IPhone X / Iphone 8 plus
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  • Das Problem sind nicht die NB, die Politik und Netzagentur haben einen schlechten Job gemacht. Aus Unternehmersicht ist die Klage nachvollziehbar. Wie die Politik immer die 100% Flächendeckung haben will... das wird es nicht geben.... schön die Kohle einsacken in der Versteigerung aber Forderungen aufstellen die unrealistisch sind


    Nein, das sehe ich anders, denn diese Forderungen mal endlich Netze hinzustellen, die einem G7-Land würdig sind, werden in anderen Ländern gar nicht diskutiert. Es wird einfach gemacht. Nur hierzulande geht das nicht. Warum?

  • Ist ja gut und schön.
    Dann soll die Bundesnetzagentur die Lizenzen kostenlos zur Verfügung stellen.
    Dann wäre eine 99% Ausbauverpflichtung bis zu einem Datum X auch vertretbar.
    Aber auf der einen Seite viel Kohle von der Versteigerung haben wollen und auf der anderen Seite dann die Forderungen hoch schreiben,dass ist ein bisschen viel verlangt.

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    Samsung Galaxy Note 10.1 2014-Edition Tablet und Microsoft Surface 3 Pro
    Kabelinternet: Vodafone/Unitymedia 2 Play 100/50 MBit.

  • Ist ja gut und schön.
    Dann soll die Bundesnetzagentur die Lizenzen kostenlos zur Verfügung stellen.
    Dann wäre eine 99% Ausbauverpflichtung bis zu einem Datum X auch vertretbar.
    Aber auf der einen Seite viel Kohle von der Versteigerung haben wollen und auf der anderen Seite dann die Forderungen hoch schreiben,dass ist ein bisschen viel verlangt.


    Eine Versteigerung beinhaltet keinen Zwang oder Automatismus, zweistellige Milliardenbeträge auf den Tisch zu legen. Das war schon bei der 3G-Versteigerung so. So weit ich mich noch erinnere, gingen diese hohen Summen in erster Linie auf die Telekom zurück, die unbedingt drei gepaarte Blöcke haben wollte. Letztendlich bekam sie doch nur zwei, aber zu einem viel höheren Preis als nötig gewesen wäre. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Sehe ich auch so, wenn die Netzbetreiber gleich von sich aus eine relativ faire Aufteilung der Frequenzen anstreben wuerden, dann waeren die Auktionen in drei, vier, fuenf Runden zu moderaten Preisen vorbei.


    Man koennte sogar auf die eher unattraktiven Frequenzen garnicht bieten, dann muesste die Bundesnetzagentur eine zweite Runde mit billigeren Einstiegsgebote ansetzen.

  • Inderekt schon.
    Wenn man nicht mitbietet, dann kriegen einer oder zwei alles und der Rest ist komplett außen vor und für einen geringen Betrag ist die Verlockung sehr groß, dass z.B. die Telekom komplett alle 5G-Frequenzen ersteigert, wohl wissend auch mehr als sie brauchen, nur damit Vodafone und Telefonica komplett von 5G ausgeschlossen wären.
    Damit das nicht passiert, müssen sich alle Anbieter ja hochschaukeln, so dass die Frequenzen zu teuer werden, als dass sie einer oder zwei komplett alle kaufen.
    Genau das weiß die Bundesnetzagentur und genau darauf spekuliert sie ja.
    Das ist im Grunde ja legitim, wenn sie aber auch so ehrlich wäre und zugeben würde, dass die Geldeinnahmen im Vordergrund stehen und nicht der Netzausbau.


    Zum Thema nicht mitbieten:
    Klar legitim! Vielleicht sollten das Telefonica und vielleicht Vodafone auch so machen.
    Die Telekom und (vielleicht Vodadone) kriegt ( kriegen) dann für ein Appel und ein Ei alle 5G-Frequenzen, können dann mit den ersparten Geld dann auch ein Klasse 5G-Netz hochziehen, das aber nur für Premiumkunden genutzt werden würde.
    Denn es leuchtet ja ein, dass sie sich den 5G-Zugang dann horrend teuer bezahlen lassen.
    Wenn ich aber sehe, dass es sogar hier Leute gibt, die ohne mit der Wimper zu zucken einen dreistelligen Betrag für einen Mobilfunkvertrag zahlen, dann wird es dafür auf jeden Fall auch Kundschaft geben.

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