Balkonkraftwerk

  • Ihr müsst ja nur selbst mal nachrechnen ob sich ein Speicher lohnt.


    Ich habe letztes Jahr 60 kWh verschenkt (Verzicht auf Einspeisevergütung). Würde ein Speicher nur 500€ kosten (unrealistisch wenig) und 15 Jahre halten (sehr optimistische Schätzung) und ich hätte damit die Einspeisung auf 0 reduziert:

    60 kWh x 15 Jahre -> 900 kWh, dann rechnen wir mal 20% Verluste für das Ein- und Ausspeichern sowie Standby-Verluste ab, macht 720 kWh die ich nicht hätte kaufen müssen.


    720 kWh / 500€ macht knapp 69 ct/kWh die mich damit 1 kWh aus dem Speicher gekostet hätte. Weit mehr als den Strom einfach direkt zu kaufen

    Viele Grüße
    Martin

  • 720 kWh / 500€ macht knapp 69 ct/kWh die mich damit 1 kWh aus dem Speicher gekostet hätte. Weit mehr als den Strom einfach direkt zu kaukaufen

    Vor allem nicht immer nur die eigene Brieftasche sehen.


    Jede von einem balkonkraftwerk eingespeist kWh verringert die Abhängigkeit von fossilen Energieträger.


    Weniger Gas das benötigt wird um Strom zu produzieren....verringert die Nachfrage und den alten Spruch von Angebot und Nachfrage zu Preis....den kennen wir ja alle. Gleichzeitig ist ja der Strom dann im System und so kann sich ggf. Deshalb ja auch der Strompreis vergünstigten!


    Sprich....es hilft unabhängiger zu werden....und das wiederum hilft allen Brieftaschen.


    Irgendwann ist der Strompreis dann vermutlich so hoch, daß sich auch die Speicher für das balkonkraftwerk rechnen werden.


    ....und dann kann jeder mit balkonkraftwerk im zweiten Schritt nach.investieren !


    Bis dahin....kann man ja auch Akku.s vom e.bike oder dem e.scouter über eine Zeitschaltuhr dann nachladen wenn das balkonkraftwerk liefert....aber keiner zuhause ist, der den Strom direkt abnimmt.

  • Naja, die energetische Amortisation eines Balkonkraftwerks ist ja anscheinend auch eher unsicher, und dann noch mit Speicher?

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Naja, die energetische Amortisation eines Balkonkraftwerks ist ja anscheinend auch eher unsicher

    Eher doch, wenn man es richtig auslegt.

    Bei den aktuellen Preisen ist das in einem überschaubaren Zeitrahmen möglich.

    Hier kann man das simulieren: https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/

    Meine Investition soll ich in 6 Jahren raus haben, bis dahin zahle ich für den selbst erzeugten Strom 16,9ct/kWh

    1 Modul (380 W, 325 €)

    Stromerzeugung pro Jahr 276 kWh

    Vermiedener Strombezug pro Jahr 193 kWh

    Nutzungsgrad 70 %

    Selbstversorgung 10 %

    Jährliche Ersparnis 60 €

    Ersparnis während der Betriebszeit (10 Jahre) 598 €

    Bilanz nach Betrachtungszeitraum 273 €

    Stromgestehungskosten pro kWh 16,9 ct

    Amortisationszeit 6 Jahre

    Vermiedene CO2-Emissionen 617 kg

  • Naja, die energetische Amortisation eines Balkonkraftwerks ist ja anscheinend auch eher unsicher, und dann noch mit Speicher?

    Bei einem BK mit 300 oder 600 WP für 325€ von Investition zu reden (und damit von Amortisation über 6 Jahre), ist wie geschrieben Kindergarten-Level.

    Wir haben noch folgende Thematik:

    Sofern die Strompreise langfristig sinken, rechnet sich das BK gar nicht mehr. Ich sehe die Strompreise bald wieder bei 25 Cent/ kWh.


    Bei Solarzellen auf dem EFH inkl. Speicher kommt folgendes Problem dazu:

    Die kWh Strom kostet zwar derzeit z.B. 35 Cent (Tendenz sinkend), so dass sich die Solarzellen hier rechnen.

    Die kWh Gas (Heizung/ Warmwasser) bewegt sich in Richtung 10 Cent, und könnte wieder runter auf 5 Cent gehen. Zu dem Preis Energie aus Solarzellen zu erzeugen, ist ein sehr sportliches Vorhaben.


    Pro Jahr und EFH müssten ca. 10MWh erzeugt werden. Mit einem Puffer von mindestens 10kWh je Haus. Mal schauen :).

  • Meine Investition soll ich in 6 Jahren raus haben, bis dahin zahle ich für den selbst erzeugten Strom 16,9ct/kWh

    Ersparnis während der Betriebszeit (10 Jahre) 598 €

    Stromgestehungskosten pro kWh 16,9 ct

    Amortisationszeit 6 Jahre

    Nicht bis dahin sondern über den Betrachtungszeitraum hinweg den du offensichtlich auf 10 Jahre gesetzt hast.
    Was diese Rechner halt gar nicht berücksichtigen ist ein an die Erzeugung angepasstes Verbrauchsverhalten. Wenn jemand z.B. überschussgesteuert seine Akkus lädt oder gezielt Haushaltsgeräte in der sonnigen Zeit laufen lässt, beeinflusst das die Rentabilität maßgeblich.

    Viele Grüße
    Martin

  • Das ist die große Unbekannte. Wo gehen die Preise hin? Wo stehen wir z. B. in 5 Jahren :/

    Wenn der von HavilandTuf berechnete Selbstkostenpreis von 17 Cent je kWh angesetzt wird, rechnet sich die eigene Stromerzeugung vielleicht.

    Mit 17 Cent/ kWh heizen und baden (was jeden Monat viel mehr Geld als der Strom kostet) rechnet sich schon jetzt nicht, und in Zukunft erst recht nicht.


    Wirtschaftlich am sinnvollsten ist aus meiner Sicht, im Haus/ in der Wohnung sinnvoll Energie zu sparen:

    -alle 5 Jahre die Dichtungen der Fenster/ Außentüren prüfen/ justieren/erneuern

    -LED statt Glühbirnen

    -absolut jedes Heizkörper-Ventil per App steuern (!)

    -Duschkopf mit weniger Wasser-Durchfluss

    -Durchflussbegrenzer am Waschbecken

  • Bei einem BK mit 300 oder 600 WP für 325€ von Investition zu reden (und damit von Amortisation über 6 Jahre), ist wie geschrieben Kindergarten-Level.

    Na wenn du meinst, dann mach doch endlich mal dein Erwachsenen-Thema auf.

    Hier geht es um Kindergarten-PV-Anlagen.

  • Wirtschaftlich am sinnvollsten ist aus meiner Sicht, im Haus/ in der Wohnung sinnvoll Energie zu sparen: …

    Das sollte immer Schritt 1 sein.

    Wobei ich persönlich da nicht alles voll ausschöpfe. Aussenbeleuchtung (Apple Steuerung Sonnenauf-& Sonnenuntergang) bleibt z. B. weiterhin an, auch wenn man in der Nachbarschaft schon Unterschiede zu früher erkennen kann. Umrüstung auf LED ist da ausreichend.

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