Definition von "Funkloch"


  • 2G erlaubt i.d.R. aber zumindest das Absetzen eines Notrufs was die segensreichste Funktion des Mobilfunks ist,eine nicht funktionierende Datenübertragung ist ein reines Luxusproblem.

    Niemand bucht einen Mobilfunktarif fuer Notrufe. Dazu koennte man sich einfach eine kostenlose SIM zuschicken lassen und muesste sie nichtmal aktivieren.


    Die Funktion Notruf nutzt man in der Regel so villeicht 1x pro Dekade.


    Auch Sprachtelefonie und SMS ist nicht mehr so wichtig. Veile Leute nutzen das nur an so 5-10 Tagen im Monat.


    Der Datendienst wird allerdings meist taeglich genutzt sobald man das heimische WLAN verlasst.



    Theoretisch hat EDGE ja sogar 385kBit/s, dass das wenig ist und in der Realität i.d.R. nichts davon ankommt weil mehrere Teilnehmer in der Zelle sind, ist aber trotzdem nur eine Ausbaulücke.

    Das ist allerdings geraeteseitig (und vermutlich auch netzseitig) genausowenig implementiert wie HSPA mit mehr als zwei Traegern.


    Das implentierte EDGE Maximum ist glaub ich so 237 KBit/s und das ist genauso unrealistisch wie 42,2 MBit/s HSPA oder 75 MBit/s LTE.


    Wenn man das implementierte Maximum mit 30% multipliziert kommt man auf 71,1 KBit/s EDGE, 12,7 MBit/s HSPA und 22,5 MBit/s LTE. Und das sind die Werte die ich auch in der Praxis oft erlebe.

  • Ein Funkloch ist eine Stelle ohne jeglichen (Mobilfunk-)Empfang.
    Egal welcher Generation.
    Wo 2G only ist, da ist kein Funkloch.


    Dieser Definition schließe ich mich an. Weißer Flecken = Funkloch. Selbst überlastetes 2G definiere ich nicht als ein solches.
    Und so nebenbei - mit meinem gedrosselten Telekom Mageta Mobil XS betreibe ich Whats App - das geht nämlich.


    Aber man hört aus der Diskussion schon raus - es gibt keinen allgemein definierten und anerkannten Begriff eines Funklochs.


    Solange man aber keine allgemein anerkannte Definition davon hat macht die ganze Ausbauhysterie wenig Sinn.


    Ort A mit 1000 Einwohnern und 3 Mbit/s definiert sich als Funkloch gegenüber einer Stadt, wo durchschn. 30 Mbit/s zur Verfügung stehen.


    Ort B mit 30 Einwohnern definiert sich als Funkloch, weil sie gar von keinem Anbieter mit irgendeinem Signal versorgt werden.


    Wo soll jetzt also mit Priorität Geld in die Hand genommen werden ? Das sieht Ort A naturgemäß anderst als Ort B ... und somit wird man da nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

  • Funkloch = Bereich ohne Mobilfunkversorgung.


    Ab 2G gilt es als versorgt.


    Im Prinzip müssen die Begriffe im Vorfeld klar definiert sein, um miteinander diskutieren zu können. Wenn das nicht der Fall ist erübrigt sich das.

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  • Nur wenn man einen Notruf absetzen muss und kein Netz hat ist das deutlich ungünstiger als wenn man mal keine Whatsapps empfangen kann
    Und wenn man wirklich an seinen regelmäßigen Aufenthalstorten nur 2G hat ist das natürlich blöd, dann braucht man nicht wirklich einen Mobilfunkvertrag mit großem Datenvolumen.


    Zitat


    Das implentierte EDGE Maximum ist glaub ich so 237 KBit/s und das ist genauso unrealistisch wie 42,2 MBit/s HSPA oder 75 MBit/s LTE.


    Wenn man das implementierte Maximum mit 30% multipliziert kommt man auf 71,1 KBit/s EDGE, 12,7 MBit/s HSPA und 22,5 MBit/s LTE. Und das sind die Werte die ich auch in der Praxis oft erlebe.


    Das mit den 384kBit/s hab ich glaube ich mit der ersten Generation UMTS verwechselt. aber auch 237kBit/s sind halt nur ein theoretischer Maximal-Wert, wie du ja scheibst kommt man real nur auf einen Bruchteil davon womit praktisch gar nichts mher geht.


  • Und so nebenbei - mit meinem gedrosselten Telekom Mageta Mobil XS betreibe ich Whats App - das geht nämlich.

    Gedrosseltes UMTS/LTE funktioniert wegen dem geringeren Ping meist immer noch besser als EDGE. Aber nervig ist Drosselung trotzdem.


    Mein Mindestanspruch ist HSDPA 3.6 Speed mit mind. 2,5 MBit/s Downstream, mind. 0,25 MBit/s Upstream und max. 80ms Ping


    Allerdings erwarte ich nicht ueberall Funkversorgung. In einem 30 Einwohnerort nicht wenn es ein reines "Wohnkaff" ist. Denn im Haus und Garten haben die Leute ja in der Regel WLAN, und weiter draussen haelt sich da eh kaum auf, weil es keine Infrastruktur gibt.


    Aber so ab 2.000 Ew. (dann gibt es in der Regel auch Basis-Infrastruktur wie Bahnhof/Bushalt, Freibad, Grundschule) sowie laendlichen POIs wie Badeseen und Wintersporteinrichtungen sollten schon versorgt sein.

  • Allerdings erwarte ich nicht ueberall Funkversorgung. In einem 30 Einwohnerort nicht wenn es ein reines "Wohnkaff" ist. Denn im Haus und Garten haben die Leute ja in der Regel WLAN, und weiter draussen haelt sich da eh kaum auf, weil es keine Infrastruktur gibt.


    Aber nur wenn sie einen halbwegs brauchbaren, kabelgebundenen Internetzugang haben. Gerade diese Dörfer sind eher auf eine gute Funkversorgung angewiesen.


  • Aber nur wenn sie einen halbwegs brauchbaren, kabelgebundenen Internetzugang haben. Gerade diese Dörfer sind eher auf eine gute Funkversorgung angewiesen.

    Als Festnetzersatz würde wegen den Tarifen aber nur o2 UMTS/LTE in Frage kommen, bzw. in Verbindung mit DSL auch Telekom LTE fuer Hybrid DSL.


    Festnetzinternet wird in vielen Regionen aber eh gefoerdert ausgebaut.

  • Funkloch ist in meinen Augen in einem Jahr von 2020, wenn weniger als 3G vor Ort verfügbar ist. Alles was keine mobile Datennutzung ausmacht ist in meinen Augen ein Funkloch. Wenn Anbieter A verfügbar und Anbieter B nicht, dann ist es wenn man sich bei Anbieter B befindet ein Funkloch.


    Dual Sim ist zwar ganz nett und läuft bei mir auch aber es ist kein Heilmittel und von den Kosten wollen wir mal gar nicht reden.


    Die Anbieter haben ordentlich zu versorgen und da gibt es auch keine Ausrede mehr. TEF hat ja ausgerufen alle GSM Standorte bis, ach auch egal, haben sie nämlich nicht geschafft, mit 4G zu versorgen. Hier ist es ganz klar wenn wir auch die Ansprüche mal anheben und die Versprecher der 3 Telkos auch mal genau so bewerten, wie diese von den Telkos in die Masse gerufen werden.


    Alle drei sagen das 4G der neue Mindeststandard wird und ist, 3G geht und 2G etwas später. Das Ende dieser beiden Standards ist also absehbar. Ob nun in 5 Jahren oder in 10 Jahren. Am Ende haben alle drei mehr als genug zu tun wenn genau das durchgezogen werden soll... Von TEF wollen wir zeitweise mal gar nicht reden. Die haben gar keine Zeit für PR und sollten die Zeit lieber nutzen um genau das zu erfüllen. Ja, die bauen und bauen und bauen aber haben am Ende auch mehr Jahre geschlafen und sich auf etwas ausgeruht was man als Mobilfunk im Jahr 2020 gar nicht mehr bezeichnen kann...


    Und 4G und 0,8 Mbit sind nicht ausreichend oder ein Netzfehler, es ist ein mangelnder Ausbau und nichts anders. Die Anbieter wissen schon Monate vorher das eine Zelle sich dem Ende neigt. Die schwören doch alle immer so von ihrem Monitoring. Also ist es ein versagen, welches auch offen angeprangert werden darf. Besonders wenn ein Herr Haas vom Zeitalter des Mobilfunk redet, dafür ist das Netz aber weder zeitgemäß, noch sind es nur kleine Baustellen die sich dort hervorheben. Für ein Zeitalter des Mobilfunk ist weder die Telekom und schon gar nicht TEF gerüstet. Deren Netze laufen alle auf mehr als gute Auslastung. Dort mal mehr, dort mal weniger...


    Um es kurz zu machen, GSM/2G ist eine Notlösung im Jahr 2020 aber sicher keine Versorgung mehr und demnach ein Funkloch.

  • Funkloch ist wo kein 2/3/4/5 G in und outdoor funktioniert und das von keinem der 3(4) Anbieter in Deutschland.


    Beispiel: 55608 Hausen (Hunsrück) und 55624 Oberkirn


    null Netz und kein Notruf und das 2020

  • Warum wird nicht LTE700 genutzt, um diese Lücken kurzfristig zu schließen? (wäre ja besser als GSM900)
    https://www.bundesnetzagentur.…Z_Raeumung.html?nn=265778


    Ich seh hier auch die Bürgermeister bzw. den Stadtrat in der Pflicht.
    Einen Standort ohne langes Genehmigungsverfahren anbieten, auf denen sich alle drei aufschalten dürfen und Fördergeld (für Breitbandausbau?) abrufen. Von allein werden die Netzbetreiber nicht kommen, wenn es für die nicht wirtschaftlich ist.

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