1&1 und Rakuten vereinbaren Partnerschaft zum Aufbau des europaweit ersten vollständig virtualisierten Mobilfunknetzes auf Basis der neuen OpenRAN-Technologie | Netzstart 2023

  • Warum sollte man die Providerverträge abgeben?


    Wenn man das Lizenzhaltende Unternehmen verkauft, dazu sich eben einen entsprechenden langfristigen Vertrag sichert, bzw den alten mit Telefonica fortführt, besteht keine Notwendigkeit die Leute los zu werden. Wenn man keine Lizenz mehr hat, ist die Anordnung der BNetzA hinfällig, bzw. man bezieht sie mit ein, so dass die Entscheidung wieder geändert werden kann.


    Aktuell hat er ja nen dickes Brot in der Hand, nicht die Frequenzen die er hat, und die er ab 2025 hat, sondern die anstehende Neuvergabe der 800er-Frequenzen. Wenn er da ggü. den drei anderen den Ausstiegswillen signalisiert, im Gegenzug zu guten Konditionen, auch von Telekom und Vodafone, dürfte er zufrieden sein, bzw besser aus der Sache rausgehen.


    Der Staat wollte den vierten Player nicht des vierten Players willen, oder für die Kunden, sondern um Konkurrenz bei den Frequenzvergaben mit entsprechend höheren Erlösen. Hätten man ernsthaft einen vierten Netzbetreiber gewollt, der nicht die nächsten 10 Jahre auf dem Niveau von 1992 rumkrebst, hätte man mehr Unterstützung gewährt. Frankreich hat es mit Free gezeigt wie es geht.

  • area58653 Irgendwas wird der Herr Geschäftsmann da schon hindrehen, aber am Ende wird keine 1&1 mehr im Mobilfunkgeschäft tätig sein.


    Der Staat wollte den vierten Player nicht des vierten Players willen, oder für die Kunden, sondern um Konkurrenz bei den Frequenzvergaben mit entsprechend höheren Erlösen.

    Eben, am Ende ist wieder alles nur Kaspertheater gewesen wie schon bei 3G.

    Einmal editiert, zuletzt von Wechsler () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Wechsler mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Der Staat wollte den vierten Player nicht des vierten Players willen, oder für die Kunden, sondern um Konkurrenz bei den Frequenzvergaben mit entsprechend höheren Erlösen. Hätten man ernsthaft einen vierten Netzbetreiber gewollt, der nicht die nächsten 10 Jahre auf dem Niveau von 1992 rumkrebst, hätte man mehr Unterstützung gewährt. Frankreich hat es mit Free gezeigt wie es geht.

    Man kann dem deutschen Staat ja vorwerfen das er vorallem die Frequenzauktionen 2000 und 2010 durch zu niedrige Ausbauanforderungen verbockt hat, aber 2019 kann man ihm relativ wenig vorwerfen.

    Das Problem war das es kein guter Zeitpunkt für einen Neueinstig war, weil keine attraktiven Basisfrequenzen zur Auktion standen, und ausserdem ohnehin der Kuchen längst verteilt war. Es war eher eine Dummheit von 1&1 sich darauf einzulassen.

    Der letzmögliche Einstieg wäre die Frequenzauktion 2015 gewesen, da hätte sich ein Neueinsteiger zum Beispiel 1 Block 700 MHz (B28), 3 Blöcke 1500 MHz (B32) und 1 Block 1800 MHz (B3) holen können. Damit hätte man ein vernünftiges Basisnetz schaffen können.


    Warum sollte man die Providerverträge abgeben?


    Wenn man das Lizenzhaltende Unternehmen verkauft, dazu sich eben einen entsprechenden langfristigen Vertrag sichert, bzw den alten mit Telefonica fortführt, besteht keine Notwendigkeit die Leute los zu werden. Wenn man keine Lizenz mehr hat, ist die Anordnung der BNetzA hinfällig, bzw. man bezieht sie mit ein, so dass die Entscheidung wieder geändert werden kann.

    Die Drillischkunden sind aber das Einzige was 1&1 für einen poteniellen Käufer überhaupt intressant wäre.

    Die vielleicht bestenfalls 500 Basisstationen, die n78 Frequenzen und die paar Kunden die einen 1&1 Mobilfunkvertrag haben sind doch nicht der Rede wert.

  • Die Drillischkunden sind aber das Einzige was 1&1 für einen poteniellen Käufer überhaupt intressant wäre.

    Die vielleicht bestenfalls 500 Basisstationen, die n78 Frequenzen und die paar Kunden die einen 1&1 Mobilfunkvertrag haben sind doch nicht der Rede wert.

    Die Lizenz, gut die ist ansich nicht wirklich im Gewicht, aber, wie oben geschrieben, ggü. den drei Netzbetreibern die "Bedrohung" der Flächenfrequenzen. Damit ist man zumindest hinsichtlich der Fortführung (o2), Reaktivierung (VDF) und Aufnahme (Telekom) von Resellerverträgen im Vorteil. Denn fällt 1und1 weg, werden die drei anderen es beim Status quo lassen, und den Mindesbetrag (waren ja meist um die 50 Mio) bieten. 50 Mio. statt 1,5 Mrd, und keine Umbauten/Änderungen am Netz nötig. Das ist schon ein gewaltiger Vorteil der dadurch entstehen würde. Da wäre es, aus meiner Sicht, für die drei schon attraktiv, mit Ralphi doch noch in den Sandkasten zu steigen. Zudem würde man dadurch auch für weitere Leute mit der Idee ein eigenes Netz aufzubauen, das Signal aussenden: Probiers nicht, die letzten vier Versuche sind gescheitert (Quam, Mobilcom, 1und1) bzw. wurden gefressen (E-Plus).

  • Die Frage ist, wieweit die 1&1-Klientel diese "Nebenwirkungen" wahr nimmt und wie stark die Wechselbereitschaft sein wird. :D

    Das 1&1-Klientel meldet sich jetzt mal stellvertretend zu Wort. Mal Allgemein: Ich bin sehr zufrieden mit dem Service bei 1&1 - es ist kein schlechter Betreiber, auch wenn das gerne mal in den weiten des WWW als Standardmeinung hingestellt wird. Zu deiner Frage: Für mich ist 5G schon was feines und meine Meinung schwankt stark zwischen Gehen und Bleiben, aber mehr zur Tendenz Gehen. Letztendlich wird für mich entscheidend sein, welche Frequenzausstattung die BNetzAG 1&1 zuschiebt (oder sie sich erkaufen oder was auch immer) und wie der Ausbaustand sein wird.


    Ich erwarte jetzt bis Ende 2025 kein 5G mit 4 Balken und 1 Gbit bei mir zu Hause, aber es sollte doch schon in meiner Stadt/Region ein Ausbau erkennbar (Nutzbar!) sein. Ohne diesen bin ich weg. Dann gilt auch für mich das Projekt 1&1 gescheitert. Solange sie den Ausbau voranbringen (egal ob schnell oder langsam) bin ich der letzte der Ihnen keine Chance geben wird. Auch weil ich gerne nicht immer bei der Nr. 1 sein muss und auch den anderen Chancen gebe - so wurde ich erzogen und das spiegelt sich da halt auch wieder. In wieweit die restlichen 11 Mio. Kunden das sehen, weiß ich nicht, mein Standpunkt steht damit jedenfalls.

    Herr Dommermuth wird auch 2023 keine Leute finden, die wissen wie Mobilfunknetz geht, die wachsen nämlich nicht auf Bäumen.

    Natürlich nicht. Telefónica hat es clever gemacht und Yelamate Mallikarjuna Rao (Mallik Rao) weitere 3 Jahre verpflichtet. Mein Fazit zu seiner Personalie: Er hat TEF definitiv gut getan und wird es weiterhin tun. Ohne Ihn wäre das Netz sicher immer noch ein löchriger Haufen. Und was er auf die Beine gestellt hat, mit einem wirklichen Turboausbau (wenn nicht immer zur Zufriedenheit aller Beteiligten) ist definitiv Würdigungsbedürftig.

  • Ich würde auch nicht sagen wollen das 1&1 schlecht wäre, aber was ich bei 1&1 schon vermisse sind attraktive Challenger-Angebote. Da ist z.B. Freenet derzeit innovativer.

  • Ich würde auch nicht sagen wollen das 1&1 schlecht wäre, aber was ich bei 1&1 schon vermisse sind attraktive Challenger-Angebote. Da ist z.B. Freenet derzeit innovativer.

    Wenn ich an meine Erfahrungen zurückdenke mit VF oder TK haben die auch bessere Angebote bei der VVL. 1&1 bleibt starr wenn es darum geht. Neukundenkonditionen und 15 € Bonus, mehr gab es für mich nicht rauszuholen - nach einer halben Stunde Diskussion. Aber ich lebe damit, denn wenn ich ein Problem habe, muss ich mich nicht mit ToBi rumschlagen oder InfoDoks ausfüllen bzw. Stundenlang in der Warteschleife bleiben wie bei VF. TK habe ich leider keine Erfahrungen, daher keine Aussagen dazu.


    Und ohne das Böse zu meinen, ehrlich meine ich nicht auch nicht an dich persönlich sondern an alle (auch außerhalb TTF), warum gibt man 1&1 nicht einfach mal die Chance. Ja, scheiß Start, fand ich auch, aber vielleicht dreht sich das Ruder noch. Wenn nicht, dann kann man immer noch schimpfen und rumjaulen. Ein bisschen Gelassenheit und Zeit - den Rest beeinflusst eh keiner von uns - denn das kann nur einer in Montabaur.

  • warum gibt man 1&1 nicht einfach mal die Chance.


    Als Netzbetreiber würde ich 1&1 durchaus noch eine Chance geben denn da sind sie ja noch ganz neu.

    Aber ich bin von 1&1 bzw. Drillisch als Provider eher enttäuscht. Eine 9GB Allnet-Flat für 7,99€ beim sim.de oder 18GB Allnet-Flat für 12,99€ bei PremiumSIM sind zwar nicht schlecht aber auch nicht wirklich innovativ.

    Ich frag mich eher warum sich Drillisch nicht mal was Innovativeres zutraut, z.B.

    Allnet-Flat mit 3GB LTE50 danach 384 KBit/s Flat für 7,99€
    Allnet-Flat mit 6GB LTE50 danach 1 MBit/s Flat für 12,99€
    Allnet-Flat mit 12GB LTE50 danach 2 MBit/s Flat für 17,99€
    Allnet-Flat mit 25GB LTE50 danach 5 MBit/s Flat für 22,99€

    250GB 5G Datentarif incl. 23,6 GB FUP EWR-Roaming für 27,99€

  • Ungefähr genau das habe ich vor 15 Seiten geschrieben ^^


    Auch ich erhoff mir die Wiederauferstehung der Weitersurfgarantie, allerdings wär ich für 2Mbits bei einem ca 10€ Tarif. Denn die 2Mbits Flat von Freenet gab es hin und wieder bereits für knapp 10€.


    Oder alternativ als Upgradeoption: 5€ für 5GB mit 512-1024kbit. 3-4€ als neue "Datenautomatik" für die 2Mbit Option und 6-8€ Aufpreis für die 10mbit Option.


    Oder noch besser ganz radikal nur noch Flat 5Mbit 10€ oder so ^^


    Was ich mir allerdings auch vorstellen könnte ist, dass es ein Datenmodell gibt wie es auch bei Rakuten der Fall ist oder war. Flat im eigenen Netz, 10GB Fullspeed im Roaming und anschließend 512kbit Roaming.


    Aber egal mit was die bereits geplant haben. Ich rechne mit keinen großartigen Sprüngen/Innovationen bei den Drillischtarifen bevor das Netz für Mobilfunkkunden startet.

  • Aber das was Freenet kann müsste 1&1 Drillisch auch schon jetzt können, denn auch Freenet ist ja nur ein normaler Provider.

    Und vom eigenen 1&1 Netz erhoffe ich mir keine grossen Veränderungen. Denn auch wenn 1&1 dann mal sein Citynetz laufen hat, wird es eher so sein, das vielleicht ~60% ausschliesslich o2 Roaming, ~25% gelegentlich das 1&1 Netz aber überwiegend o2 Roaming und vielleicht ~15% überwiegend as 1&1 Netz und nur gelegentlich das o2 Roaming nutzen. Das ändert dann nicht viel.

    Wirklich unabhäning wäre 1&1 dann wenn ~70% ausschliesslich das 1&1 Netz, ~20% überwiegend das 1&1 Netz, ~7% zumindest gelegentlich das 1&1 Netz und ~3% ausschliesslich o2 Roaming nutzen.

    Aber diesen Zustand kann 1&1 mit den bisherigen Frequenzen nicht erreichen.

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