Ein Blick in die Welt: News, Tagesgeschehen, Aktuelles aus dem Ausland …

  • Guter Vorschlag:


    Machen wir uns nichts vor. Die Krim ist für die Ukraine verloren. Russland hat diese seit 2014 zu einer Festung ausgebaut, die selbst mit Ausrüstung aus dem Westen nicht ohne weiteres einzunehmen sein wird. Dazu müssten die USA schon selbst anrücken, und die Krim frei kämpfen, was nicht objektiv gesehen passieren wird. Die neulich von Russland annektierten Gebiete sind ohne wenn und aber ukrainisch. Darüber gibt es nichts zu verhandeln, außer vielleicht beim Donsbas. Auch der ist ukrainisch, aber überwiegend von Russen bewohnt. Eine Lösung könnte darin bestehen den Regionen (nicht nur im Donbas, sondern im ganzen Land) weitgehende Autonomierechte einzuräumen. Das Modell eines föderalen Staates, ähnlich der Bundesrepublik Deutschland, könnte da ein Ansatz sein. Auf eine Neutralität wird sich die Ukraine nur dann einlassen, wenn Schutzmächte für ihre Sicherheit bürgen. Darauf wird sich aber vermutlich Russland nicht einlassen wollen, da dies einer inoffiziellen NATO-Mitgliedschaft relativ nahe käme.

    2 Mal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Machen wir uns nichts vor. Die Krim ist für die Ukraine verloren.

    Das war auch der Kompromiss, mit dem bisher alle Beteiligten leben konnten. Zumindest gab es wegen des Anschlusses der Krim an Russland keinen ernsthaften Wirtschaftskrieg gegen Russland.
    Alle dachten, dass Russland danach dauerhaft Ruhe gibt. Ist nicht aufgegangen.

    Anderes Detail:
    Selenski=Ukraine hat Verhandlungen mit Putin=Russland jetzt per Gesetz untersagt (Quelle z.B. hier).

  • Russischsprachige Ukrainer sind keine Russen.

    Das ist formal gesehen richtig, aber dennoch wird der Donbas in einer zentralstaatlich regierten Ukraine immer eine Unruheprovinz bleiben, die sich aus dem eher EU-freundlichen Kiew bevormundet sieht, ob zu recht oder zu unrecht mag ich nicht beurteilen. Daher der Einwurf mit dem förderalen Staat, in der die Regionen sehr vieles für sich regeln können. Das wäre auch eine goldene Brücke für Putin, da er den Leuten dann sagen kann dass er etwas für sie erreicht hat.

  • die Regionen sehr vieles für sich regeln können.


    Das wäre auch eine goldene Brücke für Putin, da er den Leuten dann sagen kann dass er etwas für sie erreicht hat

    Merkst du den Widerspruch?

    Das Ziel war doch die Ukraine in Style von Weißrussland zu kontrollieren indem man für Regierung austauscht. Also genau das Gegenteil von Selbstverwaltung.

  • Das Ziel war doch die Ukraine in Style von Weißrussland zu kontrollieren indem man für Regierung austauscht.

    Selbst im Kreml dürfte man, nach dem man die geplante Eroberung von Kiew zu den Akten gelegt hat, realisiert haben, dass dieses Ziel ferner den je ist.

  • Die Krim ist für die Ukraine verloren. Russland hat diese seit 2014 zu einer Festung ausgebaut, die selbst mit Ausrüstung aus dem Westen nicht ohne weiteres einzunehmen sein wird.


    Zitat

    +++Update, 20. September, 12.33 Uhr+++

    Wegen der Gefahr ukrainischer Angriffe hat Russland nach Einschätzung der britischen Geheimdienste seine U-Boote der Kilo-Klasse von der annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim abgezogen. Die Schiffe der Schwarzmeerflotte seien aus ihrem Heimathafen Sewastopol in die südrussische Hafenstadt Noworossijsk verlegt worden, teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag mit. Die Kilo-Klasse sind konventionell betriebene U-Boote vor allem aus den 80er Jahren. Die russische Schwarzmeerflotte ist traditionell auf der Krim stationiert.

    Grund der Verlegung sei höchstwahrscheinlich, dass die ukrainische Fähigkeit zu Angriffen über weitere Distanz zugenommen habe und sich deshalb die Sicherheitslage auf der Krim verändert habe, hieß es in London. „In den vergangenen zwei Monaten wurden das Flottenhauptquartier und dessen Hauptflugplatz angegriffen.“

    Das Ministerium verwies darauf, dass der russische Präsident Wladimir Putin mit der Krim-Annexion 2014 auch die Sicherheit der Schwarzmeerflotte garantieren wollte. „Die Sicherheit der Stützpunkte wurde nun wegen Russlands andauernder Aggression gegen die Ukraine direkt untergraben“, stellte die Behörde fest.

    Quelle

  • Das wäre auch eine goldene Brücke für Putin

    Die einzige goldene Brücke, die ich Putin und seiner Gefolgschaft einräumen würde, ist die in die Hölle.


    Alles andere wird nach dem Muster "Man reicht den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand" ablaufen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!