Kunden- und Kontaktdaten versch. Personen? Kann man die mixen? o2 can do! - Sollten sie aber nicht!

  • o2 can do. - Leider auch Dinge, die man niemals tun sollte.


    (Automatisierte) Kommunikation per E-Mail an den falsche Person? - Immerhin nicht an völlig "Wildfremde" nach Zufallsprinzip. Nein, aber an die vormalige Nutzerin der Rufnummer, die bei einer anderen Telefonica Marke (Blau) Kundin war.


    Da der Nutzerwechsel der Rufnummer damals zwischen Verwandten stattfand, zwischen denen ein intaktes Vertauensverhältnis besteht, ist es von den konkreten Auswirkungen in meinem Fall weniger schlimm. Nur, das weiß Telefonica erstens nicht, und zweitens wäre es rechtlich wohl eh irrelevant, und drittens bleibt es ein Fehler. Aber diese günstigen Umstände haben die Endeckung dieses, vermutlich systematisch auftretenden Fehlers begünstigt.


    @ o2 bzw. Telefonica hier öffentlich ein dringender Ratschlag:

    Ihr habt die E-Mail Adresse eures Kunden, dann nutzt auch bitte diese. Keinesfalls die E-Mail-Adresse eines anderen Kunden bzw. Kundin, die selbe Rufnummer vor über einem halben Jahr bei Blau hatte. (Und zwischenzeitlich aus dem Einflussbereich von Telefonica wegportiert worden war.)


    "Blau" und "o2" Kunden in einer Datenbank zu halten ist ja okay. Eine Zusammenführung der Daten eines Kunden, der bei mehreren Marken Verträge hat auch noch.

    Aber veraltete Kunden- bzw. Kontaktdaten aus längt beendeten Verträgen zu nutzen schon nicht mehr. Und wenn es sich dabei noch um unterschiedliche (!) Personen handelt, dann ist es das auf keinen Fall!


    Und das gilt natürlich nicht nur für E-Mail Adressen, sondern eigentlich alle Kunden- und Kontaktdaten. Und sollte eigentlich selbstverständlich sein.


    @ all

    Wenn ihr Rufnummern zu Telefonica Marken portiert (hier fiel es jetzt bei o2 auf), welche früher schon einmal bei Telefonica oder E-Plus, bzw. einer der Untermarken davon liefen: Vorsicht, es wird u.U. auch eine früher als Kontaktdaten hinterlegte Mailadresse längt beendeter Verträge (auch anderer) Telefonicamarken hergenommen, anstatt der zum aktuellen Vertrag hinterlegte. Auf diese Weise können auch Daten an andere Personen leaken. An den vormaligen Nutzer der Rufnummer, oder an spätere Nutzer einer selbst längst aufgegeben E-Mailadresse.

    Und wenn ihr vergesst eure Karte rechtzeitig aufzuladen, die Erinnerungmails bekommt ihr nicht, und die Kündigung vielleicht auch nicht. Also falls ihr von dem Fehler betroffen seid.


    @ die Datenschutzexperten in diesem Forum

    Ist die Nennung von komplettem Namen, der Rufnummer, und der Telefonicamarke bei der die Nummer aktuell läuft schon ein Datenschutzverstoß? Und wie kann (oder sollte) man weiter vorgehen?


    Antworten auf Fragen die kommen könnten:

    "Vertrag" heißt hier auch Prepaid, und ist nicht als Abgrenzung zu Ersterem zu verstehen.

    Ein "Besitzerwechsel" Vorgang fand weder bei Blau noch o2 statt, das lief über die damalige Portierung von Blau weg.

    Die korrekte Mailadresse ist natürlich im Kundenportal angegeben und bestätigt worden (bei SIM Registrierung), und auch nie geändert worden.

    Die Mail kommt technisch nicht mal direkt von Telefonica, sondern https://mission-one.de/ - aber wohl im Auftrag von Telefonica.


    Ich habe übrigens keinerlei Idee, wie die E-Mail Adresse durch ein händisches Versehen bei der Kundendatenpflege zu meinem Kundendaten gefunden haben könnte.

    Die ehemalige Blau Kundin (meine Verwandte) wird sie auch nicht bei o2 genannt haben - warum auch? (Und sie wusste bis jetzt nicht einmal, dass ich jetzt mit dieser Nummer bei o2 bin. - Aber das hat o2 ja jetzt geändert.)

    Und dass jemand bei Telefonica in den Kundendaten ehemaliger Blau Kunden wühlt, und dann Mailadressen daraus bei o2 Kunden einpflegt - zwar prinzipiell möglich, aber doch reichlichst unwahrscheinlich.


    Wahrscheinlicher wurden im Zuge der Übernahme von E-plus (und damit auch Blau) bei der Migration der Kundendaten (teilweise) Daten mit der Rufnummer verknüft wohin geschrieben, wo sie eine Vertragsbeendigung überleben um dann (und da fängt der Fehler spätestens an) bei neuen o2 Verträgen (und vermutlich auch anderer Marken) mit dieser Rufnummer wieder benutzt werden.


    Oder hat Telefonica ein generelles Problem bei (zurück)portierten Rufnummern die Vertrags- und Kundendaten auseinanderzuhalten? - Möglich, aber das wäre (hoffentlich) schon zu vielen aufgefallen. Ich halte daher das E-Plus Migrationsszenario für wahrscheinlicher.


    So oder so, ich kann nur vermuten, dass es Tausende weitere Kunden geben muss, deren Mails mit "Vertragsinformationen" entweder an veraltete, verwaiste Mailadressen, oder an Ex-Nutzer der Rufnummer ergehen.

    Falls derselbe Nutzer bei Verwendung derselben Mailadresse seine Rufnummer rückportiert fiele es ja nicht einmal auf.


    Aber Rufnummern ändern hin und wieder ihnen Nutzer, Nutzer ändern ihre Mailadresse, und die E-Plus Übernahme war auch nicht gerade erst gestern.


    Allerdings ist es leider ja auch so, dass E-Mails, die man nicht sehnsüchtig erwartet, man auch nicht vermisst. Und Mails von Firmen mit denen man nix zu schaffen hat, auch (oder gerade) mit "Wichtige Vertragsinformation ..." als Betreff sind meistens Spam, oftmals auch bösartiger wie Phishing. Und Mails an verwaiste Mailkonten sieht eh niemals jemand. Es fällt also nicht jemdem zwingen auf.


    Aber Telefonica ist ja keine kleine Butze mit einer Handvoll Kunden, im Gegenteil. Im Hinblick darauf kann ich mir kaum vorstellen, dass dies noch keinem (Ex-)Kunden aufgefallen sein sollte.


    Na ja, mal sehen was der Kundenservice nachher sagt (momentan ist ja noch zu).

    Ich tippe ja auf: "Kann nicht sein. Ich sehe hier nur ihre aktuelle Adresse. Diese verwenden wir auch, und keine Andere."

    Oder "Hab heute früh von so einem ählichen Fall auf Telefon-Treff gelesen..." ^^


    PS: Ich schlage die Rückbenennung in VIAG um. VIAG: Very Interesting Adventure Game

  • Welche Daten genau waren beim neuen o2-Tarif außer der portierten Telefonnummer noch identisch wie beim Blau-Tarif?


    Bei mir hat o2 zu meiner Verwunderung auch mal meinen alten Account "recyclet". Fand ich jetzt aber auch angenehmer als dieses Login- und Verknüpfungs-Chaos bei DT & VF...

    "Der Funkmast steht zu nah an Wohngebieten und außerdem befindet sich ein Ponyhof auf der gegenüberliegenden Straßenseite."

  • Vorhin online meinen D1 Vertrag gekündigt - bestätigt bekam ich die Kündigung einer fremden Nummer.


    1. DSVGO?

    2. Sonntagsarbeit in Deutschland? (Ja, das war ein individuell bearbeitetes Anliegen wodurch vermutlich auch der copy Paste Fehler der Rufnummer stattfand).

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  • Vorhin online meinen D1 Vertrag gekündigt - bestätigt bekam ich die Kündigung einer fremden Nummer.


    1. DSVGO?

    2. Sonntagsarbeit in Deutschland? (Ja, das war ein individuell bearbeitetes Anliegen wodurch vermutlich auch der copy Paste Fehler der Rufnummer stattfand).

    zu 1.: kurze Mail an datenschutz@telekom.de, dann wird der Vorfall analysiert und in den Datenschutzbericht aufgenommen.


    zu 2.: wieso nicht? Telekommunikation gilt als systemrelevant und solange das im Tarifvertrag sauber abgebildet wird mit Freizeitausgleich etc., dann spricht da mMn nichts dagegen.

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  • Welche Daten genau waren beim neuen o2-Tarif außer der portierten Telefonnummer noch identisch wie beim Blau-Tarif?

    Nur der Nachname und PLZ/Ort. Nichts also, dass im Ansatz auch nur die Vermutung nahelegen könnte wir wären ein und dieselbe Person.


    Die o2 Kundenbetreuung konnte bei mir jetzt auch nichts auffälliges sehen, also auch da alles okay. Und sagt, so einen Fall hätte man noch nie gehabt.

    Man sagte mir noch, man könnte die Mailadresse löschen und neu eintragen, das könnte wohlmöglich helfen.


    Nach Rückfrage (wo auch immer) hieß es, dass man sich das nur so erklären könne, dass in den Systemen wohl etwas nicht komplett durchgelaufen wäre. (Soweit war ich ja auch schon.) Und man gebe das auf jeden Fall weiter.


    Selbst hatte ich online parallel eine sog. Datenportabiliätsanfrage nach DSGVO gestellt, die nach nur wenigen Stunden Bearbeitungszeit erleidigt wurde. Aber auch hier war/ist nichts auffälliges zu sehen.


    Anstatt löschen und neu eintragen (zu lassen) habe ich die Kontakt E-Mailadresse geändert. (Hatte ich eh vor)


    Wenn nicht wieder etwas auffälliges in dieser Art passiert, lasse ich das Thema damit ruhen.

    Einmal editiert, zuletzt von tobmobile ()

  • zu 1.: kurze Mail an datenschutz@telekom.de, dann wird der Vorfall analysiert und in den Datenschutzbericht aufgenommen.


    zu 2.: wieso nicht? Telekommunikation gilt als systemrelevant und solange das im Tarifvertrag sauber abgebildet wird mit Freizeitausgleich etc., dann spricht da mMn nichts dagegen.

    Danke!

    zu 1. - ich will der Mitarbeiterin keine Probleme machen

    zu 2. Tarifverträge können immer besseres als das Gesetz darstellen - aber niemals kann man Mitarbeiter schlechter als im Gesetz stellen. Da die Kündigungsabteilung der Telekom garantiert nicht wichtiger ist als der Warenversand von Amazon kann ich keine Systemrelevanz dieser Aufgabe sehen - sollen sie halt im Rahmen der gesetzlich erlaubten Arbeitstage mehr Leute beschäftigen (so hies es grob im Urteil gegen Amazon). Das Gesetz sagt: Sonntagsarbeitsverbot https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__9.html und §10

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  • Das Gesetz sagt: Sonntagsarbeitsverbot https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__9.html und §10

    Dieses Gesetz gilt aber nicht

    - außerhalb des räumlichen Geltungsbereichs (Bundesrepublik Deutschland und AWZ)

    - für Mitarbeiter, die keine Arbeitnehmer sind


    such dir was aus


    Zweck des Gesetzes ist es,


    1.

    die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik Deutschland und in der ausschließlichen Wirtschaftszone ...

  • Sowohl die Frau, die das anscheinend im Nebenjob macht, sitzt in Deutschland, als auch ich.

    Ich kann mir nicht vorstellen das die Telekom sich das mit Selbstständigen antut... (ist aber natürlich nicht undenkbar und würde tatsächlich das Problem mit der Sonntagsarbeit lösen)

    Dieser Eintrag wurde 624 mal editiert, zum letzten mal um 11:24 Uhr

  • Da die Kündigungsabteilung der Telekom garantiert nicht wichtiger ist als der Warenversand von Amazon kann ich keine Systemrelevanz dieser Aufgabe sehen

    Hierzu gab es mal einen schönen Artikel: https://www.telekom.com/de/kon…/telekom-bei-nacht-566994


    Natürlich muss dazu auch der telefonische/schriftliche Kundenservice zumindest in einer Grundbesetzung 24/7 erreichbar sein, denn das ist i.d.R. das erste Eingangstor, was durch die Kunden kontaktiert wird. Nun muss man ja nicht Däumchen drehen, während vielleicht gerade nichts passiert...also kann man in der Zeit auch Anliegen aus den Kontaktformularen erledigen (und sei es eine Kündigung), das tut ja niemandem weh. Eine Sonntagsarbeit in dieser Form betrachte ich als durchaus legitim. Des Weiteren gibt es gerade für Geschäftskunden ja auch bestimmte Servicelevel (8h, 4h...), dazu braucht es nun mal immer Leute, auch sonntags.

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  • Die o2 Kundenbetreuung konnte bei mir jetzt auch nichts auffälliges sehen, also auch da alles okay. Und sagt, so einen Fall hätte man noch nie gehabt.

    oh, Du bist also auch ein "Einzelfall"? Janeeisklar...

    Nordisch by zuag'roast :D

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