Der Bahn-Plauder-Thread

  • Klar das ist nichts für vielbefahrene Hauptstrecken, aber gerade auf den reinen Personenverkehrsnebenästen kann das Sinn machen. Zumal auch die Defekte der Oberleitungen aufgrund von Stürmen hier kein Problem sind. Es gibt auch Konzepte, wo es z.B. alle 50km einen Bahnhof gibt der Oberleitung hat und somit als Zwischenladestation dienen kann.

    In Schleswig-Holstein wurden anscheinend einige Bahnhöfe mit neuen Oberleitungen nur fürs Nachladen der Akku-Züge ausgerüstet. Husum, Tönning, Heide, Bad Oldesloe und auch schon Büchen mit jeweils wenigen 100m. https://akkuzug.nah.sh/assets/…e_oberleitungen_final.pdf

  • Ach, der Nahverkehr von München nach Prag ;)

    Ist die Strecke nach Schwandorf weiter nach Tschechien immer noch nicht elektrifiziert? War das nicht schon vor Jahren geplant?

    Ich glaub es gibt irgendwelche Planungen für die 2030er Jahre die Elektrifizierung erst bis Sulzbach-Rosenberg und dann bis Amberg zu verlängern damit Sulzbach-Rosenberg und Amberg an das S-Bahn Netz angeschlossen werden können. Aber zwischen Amberg und Plzen wird es wohl nichts vor den 2040er Jahren.

    Selbst die Strecke Regensburg-Hof ist noch immer nicht elektrifiziert. Aber da bin ich zuversichtlich das man wenigstens das bis die Dekade zu Ende geht hinbekommen wird.

    Wen die ČD mit RegioFox Zügen ( https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8CD-Baureihe_847 ) bis Schwandorf fahren würde, und man dort dann dann entweder in die DB RegioSwinger ( https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_612_(1998) ) nach Nürberg oder wenn Regensburg-Hof erstmal elektrifiziert ist kann man München-Hof dann mit Coradia Continental Zügen fahren.

    Dann gingen Prag-München, Prag-Nürnberg und Prag-Hof mit einem einzigen Umstieg in Schwandorf. Das wäre schon völlig okay. Auf jeden Fall besser als alex.

  • Ich glaub es gibt irgendwelche Planungen für die 2030er Jahre die Elektrifizierung erst bis Sulzbach-Rosenberg und dann bis Amberg zu verlängern damit Sulzbach-Rosenberg und Amberg an das S-Bahn Netz angeschlossen werden können. Aber zwischen Amberg und Plzen wird es wohl nichts vor den 2040er Jahren.

    Sinnvoll wäre es auch dabei zweigleisig auszubauen, denn immerhin soll da künftig auch Fernverkehr Nürnberg - Prag verkehren. Aber der zweigleisige Ausbau ist aktuell nicht geplant.


    Selbst die Strecke Regensburg-Hof ist noch immer nicht elektrifiziert. Aber da bin ich zuversichtlich das man wenigstens das bis die Dekade zu Ende geht hinbekommen wird.

    Da ist das Projekt ja bereits angelaufen: https://www.bahnausbau-nordostbayern.de/home.html


    Wen die ČD mit RegioFox Zügen ( https://de.wikipedia.org/wiki/%C4%8CD-Baureihe_847 ) bis Schwandorf fahren würde, und man dort dann dann entweder in die DB RegioSwinger ( https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_612_(1998) ) nach Nürberg oder wenn Regensburg-Hof erstmal elektrifiziert ist kann man München-Hof dann mit Coradia Continental Zügen fahren.

    Dann gingen Prag-München, Prag-Nürnberg und Prag-Hof mit einem einzigen Umstieg in Schwandorf. Das wäre schon völlig okay. Auf jeden Fall besser als alex.

    Die durchgehende Verbindung hat schon ihre Vorteile und damit auch Reize. Vielleicht hilft das neue Konzept ja um den Verkehr stabiler zu fahren, aber das wird erst die Zeit zeigen, wenn sich dort alles eingespielt hat. Und ob dort Alex DB oder sonst wer fährt ist nahezu egal, denn die meisten Probleme liegen in der Infrastruktur. Und die 612 Regioswinger sind in meinen Augen mit die schlimmsten Kisten auf dem deutschen Netz.

  • Sinnvoll wäre es auch dabei zweigleisig auszubauen, denn immerhin soll da künftig auch Fernverkehr Nürnberg - Prag verkehren. Aber der zweigleisige Ausbau ist aktuell nicht geplant.

    Eine Oberleitung ab eine vorhandene Terrasse zu setzen ist das eine, ein zweiter Fahrtweg etwas ganz anderes. Ob das Investment sinnvoll wäre, hängt vor allem von Durchsatz auf der Verbindung ab. Ob da Nahverkehr oder Fernverkehr darüber läuft, ist dafür weitestgehend egal.

  • Eine Oberleitung ab eine vorhandene Terrasse zu setzen ist das eine, ein zweiter Fahrtweg etwas ganz anderes. Ob das Investment sinnvoll wäre, hängt vor allem von Durchsatz auf der Verbindung ab. Ob da Nahverkehr oder Fernverkehr darüber läuft, ist dafür weitestgehend egal.

    Natürlich ist das ein Unterschied, aber der Punkt den ich sehe ist, dass der Verkehr eben anwachsen wird und das nicht nur im Personenverkehr. Das mag für eine Wirtschaftlichkeit des Ausbaus nicht reichen, aber damit hätte man eine Alternativroute wenn man mal wieder die Strecke Nürnberg - Regensburg sperrt z.B. wegen Instandhaltung. Da fehlen aktuell Alternativen.

  • Eine Oberleitung ab eine vorhandene Terrasse zu setzen ist das eine, ein zweiter Fahrtweg etwas ganz anderes. Ob das Investment sinnvoll wäre, hängt vor allem von Durchsatz auf der Verbindung ab. Ob da Nahverkehr oder Fernverkehr darüber läuft, ist dafür weitestgehend egal.

    Eingleisige Strecken sind aus meiner Sicht bestenfalls eine Notlösung. Ich muss es leider immer wieder erleben dass ein Zug sich Verspätung einhandelt, weil der Zug der Gegenrichtung verspätet ist. x km weiter muss dann der nächste Zug warten, weil der eigene in dem man drin sitzt Verspätung hat. Und so gibt ein Zug seine Verspätung an den nächsten, und der an den übernächsten, und der an den überübernachsten weiter.


    Zu den Strecken wo ich mir Zweigleisigkeit und Elektrifizierung wünschen würde gehört an erster Stelle die von Neustadt an der Weinstraße nach Karlsruhe (stündliche RE6, RB51 und auf Teilabschnitten bis Landau die RB 53 nach Wissembourg in beide Richtungen), und sekundär noch die Strecke von St. Ingbert-Rohrbach über Primasens-Nord nach Landau. Letzterer Strecke wird 2028 eine größere Bedeutung zukommen, wenn die Pfälzer Hauptstrecke (Kaiserslautern - Ludwigshafen) unter Vollsperrung generalsaniert wird.


    Nachtrag: Laut Wikipedia ist auf der letzten Strecke tatsächlich Zweigleisigkeit geplant, aber was heiß das schon? Die dort erwähnte Reaktivierung der Strecke Homburg - Zweibrücken, die Teilabschnitten zwischen Rohrbach und Pirmasens nutzt, ist ja auch schon seit fast 2 Jahrzehnten "geplant".

    Einmal editiert, zuletzt von Frank73 ()

  • Übrigens. Wenn an einem Vor- oder Hauptsignal vor einer Weiche ein Z aufleuchtet, dann ist das keine Unterstützung für den russischen Krieg, sondern ein Zusatzsignal, welches dem Triebfahrzeugführer anzeigt, in welche Richtung der Fahrweg durch die Weiche eingestellt ist. Auf die Art kann der Triebfahrzeugführer sehen ob der Fahrdienstleiter seinen Job richtig gemacht hat. In dem Falle war es Z wie Zweibrücken.

  • Die durchgehende Verbindung hat schon ihre Vorteile und damit auch Reize.

    Es gibt ja eh nur sehr wenig komplett durchfahrende Fahrgäste, und wenn dann haben die meist auch nicht soviel Gepäck, das 1 oder 2 Umstiege ein Problem wäre.

    Im Gegenteil machen ein oder zwei Umstiege eine Reise sogar intressanter, weil man dann ein bisschen was zu tun hat, und neue Sitznachbarn bekommt.

    Nur eine Umstiegsorgie mit drei Umstiegen (in Plzen, Furth im Wald und und Schwandorf) nach Nürnberg oder vier Umstiegen (zusätzlich in Regensburg) nach München ist dann doch etwas zuviel.


    Und ob dort Alex DB oder sonst wer fährt ist nahezu egal, denn die meisten Probleme liegen in der Infrastruktur.

    Am Betreiber liegt es nicht direkt, den bei der Waldbahn und Oberpfalzbahn macht die Länderbahn nen wirklich gut Job.

    Aber die alex Züge sind ziehmlich mies und bremsen nur die eigentlich zuverlässige Oberpfalzbahn aus.

    Der Wagenpark ist wild zusammengemischt, meist zwei alte ČD Wagen, dann ein moderner Doppelstockwagen mit beqemen Einstieg von alex selbst und dann zwei alte DB Wagen. Davon hat nur der Doppelstockwagen Klimatisierung. Und im Sommer wollen da dann natürlich alle rein.

    Was die Zuverlässigkeit betrifft ist das Problem schonmal das lokbespannte Züge meistens schlechter beschleunigen als Triebfahrzeuge, und es damit generell schwieriger ist kleine Verspätungen rauszufahren.


    Und dann vorallem die ständigen Lokwechsel. Das dauert generell seine Zeit. Aber noch schlimmer wirds bei Vespätungen, denn dann dauert es noch länger. Und wenn über Ingolstadt oder Plattling umgeleitet wird, und dort dann die Lok auf die andere Seite muss, dann dauert das mindestens ne halbe Stunde.


    Und die 612 Regioswinger sind in meinen Augen mit die schlimmsten Kisten auf dem deutschen Netz.

    Nur wenn man schlafen möchte ist es natürlich schon etwas doof. Oder wenn die Züge mal so voll sind da man stehen muss.

    Aber ansonsten finde ich sie toll: Sie sind durch 160 km/h und bogenschnelles Fahren für Regionalverkehr wirklich schnell, und abgesehen davon fühlen sie sich durch die etwas ruckartige Neigung und die Lautstärke noch schneller an als sie sind.

    160 km/h in nem 612er RegioSwinger fühlen deshalb schon irgendwie schneller an als 160 km/h in einem 411er oder 415er ICE-T obwohl die ja auch Neigetechnik haben.

  • Es gibt ja eh nur sehr wenig komplett durchfahrende Fahrgäste, und wenn dann haben die meist auch nicht soviel Gepäck, das 1 oder 2 Umstiege ein Problem wäre.

    Im Gegenteil machen ein oder zwei Umstiege eine Reise sogar intressanter, weil man dann ein bisschen was zu tun hat, und neue Sitznachbarn bekommt.

    Bist du schon mal mitgefahren? Da fahren viele bis Pilsen/Prag insbesondere zu den gewöhnlichen "Reisezeiten" rund um Wochenende/Ferienzeiten sind die Dinger regelmäßig mit durchfahrenden Gästen gut gefüllt.

    Und im Gegensatz zu dir wünschen sich die meisten eben wenig bis keine Umstiege, da es schlicht Stress bedeutet.


    Der Wagenpark ist wild zusammengemischt, meist zwei alte ČD Wagen, dann ein moderner Doppelstockwagen mit beqemen Einstieg von alex selbst und dann zwei alte DB Wagen. Davon hat nur der Doppelstockwagen Klimatisierung. Und im Sommer wollen da dann natürlich alle rein.


    Was die Zuverlässigkeit betrifft ist das Problem schonmal das lokbespannte Züge meistens schlechter beschleunigen als Triebfahrzeuge, und es damit generell schwieriger ist kleine Verspätungen rauszufahren.

    Das ist eben das Ergebnis der Kooperation mit den Tschechen, da gibt es wenig Alternativen.

    Wenn die Fahrzeit nicht reicht um kleinste Verspätungen auszugleichen hat der Fahrplan zu wenig Puffer.


  • Bist du schon mal mitgefahren? Da fahren viele bis Pilsen/Prag insbesondere zu den gewöhnlichen "Reisezeiten" rund um Wochenende/Ferienzeiten sind die Dinger regelmäßig mit durchfahrenden Gästen gut gefüllt.


    Nach Prag nur 1x und nie wieder! Innerhalb Deutschlands hab ich ihn schon öfter erwischt wenn es sich so ergeben hat und es nicht vermeiden könnte, denke mindestens 10x. Aber versuche es zu vermeiden.


    In Tschechien war er auf dem Abschnitt Nýřany-Praha brechend voll, und in Deutschland war es auf den Abschnitten Landshut-München und Amberg-Nürnberg auch immer ähnlich. Zu bestimmten Zeiten war auch der Abschnitt Weiden-Wiesau-Marktredwitz immer ziemlich voll mit Schülern, also von Wiesau aus nach Weiden oder Marktredwitz.

    Aber zwischen Nýřany bis Landshut / Amberg / Wiesau sind die Züge ziemlich leer, noch leerer als die parallel verkehrenden Züge und die sind auch halbleer. Abseits der Ballungsräume ist ÖPNV eben nicht wirklich attraktiv.

    Wenn ich nach Prag müsste würde ich immer mit dem Auto fahren, nach München oder Nürnberg auch lieber mit dem Auto ausser wenn ich ich dort Alkohol trinken möchte oder es noch weiter weg geht weil >350km will ich mir mit Auto nicht antun.

    Nach Wien, Brno und Bratislava konnte man vor den Grenzkontrollen schön mit der Bahn fahren, mit ICE und ggf. Railjet, aber das war dann immer eine ziemlich teuere Angelegenheit.

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