SIMon mobile: Abrechnungs-Kostenfalle LTE im nicht EU Ausland/Montenegro

  • Hallo zusammen,


    wir waren dieses Jahr im Urlaub in Montenegro wo ja trotz EUR als Währung das EU-Roaming nicht gilt. Vor Ort stellte sich heraus, dass bei einem Handy mit SIMon mobile "gar nichts" ging (außer WiFi natürlich). Zu weiteren Aktionen bestand dann aus unserer Sicht kein Grund, wir hatten ja noch andere (Telekom) Handys und dort entsprechend on-demand Datenpässe gebucht.


    Zu Hause dann die Überraschung: 50 EUR Nutzungsgebühr, laut Aussage von SIMon mobile da "dein Endgerät mit eingeschaltetem LTE-Netzmodus versucht hatte mit dem Mobilfunknetz in Montenegro über LTE zu kommunizieren, was Datenverbindungen hervorruft. Dies geschieht ebenfalls mit ausgeschaltetem Datenroaming bzw. Mobile Daten" - WTF?! (die Rechnung wäre vermutlich noch scharfkantig höher ausgefallen, wenn nicht eine 50 EUR maximal-Kosten Brandmauer auf dem Vertrag eingestellt wäre. Vermutlich haben die Telekom Handys ohne gültigen Datenpass auch erfolglos "versucht über LTE zu kommunizieren" - was aber dort nichts kostet.


    Kann es "legal" sein Kosten abzurechnen für offensichtlich nicht erfolgreiche LTE Verbindungsversuche? Welche zudem selbst bei ausgeschaltetem Datenroaming bzw. Mobile Daten passieren?


    Der Hinweis von SIMon mobile ist dann lediglich vertraglich die "Datennutzung in NICHT-EU-Länder zu sperren" - das hilft mir jetzt natürlich wenig.


    Erfahrungen, Meinungen? Ansonsten ist diese Falle hier dann zumindest mal dokumentiert...

  • Ich wäre mir garnicht so sicher das das Problem nur bei Vodafone und Telefonica auftritt. Nur merkt man es wegen dem Tarifsystem von den meisten Tarifen im Netz von Vodafone und Telefonica stärker.


    Wenn man sich bei Congstar einen 3GB WeekPass L bucht weis man ja auch nicht ob man wirklich das komplette Datenvolumen nutzen kann, oder ob einem nicht doch vielleicht 214MB für Geisterroaming abgezogen werden und man effektiv nur 2,79GB nutzen kann.

    Selbst innerhalb des EWR und in der Schweiz, ja sogar innerhalb Deutschlands kann das Problem auftreten. Wenn einem da vielleicht 920MB abgezogen werden und man effektiv nur 23,1GB statt der vereinbartn 24GB nutzen kann wüde das auch niemand merken.

  • Durch die Datapass-Vorschaltseite existiert bei T immerhin ein gewisser Kostenschutz für all diejenigen, welche tatsächlich mobil offline sein wollen.


    Und bei denjenigen, welche aktiv einen Pass gebucht haben, werden die wenigen KB sicherlich zu verschmerzen sein.

    Wenn sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben sie einen scheiß digitalen Prozess. Thorsten Dirks

  • Das ist der Punkt, es ist sicher nicht viel dabei drauf geht, aber es kostet in keinem Fall etwas. Wenn man eh mobile Daten verwendet, macht es ja nichts, der Punkt ist ja, es wird berechnet, obwohl man Roaming und sogar mobile Daten ausgeschaltet hat.


    Dein Argument zieht hier nicht area58653.

  • Danke für die Infos!


    Das Stichwort Geisterroaming und ein Verweis auf https://www.verivox.de/presse/…cht-geben-duerfte-111347/ hat SIMon mobile dann dazu bewegt die Kosten aus Kulanz rückzuerstatten, also guter Kundenservice an der Stelle.


    Zusätzlich empfiehlt man, den Netzmodus des Endgerätes (im nicht EU Ausland?) auf 3G/2G/Automatisch umzustellen - oder die Datennutzung außerhalb der EU netzseitig komplett zu deaktivieren.

  • Danke für die Infos!


    Das Stichwort Geisterroaming und ein Verweis auf https://www.verivox.de/presse/…cht-geben-duerfte-111347/ hat SIMon mobile dann dazu bewegt die Kosten aus Kulanz rückzuerstatten, also guter Kundenservice an der Stelle.


    Zusätzlich empfiehlt man, den Netzmodus des Endgerätes (im nicht EU Ausland?) auf 3G/2G/Automatisch umzustellen - oder die Datennutzung außerhalb der EU netzseitig komplett zu deaktivieren.

    Das habe ich bisher bei allen Anbietern relativ problemlos zurückerstattet bekommen, auch bei Drillisch.

  • Diese „Geisterroaming-Kostenfalle“ hat sich seit kurzem erledigt, da SIMon bei allen Kunden die Datennutzung im Nicht-EU-Ausland komplett sperrt. Wer dennoch Lust hat, kann die Sperre jederzeit in der SIMon-App deaktivieren und wieder aktivieren.

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