Congstar lehnt weitere Simkarten ab

Zitat von cestec

Der Personalausweis duerfte dafuer nicht eingefordert werden, ebensowenig bei anderen Aktionen. Wird aber immer wieder gern gemacht.

Wenn ueberhaupt, immer alles nicht notwendige schwaerzen - also Foto, Groesse, Augenfarbe, Ausweis-PIN!!!

Das dient der Sicherheit Ihrer Kunden.

Sonst könnte ja jeder der dich ärgern will auch deine Telefonnummer dort kündigen.

Ich habe das einmal durch mit einer feindlichen Übernahme einer E.Mailadresse inkl. Freiperessungsversuch bei dem ich irgendwelche Gutscheine von der Tankstelle an eine Rumänische E.Mailadresse senden sollte.

Wenn ich damals auf neues Passwort vergeben für die E.Mailadresse gegangen bin hatte ich die Auswahl zwischen bestätigen per SMS an eine Rumänische Mobilfunknummer oder eben über dieselbe Rumänische E.Mailadresse....an die ich die Gutscheine senden sollte.

Das ganze ging zur Polizei und ich konnte später ( rund 6 Monate ) über den Postweg meine Web.de E.mail wieder zurück bekommen um sie selbst komplett zu löschen.

...unter anderem wurde damals auch versucht simkarten die über diese E.mail liefen zu kündigen.....um Druck aufzubauen, das ich zahlen sollte.

Zitat von svenni

Ich denke, eine Mail an den unter Datenschutz angegebenen Ansprechpartner (Datenschutzbeauftragter) mit der Bitte um Löschung sollte ausreichen.

das ist ja erst 'danach', schon die Anforderung ist mMn unrechtmaessig. Das Nichtnennen der Schwaerzungsmoeglichkeiten verstaerkt nur meinen Eindruck Marke 'keine-wirkliche-Ahnung-aber-fordern'...

Zitat von Postkartenuserin

Das dient der Sicherheit Ihrer Kunden.

Sonst könnte ja jeder der dich ärgern will auch deine Telefonnummer dort kündigen.

wie ich schon schrieb, Fax, eMail, Passwort... Einen Ausweis kann man auch 'finden', und da bei Einrichtung vermutlich keiner verlangt wurde, und eine Kopie auch Sicherheitsmerkmale nur unzureichend abbildet...

Zitat von cestec

das ist ja erst 'danach', schon die Anforderung ist mMn unrechtmaessig. Das Nichtnennen der Schwaerzungsmoeglichkeiten verstaerkt nur meinen Eindruck Marke 'keine-wirkliche-Ahnung-aber-fordern'...

wie ich schon schrieb, Fax, eMail, Passwort... Einen Ausweis kann man auch 'finden', und da bei Einrichtung vermutlich keiner verlangt wurde, und eine Kopie auch Sicherheitsmerkmale nur unzureichend abbildet...

Aber wer deinen Ausweis ...gefunden... hat, der hat in aller Regel keinen Zugriff auf deine E.Mailadresse mit der du dich bei dem Mobilfunkanbieter irgendwann angemeldet hast und derjenige weiss in aller Regel auch nicht welche Mobilfunknummer du hast und bei welchem anbieter diese beheimatet ist...

Erst die Summe der kleinen Stolpermöglichkeiten....bringt den Datendieb zu Fall !

Es geht hier überhaupt nicht um einen wie von Postkartenuserin geschilderten Fall - die Kündigung des Prepaid Vertrags ist bei Congstar recht einfach möglich, mit ein paar Klicks im Portal - ganz ohne Ausweis-Kopie.

Sondern es geht um einen bei Congstar selbst nach der Kündigung aller Prepaid Verträge offenbar weiterhin bestehenden Kunden-Account, den Congstar angeblich nur nach Vorlage einer Ausweiskopie löschen will.

Das erscheint mir in der Tat eine absurde Forderung. Vielleicht ist der Tipp mit dem Datenschutzbeauftragten nicht schlecht...

Zitat von rmol

Es geht hier überhaupt nicht um einen wie von Postkartenuserin geschilderten Fall - die Kündigung des Prepaid Vertrags ist bei Congstar recht einfach möglich, mit ein paar Klicks im Portal - ganz ohne Ausweis-Kopie.

Sondern es geht um einen bei Congstar selbst nach der Kündigung aller Prepaid Verträge offenbar weiterhin bestehenden Kunden-Account, den Congstar angeblich nur nach Vorlage einer Ausweiskopie löschen will.

Das erscheint mir in der Tat eine absurde Forderung. Vielleicht ist der Tipp mit dem Datenschutzbeauftragten nicht schlecht...

Die frage wäre also eher...

Wann löscht man im congstar Universum den ( geleerten) Kundenaccount ?

Wir alles ( automatisch) zum Jahresende gelöscht, wenn in dem Kundenaccount seit 3 Jahren keine aktive Rufnummer mehr vorhanden war ?

...und für eine frühere Kündigung des Kundenaccount möchte Congstar eben die besagte Kopie des Ausweises haben....um sicherzustellen, das derjenige auch wirklich der ist den man unter dem Kundenaccount abgespeichert hat.

Aber der Weg über den Datenschutzbeauftragten ist vermutlich wirklich eine gute Möglichkeit.

Wenn dem bzw. seiner Abteilung die Anfragen zu viel werden....Könnte das entsprechende Konsequenzen haben in Form einer entsprechenden Ansage für die normalen Kundenbetreuer....und im Anschluss könnte es einfacher werden seinen Account löschen zu lassen !

Zitat von Postkartenuserin

...und für eine frühere Kündigung des Kundenaccount möchte Congstar eben die besagte Kopie des Ausweises haben....um sicherzustellen, das derjenige auch wirklich der ist den man unter dem Kundenaccount abgespeichert hat

Was soll denn Schlimmes passieren, wenn jemand ohne Ausweis-Kopie "unbefugt" die Löschung des leeren Accounts beantragt? Der würde mir ja sogar Arbeit abnehmen...

Ich denke, die Sache mit der Ausweiskopie stammt von einem Mitarbeiter, der "Kündigung des Prepaid Vertrags" mit "Kündigung des Kunden-Accounts" verwechselt hat.

Zitat von rmol

Was soll denn Schlimmes passieren, wenn jemand ohne Ausweis-Kopie "unbefugt" die Löschung des leeren Accounts beantragt? Der würde mir ja sogar Arbeit abnehmen...

Ich denke, die Sache mit der Ausweiskopie stammt von einem Mitarbeiter, der "Kündigung des Prepaid Vertrags" mit "Kündigung des Kunden-Accounts" verwechselt hat.

Ich denke...es geht um kostengründe !

Vermutlich ist es für congstar günstiger den Kundenaccount über 3 Jahre zu erhalten und dann zum Jahresende automatisiert einige Kundenaccounts gesammelt zu löschen ( ...und eben dann auch zu wissen, wer wann dort bereits Neukundenprämie bekommen hat bzw. Wie oft - um ggf. ablehnen zu können ) als einen neuen postident zu bezahlen, nachdem der Account mit der letzten Rufnummer sofort gelöscht wurde !

Deshalb rate ich jedem der mehrere Wohnsitze hat auch seine Accounts ( Perso und Reisepass / ja mobil penny mobil und orginal congstarprepaid ) auf seine Wohnsitze zu verteilen....um eine Zusammenführung der Accounts innerhalb des congstar Universum unwahrscheinlicher zu machen.

Den wohnsitz kann man ja selbst abändern im Kunden-Account....und im Reisepass steht sowieso kein Wohnsitz und beim postident wird der auch gar nicht geprüft !

Zitat von Postkartenuserin

Die frage wäre also eher...

Wann löscht man im congstar Universum den ( geleerten) Kundenaccount ?

Wir alles ( automatisch) zum Jahresende gelöscht, wenn in dem Kundenaccount seit 3 Jahren keine aktive Rufnummer mehr vorhanden war ?

Ich gehe mal davon aus, das im Kundenkonto auch personenbezogene Daten gespeichert sind. Ansonsten könnte man den Inhaber nicht über den Ausweis identifizieren. Damit sind wir per se in Bereich der DSGVO.

Diese schreibt vor, das diese Daten nur solange aufbewahrt werden, wie es für die Zwecke, für die sie erhoben wurden, erforderlich ist. Sobald die Daten für diese Zwecke nicht mehr benötigt werden, müssen sie gelöscht werden.

Daher ist das Ganze für mich etwas seltsam. Wenn man die Daten für Abrechnungs- oder Einspruchsfristen benötigt, würde man diese auch auf Nachfrage nicht löschen. Umgekehrt müsste Congstar diese gemäß DSGVO löschen, wenn die Grundlage dafür nicht mehr existiert. Aber vermutlich wird jeder Kunde ohne SIM weiterhin als Kunde geführt und man hält sich diese Hintertür offen. Auch wenn diese "Phantom"kunden, sich dieser Sache nicht bewusst sind. Wäre interessant was die zuständige Datenschutzbehörde darüber denkt. 😉

Gibt es denn vielleicht aufgrund der Registrierungspflicht bei Prepaid Karten eine Frist zur Vorhaltung der Daten?

Zitat von rmol

Vielleicht ist der Tipp mit dem Datenschutzbeauftragten nicht schlecht...

Congstar verlangt sogar von bereits registrierten Kunden erneut einen Post-Ident, wenn sie eine neue SIM-Karte bestellen.

Ist jedenfalls einmal jemandem aus meinem Bekanntenkreis passiert.

Und ja, in Deinem Fall ist es sicher die beste Methode, sich an deren Datenschutzbeauftragten zu wenden und falls der nichts taugt,
weiß er aus seinen DSGVO-Schulungsunterlagen zumindest. dass es für ihn brenzlig wird, wenn Du ihn nach unbefriedigender Reaktion darauf hinweist, dass das ein Fall für die Bundesbeauftragte für den Datenschutz in Bonn sein könnte …