Beiträge von kammann

    Das ist mir auch schon aufgefallen - die externe IPv4 Adresse wechselt mehrfach pro Tag und manche Apps kommen damit besser zurecht als andere. SSH-Verbindungen brechen grundsätzlich ab, VPN kommt damit aber klar.

    Laut RIPE ist der von versatel für 5G genutzte Adressbereich 61.8.128.0/22 (also von 61.8.128.0 bis 61.8.159.255). Leider hat 1&1 ja das ICMP-Protokoll abgeklemmt, so dass kein traceroute mehr funktioniert, aber von außerhalb (z.B. aus dem Netz der Telekom) kann man erkennen, dass der Adressbereich 61.8.136.0-61.8.139.0 nach Düsseldorf (bzw. Dortmund) geroutet wird, und die anderen Adressen nach Frankfurt (bzw. Hanau). Es sind im 1&1 Netz also weiterhin nur 2 "Core" Datacenter in Betrieb.


    Aktuell habe ich in der Region München eine IP aus dem Bereich 61.8.131.x, also Frankfurt/Hanau.

    Ich danke dir. Es scheint über o2 zu laufen und mittlerweile weiß ich, dass ich im freien Teils 5g Empfang hab und es eigentlich normal funktioniert. Aber drinnen echt nix, nada. Es scheint also, da würden Frequenzen fehlen, damit das Signal in die Häuser kommt. Zumindest zuhause schafft wifi calling Hilfe.


    Kann man nur hoffen, dass das künftig auch mit dem Umstieg auf Vodafone besser wird.

    Dann ist das dann also ein Problem mit der Netzabdeckung von o2 vor Ort. Hier kannst Du nachsehen, ob eine Basisstation von o2 aktuell Probleme macht: https://www.o2online.de/netz/netzstoerung/

    Und auf cellmapper.net kannst Du nachsehen, ob ein Funkmast von Vodafone näher steht. Ansonsten hängt es natürlich sehr am Baustil des Hauses, wie sehr der Empfang im Haus im Vergleich zum Freien gedämpft wird (Holzständerbauweise - fast kein Unterschied und bei Stahlbeton mit Wärmeschutzverglasung geht fast gar nichts durch (auch nicht auf 700 MHz).

    Und bzgl. Wifi Calling habe ich zumindest mit meinen 3 Samsungs das Problem, dass die Registrierung im Netz nach ca. 30 min "einschläft", d.h. abgehend kann man telefonieren, ankommend wird aber auf die Mailbox umgeleitet, obwohl das Gerät eigentlich noch registriert sein müsste.

    Bei laufendem Gespräch wurde ich dann aber recht schnell wieder zu o2 verschoben, trotz sehr guter Empfangswerte.

    Das ist das normale Verhalten vieler Endgeräte. Samsung versucht z.B. bei aktiven Gesprächen immer auf eine niedrigere Frequenz zu wechseln - vermutlich weil dort die Bitfehler geringer sind. Da 1&1 LTE aktuell nur auf B7 (also 2600 MHz) ausbaut, o2 aber B20 (oder auch B1/B3) flächendeckend um die jeweilige 1&1-Zelle anbietet versucht das Gerät nach B1/B3/B20 zu wechseln und das o2-Netz lässt dies normalerweise auch zu - außer die Zelle ist "dicht", dann werden auch im o2-Netz Telefonate im B7-Band abgewickelt und ein Wechsel aus einer 1&1-Zelle sollte nicht stattfinden. Meines Wissens nach gibt es im LTE-Standard keinen Parameter, mit dem man als Netzbetreiber ein Endgerät im eigenen Netz "halten" kann, wenn dieses eine "bessere" Zelle findet und einen Wechsel anfordert -außer natürlich den Einbuchungsvorgang in eine Zelle insgesamt zu blockieren, was dann aber zur Gesprächsabbruch am Rande der 1&1-versorgten Zelle führen würde.

    Ich hatte Montag in München ein Riesen Hickhack Hack online zu kommen. Irgendwann ging es dann. Jetzt bin ich auf dem Land bei der Mutter, für die die Simkarte bestimmt ist und hier geht überhaupt nichts. Obwohl o2 hier vorhanden ist. Telefonie gehen so 8/10 anrufen (teils mit Verzögerung) durch. Aber mobil 0,0. kein 2g. Keine WhatsApp geht durch.


    Wie kann ich herausfinden, in welche, Netz tatsächlich die Telefonie stattfindet und wo das Problem liegt. Ist es wirklich so, dass ich nur noch im 1&1 Netz bin und nicht mehr als Rückfall im o2?

    Beim S22+ kannst Du das am einfachsten über den ServiceMode herausfinden. Einfach in der Wähltastatur *#0011# eingeben, bei mehreren SIM-Karte die richtige auswählen (Stack 1 / Stack 2). Du siehst dann in den ersten Zeilen die Home PLMN (262-23 für 1&1) und die Registered PLMN (262-03 für o2 - Auf dem "Land" ist kein 1&1-Netz vorhanden). Falls das soweit passt kannst Du einen Anruf starten und dann im Gespräch "Anruf hinzufügen" auswählen und wieder *#0011# "wählen". Dann siehst Du ob das Gespräch über LTE oder 2G/GSM läuft (Deine Aussage "teils mit Verzögerung" deutet daraufhin).

    Zur Fehlersuche unter "Verbindungen/Mobile Netzwerke" "4G/3G/2G" auswählen und testweise "VoLTE-Anrufe" deaktivieren und wieder aktivieren.

    Ein kleines technisches Detail - vermutlich nur für Nerds interessant - ist mir bei Rock-im-Park (in Nürberg) aufgefallen: Bei starker Netzauslastung drosselt o2 den Sprachcodec auf AMR-NB (8K), um mehr Gespräche pro Zelle zu ermöglichen. Diese Drossel greift aber nicht für im o2-Netz roamende Karten von 1&1 - Gespräche werden auch in stark ausgelasteten Zellen mit EVS_SWB(32K) aufgebaut. Ursache dürfte darin liegen, dass die Drosselung nur funktioniert, wenn Netz und VoLTE-Gateway "miteinander reden", denn das Netz priorisiert den VoLTE Datenverkehr zwar insgesamt, kann aber die Aushandlung der Sprachcodecs nicht beeinflussen.

    Am Ortseingang von 82069 Schäftlarn steht seit Anfang März ein unbestückter Mast von Vantage Towers. Anwohner haben mich angesprochen, weil dort nun seit knapp 3 Monaten ein Notstromdiesel läuft, der wohl einerseits Lärm macht, anderseits auch mangels aktiver Technik unnötig erscheint. Weiß jemand, ob solange Standzeiten normalen sind? Ein "richtiger" Stromanschluss in Form eines Trafohäuschen hat das Bayernwerk (lokaler Energieversorger) bereits im Januar gebaut, der ist auch aktiv (brummt).

    Spannend wird, wie der Mast bestückt wird. Vodafone hat vor ca. 10 Jahren einen innerörtlichen Standort verloren, seitdem ist die Ortschaft ein einziges Funkloch - es gibt nur zwei weit entfernte Sender an der Autobahn mit B20/nr28 Bestückung - davon kommt im Ort leider nichts an (auch wenn die Ausbaukarte von vodafone anderes suggeriert).

    vf-82069-mast.jpgvf-82069-technik.jpgvf-82069-strom.jpg

    Welcher Standort in der Landshuter Allee soll das sein? Wichtig zu beachten ist das in der Landshuter Allee seit Monaten die PLMN von 1&1 angezeigt wird, das war damals einfach Fernempfang von den Bestandssendern (einbuchen nicht möglich da schwacher Empfang)

    Landshuter Allee 181 - auf dem existierenden Mast von vodafone. Lt. meinen Bildern zuerst am 22. April gesehen. Einbuchen war damals möglich, jetzt nicht mehr.



    1u1-MUC-LH181.jpg

    Heute lief es bei mir stabil, aber gestern und vorgestern ist ständig die Datenverbindung "eingeschlafen", d.h. nach 10-15 min im stationären Betrieb (bei bestem o2 Empfang) werden keine Daten mehr übertragen. Leider hatte 1&1 ja schon vor dem Ausfall das ICMP-Protokoll deaktiviert, d.h. man kann weder mit ping noch traceroute testen, welche Ziele noch erreichbar wären.

    Für mich sieht das so aus als ob das Netz einfach die bestehenden Datensessions "vergisst". Einmal mobile Daten aus und wieder einschalten behebt das Problem für ein paar Minuten.

    Einbuchen in eine 1&1-Zelle (getestet in München, Mailingerstr.) geht zwar, es erfolgt aber sofort ein Wechsel zurück ins o2 Netz - das war vor dem missglückten Softwareupdate anders, da blieb das Handy bis zum Rand des Empfangsbereich in der 1&1-Zelle und wechselte erst dann. Wie Stromae schon geschrieben hat, sind da wohl einige Parameter der Basisstationen gelöscht bzw. auf Wert "0" gesetzt worden. Eine mir bekannte neue Station (München Landshuter Allee) hat vorletzte Woche zwar die Netzkennung gesendet, es war aber kein Einbuchen möglich. Heute ist auch keine Netzkennung mehr empfangbar - auch das deutet für mich darauf hin, dass ein ein Teil der Netzkonfiguration entweder verloren gegangen ist oder bewusst deaktiviert wurde (z.B. zur Fehlersuche).


    Kann übrigens mal wieder nicht angerufen werden…. Bin im 1&1 VoWifi und hatte auch schon vor der großen Störung immer wieder Probleme damit. Hat noch jemand diese Beobachtungen gemacht?

    Ja, allerdings auch mit einer Originalkarte von o2 (getestet mit einem Samsung A33) - abgehende Verbindungen funktionieren zuverlässig, ankommende Verbindungen werden nach einer bestimmten Zeit (ca. 30 min) nicht mehr durchgestellt und werden entweder auf die Mailbox umgeleitet oder Ansage "Teilnehmer nicht erreichbar". Führe ich ein abgehendes Gespräch, sind auch wieder ankommende Verbindungen möglich. Da das Fehlerbild auch bei o2 auftritt - vermute ich eher ein Problem bei Samsung (Timeout der SIP-Registrierung o.ä.)

    Alle migrierten 1&1 Verträge telefonieren über das Netz der 1&1, auch wenn man während des Gesprächs in einer Zelle von o2 eingebucht ist. Genau darin liegt doch ein großer Kostenvorteil für die 1&1: Während früher o2 jede Gesprächsminute (bzw Gesprächskontingente) abgerechnet hat, leitet das o2 Netz bei migrierten Verträgen die VoLTE-Daten direkt zu 1&1 Versatel, wo dann erst die eigentliche Gesprächsverbindung in eigene und fremde Netze erfolgt. Ein Gespräch von einem migrierten 1&1 Mobilfunkanschluss zu einem 1&1 Festnetzanschluss ist also "netzintern" und verursacht - bis auf den Datenverkehr im o2-Netz - keine Fremdkosten mehr.


    Interessanterweise funktioniert das auch bei einem Fallback von VoLTE auf 2G/GSM im laufenden Gespräch - zumindest früher war im GSM-Netz die Sprachvermittlung "leitungsbasiert", d.h. jedes Gespräch musste über SS7 (dem alten Signalisierungsstandard der Weitverkehrsnetze) "vermittelt" werden.

    Bisher sieht es so aus, dass die Sim erhalten bliebe.

    Sie bleibt erhalten. Entweder betrachtest Du es als Theorie mit 100% Eintrittswahrscheinlichkeit oder nimmst Dir irgendein Standardwerk zu 5G zur Hand (so etwas mit Papier zwischen zwei Pappdeckeln, in dem man blättern kann), dann wüsstest Du, dass die MSISDN (=Rufnummer) unabhängig von der IMSI (Seriennummer der SIM-Karte) im HLR (Home Location Register) verwaltet wird. Man kann die MSISDN auch 10 Mal am Tag ändern, ohne dass man die SIM-Karte tauschen muss. Rein praktisch wird es bei Dir einmal am Tag der (vorzeitigen) Portierung geschehen. Vielleicht gibt es irgendwelche virtuellen Netzbetreiber, die bei ihrem tatsächlichen Netzbetreiber feste Zuordnungen von MSISDN zu IMSI einkaufen - die müssten dann natürlich eine neue SIM versenden. Ein Netzbetreiber, der sein HLR selbst betreibt, muss das nicht.

    Übrigens kann man bei den neueren SIM-Karten auch die IMSI OTA (Over-the-Air) ändern - deswegen muss die 1&1 auch nicht jedem Kunden bei der Migration eine neue SIM zuschicken, sondern nur denen, die entweder eine alte SIM-Karte haben oder bei denen aus verschiedenen Gründen das OTA-Update nicht funktioniert (z.B. weil Smartphone zu alt, oder das technisch hierfür benötigte SIM-Toolkit nicht funktioniert).


    Und Du musst auch nicht stutzen "weil die neue Nummer schon zugeteilt wurde", denn wie soll man es denn prozesstechnisch auch anders machen als bereits vor Versenden der positiven Antwort auf die Portierungsanfrage eine Nummer aus dem internen (015566) Pool zu reservieren? Würde man sich bis zur tatsächlichen Portierung Zeit lassen, dann könnte aus den unterschiedlichsten Gründen etwas schiefgehen (z.B. ein Softwareupdate ;) und dann stündest Du ohne Rufnummer da und würdest (dann zu recht) meckern.