Weiterhin kaum benutzbar ist in München zu Rush Hour Zeiten das Netz (Daten wie auch Sprache) auf der S-Bahn Stammstrecke, insbesondere zwischen Ostbahnhof und Stachus.
Der S-Bahn Tunnel der Stammstrecke ist ja auch noch - von keinem Netzbetreiber - mit LTE ausgebaut. Ich verstehe auch nicht, warum man nicht wenigstens die unterirdischen Bahnhöfe provisorisch mit LTE versorgen kann - wegen der dauernden Bauarbeiten sind ohnehin alle Decken- und Wandverkleidungen offen, da käme es auf ein wenig mehr Drahtverhau auch nicht an. Gerade am Hauptbahnhof sehe ich immer wieder Touristen an den S-Bahngleisen ratlos auf ihr Smartphone starren. Habe schon einige entweder ein Stockwerk nach oben (Fernbahnhof) oder eines nach unten geschickt (U-Bahn), wo LTE einwandfrei funktioniert.
Aber wie gesagt, dies betrifft alle 3 Netzbetreiber, das von [USER="199308"]Goyale[/USER] betriebene o2-Bashing ist hier unbegründet.
Unschön dagegen ist die Situation gerade mal eine S-Bahn-Station weiter (Hackerbrücke), wo 2 Wochen im Jahr zum Oktoberfest ein maximaler Ausbau mit LTE2600/1800/800 geboten wird (und jedes Jahr aufs Neue medienwirksam gefeiert wird), die restlichen 50 Wochen im Jahr aber nur LTE800 aktiv ist- in diesen Bereich fallen immerhin der Busbahnhof, das Europäische Patentamt, Google und viele anderen Firmen im Gewerbegebiet.
Ansonsten gibt es im Bereich der Münchner S-Bahn erhebliche Lücken bei allen Netzbetreibern, die nur sehr langsam geschlossen werden. Gerade heute hat aber z.B. o2 an der Haltestelle Siemenswerke (heute ein großes Wohngebiet mit dichter Bebauung) wenigstens einen LTE800 Sender in Betrieb genommen, der bei der Netzinegration letzten Herbst "abhanden" gekommen war und für eine Überlastung des UMTS-Netzes gesorgt hatte.