Beiträge von peterdoo


    Ich sehe das so, dass Vodafone den Schritt schon vor Zeit beschlossen hatte und die Tabellen während der Woche erstellte und auf die Webseite stellte, damit diese am Tag der Veröffentlichung der Nachricht (heute) verfügbar wären. Diese waren richtig für die bisherigen Vertragstarife und für CallYa (da kann man es nicht von der Verlängerung abhängig machen, da man sowieso alle 4 Wochen verlängern muss).


    Nun hat jemand die Tabellen vorzeitig entdeckt und hier erwähnt, was für viel Echo sorgte und womit Vodafone anscheinend nicht gerechnet hat. Damit ging der Überraschungseffekt für die am heutigen Sonntag programmierte Veröffentlichung flöten, was die aber nicht zugeben wollten und stattdessen lieber die Tabelle entfernten.


    Vodafone hat es wegen der Präsenz in vielen Ländern von allen Netzanbietern in Deutschland am einfachsten, beim Roaming gute Angebote zu machen. Ab Mitte 2017 ist das kein Werbevorteil für Vodafone mehr, da sowieso alle mitziehen müssen. Also entweder jetzt die Gelegenheit nutzen oder nie.

    Der Einwand ist nicht schlecht, aber ich glaube nicht, dass man damit was erreichen könnte. Nach deiner Argumentation müsste man dann z.B. wenn man bei A1 Österreich roamt und eine Nummer im Netz vom A1 Österreich anruft, den Anruf als netzintern behandeln und zum niedrigeren Preis der netzinternen Flat abrechnen?


    Die Regulierung spricht nur vom "inländischen Endkundenpreis" + Aufschlag.


    Ich verstehe das so, dass der inländische Endkundenpreis der Preis ist, den man dem Kunden berechnen würde, wenn der Kunde denselben Anruf aus dem Heimnetz (Telekom) führen würde. In dem Fall wäre also der Anruf netzintern und kostenlos. Inländischer Endkundenpreis = 0 Ct/Min.


    Dazu kommt der Aufschlag von max. 5,95 Ct/Min.


    Ob der Anruf im Roaming noch immer netzintern ist, oder im Tarifnamen sonst was steht, interessiert nicht. Für die Abrechnung interessiert es nach meiner Verständnis nur, wie viel der Anruf kosten würde, wenn man aus dem Heimnetz anrufen würde.

    Auch ich möchte mich bei Daniel von Telekom hilft bedanken. So versteht man besser, wie abgerechnet wird. Ich würde anregen, die Rechenbeispiele entsprechend anzupassen, damit auch die, die hier nicht mitlesen besser über die Tarife informiert werden.


    Da es unterschiedliche Meinungen gibt und das auf der erwähnten Seite nicht beschrieben wird, hätte ich noch eine Frage: Wird das Datenvolumen im Roaming vom Inlands-Datenvolumen abgezogen?
    Hat man im Inland z.B. 500 MB Highspeed-Volumen gebucht und verbraucht man im Roaming 400 MB, hat man dann nach der Rückkehr in Deutschland noch 500 MB Highspeed oder nur noch 100 MB Highspeed zur Verfügung?
    Verbraucht man im Roaming in diesem Beispiel 500 MB, wird man dann auch im Roaming gedrosselt?

    Schade eigentlich. Zumindest hat Vodafone im gegensatz zu O2 vorzüglich schnell Reagiert und ist dabei, die Preise zu korrigieren. Für die Ankommenden werden jetzt 1,35 Ct/Min angegeben.


    Aber es stimmt. Vodafone nutzt bei den Tarifen ohne Inklusivroaming die von der EU gegebenen Möglichkeiten leider bis zur letzten Kommastelle aus. Die Telekom hat zumindest nach unten gerundet und zieht im Roaming von den Inlandskontingenten nichts ab.


    Die Roamingpakete werden leider bei allen drei Netzbetreibern für die EU vollkommen unbrauchbar, da in fast allen Fällen teurer als ohne der Pakete. Mal sehen, ob E-Plus, Aldi und die anderen noch was zu bieten haben.

    Zitat

    Original geschrieben von wolfbln
    - Telekom: grundsätzlich 5ct per min/MB - günstig für kleine, aber für größere Volumen teuer


    Die Telekom hat inzwischen die Angaben etwas präzisiert:
    http://www.telefon-treff.de/sh…ostid=5564681#post5564681


    So wie ich es verstehe, gilt bei den Tarifen ohne Inklusivroaming die Formel Inlandspreis+Zuschlag. Die Rechenbeispiele sind anscheinend nicht so genau. Im Zweifel gilt anscheinend Inlandspreis+Zuschlag und nicht die Werte aus den Beispielen.


    Damit die 5ct per min/MB als Endpreis gelten, muss im Inland ein Paket für die Daten/Telefonie vorhanden sein, sonst kommt man auch bei der Telekom auf höhere Roamingpreise. In der Praxis werden die meisten irgendwelche Pakete im Inland gebucht haben.


    Wenn ich es richtig verstehe, werden die Travel&Surf Pakete nicht angepasst und werden künftig in der EU unbrauchbar, da in fast allen Fällen teurer als ohne Pakete.

    Zitat

    Original geschrieben von jute
    Zu Prepaid im Ausland steht jetzt hinsichtlich des mobilen Surfens folgendes - leider:
    https://www.vodafone.de/hilfe/…h-im-ausland-mobil-surfen


    Das sind noch die alten Angaben, die nur bis zum 29.04. gelten. Die neuen ab dem 30.04. sind für Prepaid momentan anscheinend nicht veröffentlicht.


    Die CallYa ReisePakete werden die auch noch überarbeiten müssen, denn im momentanen Zustand wären einige von denen ab dem 30.04. garantiert (unabhängig vom Verbrauch) teurer als ohne der Pakete und auch teurer als die Höchstgrenzen. Da diese aktiv gebucht werden, ist das zwar erlaubt, es macht aber keinen Sinn was anzubieten, was garantiert teurer ist.


    Bei der Telekom würde ich vermuten, dass nur die Rechenbeispiele falsch sind. Ich habe Telekom hilft im Telekom-Thread gebeten, das zu klären. In der Tat ist es jetzt nicht einfach, die Preise zu beschreiben, wenn man die EU-Vorgaben fast bis an die Grenzen ausnutzt. Deswegen sind viele EU-Netzbetreiber nicht so weit gegangen und haben verständliche Tarife gemacht.


    Z.B. Vodafone UK Prepaid (http://www.vodafone.co.uk/camp…-payg-in-eu-reg/index.htm):
    Anruf von EU/Deutschland (außer UK) nach EU: ca. 5 Ct/Min
    SMS von EU/Deutschland (außer UK) nach EU: ca. 1,25 Ct
    Ankommende Anrufe in der ganzen EU: kostenlos
    Daten in der EU/Deutschland (außer UK): ca. 5 Ct/MB

    Vielleich könnte Telekom hilft auch herausfinden, ob die Rechenbeispiele für das EU-Roaming, in denen die Höchstgrenzen überschritten werden, falsch sind?:


    Es geht um die Seite:
    https://www.t-mobile.de/roamin…html?seite=eu-regulierung


    Dort wo eine Flatrate ins Telekom Mobilfunknetz besteht, dürfte für die Anrufe aus dem EU-Ausland ins Telekom Mobilfunknetz nur der Zuschlag berechnet werden, nicht aber die vollen 0,14€/Min und 0,07€/SMS (z.B. MagentaMobil Start).


    Da die Zuschläge im EU-Roaming mit 30/1 Taktung und 1 KB-genau abgerechnet werden müssen, stellt sich auch die Frage, ob die 0,14 € /Min im EU-Roaming abweichend von der Inlandstaktung 60/60 als 30/1 abgerechnet werden oder eine Mischabrechnung erfolgt (0,09€/Min mit 60/60 plus 0,05€/Min mit 30/1)? Diese Angabe fehlt leider.


    Bei den Rechenbeispielen sind die ankommenden Anrufe im EU-Roaming bei keinem Inlandstarif angegeben. Darf man davon ausgehen, dass diese ab dem 30.04. in allen Tarifen kostenlos sind?


    Für das Telefonieren im EU-Ausland ist leider nicht angegeben, ob die genannten Preise nur für die Anrufe nach Deutschland gelten, oder auch für die Anrufe innerhalb vom Roamingland und in die anderen EU-Länder. Oder gibt es da vielleicht abweichende Preise?


    Für das Surfen ist angegeben: "Inlandspreis plus Roaming-Aufschlag 0,05 € /MB". Bei den Rechenbeispielen steht dann nur 0,05€/MB. Welche Angabe stimmt? Muss man künftig z.B. bei MagentaMobil Start zuerst die Dayflat 0,99 € /24 h buchen und zuzüglich 0,05 € /MB zahlen, oder gelten abweichend von "Inlandspreis plus Roaming-Aufschlag" nur die 0,05 € /MB, ohne dass man irgendwas fürs Inland buchen müsste? Wenn die Telekom bei den Daten, wie man es aus den Rechenbeispielen verstehen kann, bei keinem Tarif die Formel "Inlandspreis plus Roaming-Aufschlag" anwendet, macht es wenig Sinn, den Kunden diese Formel als Grundlage der Preisberechnung zu nennen.


    Es wird auf die "Datenpässe von Travel & Surf" verwiesen. Diese sind aber teurer als ohne Pakete (0,10€/MB und 0,06€/MB statt 0,05€/MB) und auch teurer als von der EU maximal zulässiger Zuschlag (0,05€/MB).


    Es wäre schön, wenn man vor dem Antreten der Reise wissen würde, wie die Abrechnung erfolgt und ob man wirklich Datenpässe als Alternative haben wird, die nicht garantiert teurer sind als ohne der Pässe. Die momentan verfügbaren Informationen geben leider keine klare Informationen. Einige Angaben fehlen leider.

    Zitat

    Original geschrieben von frank_aus_wedau
    Das ist so nicht ganz richtig.


    Der Netzbetreiber ist verpflichtet den Kunden Tarife innerhalb der EU-Obergrenzen anzubieten. Daneben (=zusätzlich) sind aber auch abweichende Tarifmodelle/Tarifoptionen zulässig, die die Obergrenzen in einzelnen Bereichen durchaus überschreiten können.


    Es gibt drei mögliche Roaming-Tarifarten:
    a) Solche, die EU-Obergrenzen nie überschreiten.
    b) Solche, die bei Verwendung des gesamten Inklusivvolumens die EU-Obergrenzen nicht überschreiten (Tages-, Wochenpacks usw.).
    c) Andere, die die Obergrenzen beliebig überschreiten können.


    Die Tarifarten a) und b) gelten als EU-regulierungskonform. Alle Kunden müssen am 30.4. solche Roamingtarife haben. Entweder durch die Tarifanpassung oder Umstellung auf andere konforme Tarife (die Telekom entfernt den meisten Kunden automatisch die bisherigen Roaming-Optionen statt die anzupassen). Bei einem solchem Standardkunden darf der Roamingtarif zwar wechseln (z.B. Auslaufen vom Day-Pack oder Verbrauch vom Inklusivvolumen) muss aber immer im Rahmen von a) oder b) bleiben.
    Nur die kunden, die aktiv abweichende Roamingtarife ab dem 30.04. verlangen, dürfen Tarife c) bekommen. Auf keinen Fall darf ein Netzbetreiber einem Kunden automatisch einen Roamingtarif c) neu zuweisen oder nach dem 30.04. automatisch weiter führen oder nach dem Auslauf eines Inklusivvolumens anwenden.


    Hat ein Roamingtarif keine Inklusivmengen und wird nach Verbrauch berechnet, dürfen in keinem Fall die Obergrenzen überschritten werden, damit der als Tarif a) gilt. 29 Ct/Min und 19 Ct/SMS ist also in keinem Fall bei einem automatisch voreingestelltem Roamingtarif zulässig, auch nicht nach dem Verbrauch der Inklusiveinheiten.


    Vodafone hat mit der Implementierung der Abrechnung nach Inlandspreis und Zuschlag eine sehr Aufwendige Lösung gewählt. Die Zuschläge müssen sekundengenau(30/1)/KB-genau abgerechnet werden. Die Inlandspreise sind aber bei Vodafone meist 60/60 und die Datenabrechnung in Blöcken von 100 KB. Ich bin mir nicht sicher, dass deren Prepaidplattform das schaffen wird. Verzichten die auf die Berechnung vom Zuschlag oder auf die Berechnung/Verwendung von Inlandspreis/Inklusivmengen, wie in der gestrigen Preisliste angedeutet, wäre alles viel einfacher.


    Hier einige Beispiele für Callya Smartphone Special:
    Verbraucht man im Roaming 5 KB, sollten von den 750 MB Inklusivvolumen 100 KB abgezogen werden. Es darf aber nur der Zuschlag für die 5 KB berechnet werden.


    Ruft man im Roaming 90 Sekunden lang nach Deutschland an, sollten von den 200 Inklusivminuten/SMS zwei Einheiten abgezogen werden. Es darf aber nur der Zuschlag für die 90 Sekunden berechnet werden.


    Sind die Inklusivminuten verbraucht und ruft man im Roaming 90 Sekunden lang nach Deutschland an, sollten 2 Minuten Inlandspreis berechnet werden. Es darf aber nur der Zuschlag für die 90 Sekunden berechnet werden.


    Bei Postpaidtarifen sollte solche Abrechnung nicht problematisch sein. Bei Prepaid ist das jedoch deutlich aufwendiger. Nicht ohne Grund hat die Telekom auf diese komplizierte Lösung verzichtet.


    Abweichende Tarifblöcke/Intervalle wären möglich, aber wie oben erwähnt nicht in den Standard-Roamingtarifen, die den Kunden automatisch voreingestellt werden, sondern nur auf Verlangen der Kunden.

    Die Zuschläge kommen nur zusätzlich zu den bisherigen Obergrenzen, ohne diese abzuschaffen. Es gilt der Wert von den Beiden (der Inlandspreis+Zuschlag oder die bisherige Obergrenze) der niedriger ist:


    Zitat

    die Summe des inländischen Endkundenpreises und des Aufschlags, der für abgehende regulierte Roaminganrufe, versendete regulierte SMS-Roamingnachrichten oder regulierte Datenroamingdienste erhoben wird, darf 0,19 EUR pro Minute, 0,06 EUR pro SMS-Nachricht beziehungsweise 0,20 EUR pro genutztem Megabyte nicht überschreiten

    (zzgl. MWSt)
    http://eur-lex.europa.eu/legal…J:L:2015:310:FULL&from=DE
    §6e Abs. 1


    Deswegen sind viele der von Vodafone angegebenen Preise unzulässig, z.B. 19 Ct/SMS oder 29Ct/Min usw. Da es bei Smartphone Special eine Telefon/SMS Flat zu Vodafone gibt, dürfen die Anrufe im Roaming zu den deutschen Vodafone Nummern nicht mehr als 5,95Ct/min kosten und die SMS zu solchen Nummern nicht mehr als 2,38 Ct/SMS.