War Scholz am Anfang nicht gegen Waffenlieferungen?
Ja.
Wer weiß, was seine Überlegungen waren?
Vielleicht war da ein gaaaaaaanz klein Wenig auch was dran?
Die Ukraine ist ein ehemaliger Teil der Sowjetunion, also des "Staatsfeindes". Ist es sinnvoll, den Staatsfeind mit eigener Waffentechnik zu unterstützen? Es geht ja nicht nur um Material, auch um Technologie. Wollen wir diese einer ehemaligen Sowjetarmee übergeben?
Was ist, wenn es eine Wiedervereinigung der UdSSR gibt? Ausgeschlossen?
Wer hätte 1988 ernsthaft (
) geglaubt, dass sich die DDR an die BRD anschließt?
Auch Rußland und die Ukraine waren "ein Volk", in Rußland leben viele Ukrainer und in der Ukraine viel Russen.
Ich würde weder ausschließen, dass sich Deutschland weiter "wiedervereinigt", noch, dass es die Sowjetunion jemals tun wird. Die Menschen sind unzufrieden - da kann einiges passieren!
Heute ist die Ukraine ja politisch korrekt ein absolut beispiellos demokratisches Land. Sogar noch demokratischer als Gottes eigene USA!
Wie sah das noch nur wenige Tage vor dem Krieg aus? Was hat sich da so gravierend geändert?
Wir erinnern uns: Link_Spiegel, Link_Süddeutsche Zeitung
Was macht die Ukraine zu einem Land, dass wir militärisch derart unterstützen, wie wir es bei vielen anderen Ländern nicht tun?
Das "wir" Deutschen die Ukraine lieber heute als morgen in der EU und in der NATO sehen würden? (Andere sind da vorsichtiger.)
Wirtschaftliche Interessen? Eigene politische Interessen?
Nur, damit nicht wieder jemand Worte in meinen Kommentar legt, die ich nicht gesagt habe:
Ich will hier keineswegs irgendeinen Krieg, irgendwelche Gewalttaten, irgendwelche Angriffe schönreden oder rechtfertigen. Darüber habe ich nichts geschrieben! Das ist nicht Thema dieses Kommentars! Ich habe weder Scholz noch Putin noch Selenskyj gewählt und unterstütze auch keine dieser Personen.
Erst als die Grünen, die ehemalige Friedenspartei, vehement Waffenlieferungen forderten, knickte er "etwas" ein.
Partei ist letztendlich Partei.
Parteien bestehen hauptsächlich aus zwei Teilen. Dem Wahlvolk und den Funktionären. Die darf man nicht gleichsetzten.
Den einen geht es um Träume, den anderen um Macht.
Das ist übrigens bei den Kirchen ähnlich.