Eine Investition in Fonds ist eine langfristige Anlage. Im Vergleich zu 2020 bist Du auch mit der negativen Entwicklung in 2022 noch im Plus. Es ist nicht sinnvoll sich nur die Entwicklung der letzten 3 Monate herauszupicken.
Was fällt euch auf?
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Viele Zweifler und Angsthasen verwechseln die Börse mit Pferdewetten, wo man nur steinreich, oder bettelarm werden kann. An der Börse ist es aber wie überall im Leben. Gier frisst Hirn. Und Rückschläge/Verluste sind überhaupt kein Problem, wenn man darauf reagiert.
Wozu man aber Wissen benötigt dass die wenigsten haben, und wozu es auch nicht ausreicht jeden Abend ein paar Minuten "Börse vor acht" vor der Tagesschau zu sehen. Ich würde es eher mit Pilze sammeln vergleichen. Wer sich damit nicht auskennt, tut gut daran die Finger davon zu lassen.
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"Börse vor acht" ist doch schon mal ein guter Einstieg, um zu verstehen, was auf dem Kapitalmarkt und der Weltwirtschaft gerade so geschieht.
Wer keine Ahnung hat und die auch nicht bekommen will, setzt auf ETF und überlässt das Denken den Managern.
Wer die aber mal eine Weile verfolgt hat, merkt, dass die auch nix wissen. Oder zumindest ihr Wissen nicht der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Mit diesem Wissen spart man sich deren Gehälter und die sonstigen Verwaltungskosten und kauft Index Zertifikate. Problem hier nur, man erhält keinen realen Gegenwert. Man muss also gewisses Vertrauen gegenüber dem Herausgeber haben.
Aber egal was man in dieser Richtung tut. Es ist besser als nichts tun, Versicherungen abschließen oder das Geld auf dem Giro-Sparbuch-Bundesanleihen anzulegen.
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Aber egal was man in dieser Richtung tut. Es ist besser als nichts tun, Versicherungen abschließen oder das Geld auf dem Giro-Sparbuch-Bundesanleihen anzulegen.
Ich würde höchstens in Fonds investieren, um mich nicht selbst mit einzelnen Aktien beschäftigen zu müssen, aber wie schon erwähnt werfen die aktuell nichts ab außer zusätzliche Verluste. Von daher scheint nichts tun tatsächlich aktuell das beste zu sein. Es begrenzt wenigstens den Verlust auf die Inflation.
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Und Rückschläge/Verluste sind überhaupt kein Problem, wenn man darauf reagiert.
Genau das ist der Punkt!
Man muss reagieren!
Einfach liegenlassen, klappt gewöhnlich nicht wirklich. Auch wenn das immer und immer wieder gesagt wird.
Die Fondanbieter rechnen ihre Ergebnisse für den Kunden gerne schön und zeigen nur, wie sich der Fond entwickelt hat. Das ist aber nur die eine Seite vom Ei.
Leider sind in den entsprechenden Grafiken die Kosten für den Kunden nicht zu sehen.
Nichtsdestotrotz sind Wertpapiere natürlich eine gute Wertanlage. Da sage ich nichts gegen.
Ein Allheilmittel und Garant für Wohlstand sind sie aber nicht.
Da gibt es wichtigere und effektivere Dinge zur Vorsorge. Wenn die Dinge geklärt sind und noch Geld übrig ist, sind Wertpapiere eine gute Wahl.
Eine Investition in Fonds ist eine langfristige Anlage. Im Vergleich zu 2020 bist Du auch mit der negativen Entwicklung in 2022 noch im Plus.
Wenn man allerdings nicht die reinen Fonddaten zugrundelegt, sondern das reale Geld in Euro, mit dem man Januar/Februar 2020 Aktien gekauft hat und mit dem realen Depotwert in Euro heute vergleicht............ ist man normalerweise eher im Minus, teilweise sogar heftig. Dabei darf man dann aber auch nicht vergessen, dass man somit auch 2021 und den Rest des Jahren 2020 im Minus war.
Wenn ein Fond 2010 bis heute 2022 beispielsweise 8% Gewinn gemacht hat, bedeutet das nicht, dass der Kunde, der die Anteile 2010 gekauft hat, jährlich 8% Gewinn machte. Das denken aber viele, wenn sie die 8% sehen. Das wären eher 0,3% jährlich.
(Wer jetzt die Zahl anzweifeln und Belege sehen möchte: Ich schrieb eher - nicht exakt! Und das sind Schätzwerte, die als Beispiel dienen sollen. Gerechnet: Gewinn in % geteilt durch 12 Jahre minus Kosten des Depots)
"Kleinsparer" machen in der Regel nur kleine Gewinne - mit der Gefahr, großer Verluste!
Für Großanleger, die mit Millionen handeln können, sieht das anders aus. Die kaufen auch nicht in einem Jahr einen Fond für 4 Millionen und lassen den jahrelang liegen.
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Von daher scheint nichts tun tatsächlich aktuell das beste zu sein.
Definitiv!
Nichtstun ist immer schlecht.
Wenn man alles getan hat, kann man allerdings etwas ruhen.....

Es begrenzt wenigstens den Verlust auf die Inflation.
Mein Plan war, von der Inflation möglichst unabhängig zu sein!
Darauf habe ich mein ganzes Leben aufgebaut und investiert.
Mir ist es heute ziemlich egal, was Strom, Gas, Wasser, Benzin, Mieten....... kosten. Selbst Lebensmittel nur begrenzt. Zur Not bin ich völlig autark. Zumindest im Sommerhalbjahr.
Bis mich das ernsthaft erreicht, sind andere schon längst abgesoffen. Da das (hoffentlich) nicht passieren wird und die Politik dagegen etwas unternehmen wird, sehe ich ganz entspannt in die Zukunft. Nur gesund muss man halt bleiben und die Natur/Umwelt muss auch noch so lange durchhalten.
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Dann rechnen wir mal anders.
Vor 10 Jahren stand der DAX bei 6000. Wer da ein Index Zertifikat erworben hat und so schlau war, bei 16.000 zu verkaufen, lag die Rendite bei 10 %/a. Wer's behalten hat, liegt heute noch bei 9 %/a. Selbst wer bei Corona panisch beim Mindeststand alles rausgeworfen hat, kommt noch auf eine Rendite von 5 %/a
Behalten funktioniert einwandfrei. Man muss nur eher defensive Papiere kaufen.
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Vor 10 Jahren stand der DAX bei 6000. Wer da ein Index Zertifikat erworben hat und so schlau war, bei 16.000 zu verkaufen, lag die Rendite bei 10 %/a.
Wer zum richtigen Zeitpunkt ein- und aussteigt macht Gewinne. Binsenweisheit. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Das war schon vor dem Ukraine-Krieg mit all seinen Unwägbarkeiten nicht einfach zu bestimmen.
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kommt noch auf eine Rendite von 5 %/a
Und davon muss du die Kosten noch abziehen.
Behalten funktioniert einwandfrei.
Das kommt aber auf die "Einwände" und vor allem auf die Erwartungen an.
Die 5% minus der Kosten..... Mir wär's zu wenig. Und das in 10 Jahren! Dabei die Gefahr, dass es wie gerade weiter bergab geht.
Irgendwann muss sich das doch auch mal wirklich rentieren!
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Du verstehst offensichtlich nix. Selbst wenn man das sehr defensive Element eines DAX Zertifikats zum ungünstigsten Zeitpunkt innerhalb der 10 Jahre verkauft hätte, blieb eine Rendite von 5 %. Welches Deiner genutzten Geld Depots hat das geschafft? Dafür braucht man kein Expertenwissen.
Wenn man in der von Dir genannten TV Sendung hört, dass bei einem DAX von über 16000 schon ganz schön viel heiße Luft drinnen ist, weil die KGV historisch schlecht sind, könntest Du auch so auf die Idee kommen, wenn sich sein Kapital fast verdreifacht hat, dass man zumindest den DAX Wert mal im Auge behält.
Mit kann ich nicht, will ich nicht, ist mir viel zu riskant wirst Du dieses Jahr eben über 8 % von Deinem Geld verlieren! Und die nächsten Jahre auch, weil wir gerade viel zu viel Geld verteilen/ausgeben, welches wir nicht haben! Da freuen wir uns alle über Tankrabatt und 9-Euro Ticket. Bezahlen müssen wir das alle so oder so, denn das ist ja auch unser aller Geld.
Welche Kosten? Mein Depot kostet nichts, mein Verrechnungskonto auch nicht. Wenn ich 10 Jahre nichts kaufe oder verkaufe, habe ich 0 Kosten. Ein Trade liegt ungefähr bei 1/4 %, was bedeutet, eine Position muss etwa 0,5 % im Plus liegen, dann mache ich auch Plus. Das ist teilweise die Tagesschwankungsbreite!
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