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Das ist nicht die gemeinte Falle. Wenn du kein Datenpaket hast, dann können auch ohne bewusste Datennutzung Daten übertragen werden und nach Menge abgerechnet werden. Das ist blöd und eine Falle, aber gemeint ist, ob man nach Verbrauch des "Werbevorteil" Datenpakets zur Kasse gebeten wird, wenn Guthaben auf der Karte ist. Für den Fall, dass kein Guthaben drauf ist, habe ich es ausprobiert: Die Verbindung ist weiter gedrosselt möglich und es wird nichts berechnet. Alle Formulierungen legen nahe, dass das auch mit Guthaben so ist, aber testen kann das nur jemand mit Guthaben auf der Karte. Ich lade nicht auf, nur um das für euch zu überprüfen.
Karten im O2-Netz betreibt man nicht ohne gebuchtes Datenpaket in einem datenfähigen Endgerät oder lässt Mobildaten netzseitig sperren. Aber der 200MB-Werbevorteil und die 30MB im 30/30/30 Tarif sind Datenpakete, also sollte es damit kein Problem sein. Der 100Minuten Tarif hat kein Datenpaket. Das ist dann das ganz normale Spiel mit dem Feuer im O2-Netz.
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Das sollte aber nicht heissen, dass nach abgelehnter Portierung die Nummer weg ist.
Ich glaube, du liest da etwas rein, was gar nicht gemeint ist. Er kann die Nummer nach Aktivierung der Telekomdiscounter-Karte nicht auf diese Karte portieren. Die Telekom macht das bekanntlich nicht. Die Portierung geht nur während der Aktivierung. Dass die Nummer weg wäre, weil sie nicht nachträglich reinportiert werden kann, steht nirgendwo. Die ist dann einfach noch auf der Lidl Connect Karte, die weiter aktiv ist, weil die Portierung nicht mal angefragt wird. Richtig ist: Starterset kaufen, Portierungs-Opt-In bei Lidl-Connect setzen lassen, neue Karte aktivieren und dabei angeben, dass man die Lidl-Connect Nummer mitbringen möchte, Portierungstermin abwarten, neue Karte einlegen und nutzen.
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Portierung einer alten Nummer auf die neue Karte auch später möglich
Diese Anforderung solltest du fallen lassen. Das überschüssige selbst aufgeladene Guthaben der Testkarte kannst du dir auszahlen lassen. Start- und Bonusguthaben wird nicht ausgezahlt. Ein neues Starterset kostet nicht mehr als das enthaltene Startguthaben und oft sogar aktionsweise deutlich weniger. Es gibt keinen Grund, an der vorhandenen Karte zu hängen: Raus mit dem Ding und neue Karte mit der portierten Nummer rein.
Zu den Auflademöglichkeiten kann ich das Prepaid-Wiki empfehlen.
Eine Nummer auf eine bereits mit der Starterset-Nummer aktivierte Karte zu portieren, ist bei den Telekomdiscountern in der Tat nicht möglich. Wer das von Lidl-Connect kennt, macht es verkehrt, denn da kann man eine Karte nur mit der Startersetnummer aktivieren. Alle Portierungen sind dort nachträglich.
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Forderung nach großen europäischen Netzbetreibern / Anbietern
Was machen wir dann mit den bisherigen? Telekom, Vodafone und so werden doch nicht einfach aufhören, oder? Die meinen wahrscheinlich was anderes: "Wir wollen nicht so viel Konkurrenz haben, damit wir uns noch mehr die Taschen füllen können, in den USA geht das doch auch." Dass in Europa so viele große und kleine Anbieter aktiv sind, ist ein Zeichen, dass die europäische Regulierung schon einigermaßen gut funktioniert.
Wenn es europäischer werden soll, dann streicht die Möglichkeit zur "fair use policy" aus der Roamingregulierung. Wer Roaming anbietet, hat die gleichen Konditionen wie zu Hause bereitzustellen, auch bei zeitlich unbegrenztem Auslandsaufenthalt. Damit stehen dann alle roamingfähigen Tarife aus allen europäischen Ländern in Konkurrenz zueinander, wodurch ein wirklich gemeinsamer Markt entsteht. Anrufe ins europäische Ausland kann man dann auch endlich mal auf Inlandsniveau bringen.
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Fragt sich, wie es aussähe, wenn noch Guthaben vorhanden wäre.
Das muss dann jemand anders ausprobieren. Im Tarifdatenblatt steht aber, dass nach dem Inklusivvolumen gedrosselt auf 64kbit/s weitergesurft wird. Mit dem Experiment gehe ich davon aus, dass auch der "Werbevorteil" als solches Inklusivvolumen gilt.
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Vom gedrosselten, kostenlosen "Weitersurfen" nach den 200 MB finde ich nichts 
Ich habe mein Datenvolumen verbraten, damit ihr es nicht müsst. Email von Fonic:
"das Datenvolumen deiner gebuchten Tarifoption ist verbraucht und du surfst nun mit gedrosselter Datengeschwindigkeit."
Weiter geht es mit 64kbit/s. Die Karte hat 0€ Guthaben.
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Du schreibst allnet.flat....
Allnet Flat bezieht sich immer nur auf die Telefonie. Allnet meint "alle Netze" und dient als Abgrenzung zu Tarifen, in denen nur Telefonate in bestimmte Netze pauschal bezahlt sind, was mal weiter verbreitet war aber immer noch existiert, z.B. als "Community Flats". Dank Portierungen ist die Netzzugehörigkeit mittlerweile so unübersichtlich, dass die so möglichen minimalen Einsparungen kaum noch sinnvoll nutzbar sind. Eigentlich ist die "Allnet" Qualifizierung also fast überflüssig, aber Allnet Flat ist eine Silbe kürzer als Telefon Flat und Allnet hört sich so schön umfassend und international an, obwohl es wie "Flat" und "Handy" eine deutsche Wortschöpfung ist.
Hier wird ausdrücklich kein Internetzugang gewünscht (aber ich nehme an, wenn Internet ohne Fallstricke inbegriffen und der Tarif trotzdem billiger als andere ist, dann stört es auch nicht.)
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Was für ein Formular? Es ist kein Inhaberwechsel einer bestehenden Lidl-Connect Karte gemeint. Bei der Portierung kann man das direkt angeben. Nicht erst auf dich aktivieren und dann übertragen...
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Noch? Das machen immer mehr. Klassiker wäre die Lidl-Connect Prepaid-Karte. Bei der Aktivierung der Karte kann ein abweichender bisheriger Nummerninhaber angeben werden. Der bisherige Inhaber muss das Opt-In beim bisherigen Anbieter setzen lassen. Für die neue Karte muss sich nur der neue Inhaber legitimieren. Die Rechtslage zu dem Thema ist absurd, also einfach machen, was geht und sinnvoll ist.
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Beide Varianten sind möglich. Variante 1 ist die meistens empfohlene, aber mit dem Unterschied, dass der VoIP-Anbieter den Altvertrag kündigt. Der Hintergrund ist, dass so eine gesetzliche Regelung im TKG greift, die einen Ausfall der Nummer für höchstens 24 Stunden vorschreibt.
Bei Variante 2 musst du mit einer längeren Nichterreichbarkeit rechnen. Nach Beendigung des Vertrags musst du nichts weiter tun, um die Nummer portieren zu können. Rausportieren aus laufenden Verträgen ist nicht verboten und einige Anbieter machen das, aber bei echten Anschlüssen ist das sehr unüblich und wird praktisch immer abgelehnt. Nur die Mitnahme zum oder nach Vertragsende ist garantiert möglich, weil das gesetzlich anders geregelt ist als im Mobilfunk.
Ich würde Variante 3 bevorzugen: Telekomanschluss mit genug Vorlaufzeit selbst kündigen und den Vertrag beim VoIP-Anbieter mit Rufnummernportierung abschließen mit Hinweis, dass der Altvertrag bereits gekündigt ist und zu welchem Datum. Hat den Vorteil von Variante 1 und vermeidet, dass der neue Anbieter die Kündigung des Altanschlusses verbummelt. Das ist besonders dann wichtig, wenn die Kündigungsfrist knapp ist.