Beiträge von Berndson

    ihr persönliches Verhalten als Gradmaß aller Dinge

    Ich frage mal andersherum: Ihr habt Handys mit Flatrate. Ihr lasst euch also nicht durch die Festnetzpreise davon abhalten, Handynummern anzurufen, wie das einige Lernunwillige oder -unfähige tun. Darum geht es ja: Ist es noch notwendig, eine Festnetznummer zu haben? Wie viel wäre euch die Festnetznummer und das Telefonieren damit wert, wenn ihr das nicht mit dem Festnetzinternetanschluss gekoppelt bekommen hättet. Was würdet ihr pro Monat zusätzlich ausgeben, um das zur Verfügung zu haben? Mehr als 0 Euro? Wenn ihr euch für eins entscheiden müsstet, nur Festnetz oder nur Mobilfunk, worüber würdet ihr telefonieren?


    Mein persönliches Verhalten ist nicht der Maßstab: Ich habe mehrere Festnetznummern bei verschiedenen Providern und nutze die auch, aber die Zeit von "hast du auch eine Festnetznummer" ist vorbei. Das bin ich schon sehr lange nicht mehr gefragt worden und frage das auch selbst nicht mehr. Als es noch grundgebührfreie VoIP-Tarife ohne Vertragsrisiko gab, allen voran von Sipgate, habe ich gedacht, dass meine Festnetznummern meine stabilsten Nummern wären, die ich "für immer" als festen Kontaktpunkt behalten würde. Aber erstens ist das wegen des dämlichen Ortsnetzbezugszwangs wackelig und zweitens stelle ich fest, dass meine Bereitschaft, für die bloße Erreichbarkeit zu zahlen, fast gegen 0 geht. Als Bestandskunde bei Sipgate und anderen Providern habe ich die Nummern noch und nutze sie noch, aber ich erkenne, dass die Tage dieser Lösung gezählt sind.

    Wenn man sein Telefonieverhalten auf billige Kontakte einschränkt, kann man auch Messenger nehmen und dann kostet es gar nichts. Normal telefonierende Menschen verabschieden sich vom Festnetz oder haben das schon getan: zu teuer. Lernfähigkeit ist aber nicht so altersabhängig, wie manche denken. Außer Sipgate bietet übrigens fast kein VoIP-Provider eine konkurrenzfähige Allnetflat an, und Sipgate jetzt auch nicht mehr. Im Mobilfunk muss man sich nicht mal anstrengen, um für 5€/Monat beliebig viel telefonieren zu können.

    Da ist ein "Festnetzanschluss" enthalten.

    ...für den Minutenpreise gefordert werden, die einem das Telefonieren abgewöhnen, und Flatrates kosten auch mehr als im Mobilfunk vom selben Netzbetreiber. Die Sipgate Flatrates, an die man sich noch gerne erinnert, waren übrigens auch im Mobilfunk billiger als für VoIP. Wer zu viel Geld hat, nutzt zum Telefonieren das Festnetz.


    Edit:

    ...und für alle anderen: Bitte lest doch, bevor ihr antwortet. WENN DER FREUNDESKREIS NOCH LERNFÄHIG IST. Wenn er das nicht ist, so wie der Freundeskreis eurer Omis, dann besorgt man halt eine Festnetznummer, solange das noch nötig ist.

    Den vielzitierten Fall der Senioren, die gelernt haben, dass alles außer Festnetznummern zu teuer zum anrufen ist, würde ich jetzt anders lösen. Da ist ein Festnetzersatz gefragt, also eine im wesentlichen ortsfeste Sache. Dafür würde ich eine kleine Fritzbox und einen LTE-Stick für Internet mit einem VoIP-Account kombinieren, aber nicht mehr bei Sipgate. Simquadrat war eine schöne Sache, aber für so viel Geld gibt es andere Lösungen, und man muss nicht jederzeit damit rechnen, dass das Telefon abgeschaltet wird.


    Für alle, deren Freundeskreis noch ein wenig lernfähig ist, hat sich das Thema Festnetznummer sowieso erledigt. Dass jetzt fast alle VoIP-Provider im Fahrtwind von Sipgate eine Grundgebühr für diese Nummern nehmen, hat etwas bizarr Komisches: So kann man eine Produktkategorie auch beerdigen. Mobilfunknummern kosten praktisch nichts und die Flatrates sind dort billiger und nicht auf Festnetztelefonate beschränkt. Klare Sache, dann müssen wir die Festnetznummern teurer machen...8o

    Das ist doch nur noch Geplänkel von Bestandskunden, die sich darüber freuen, noch nicht rausgeflogen zu sein. Oder ist hier irgendjemand, dem die diskutierten Annehmlichkeiten die aktuellen Preise wert wären? Selbst wenn das alles perfekt und mit zeitgemäßer Qualität funktionieren würde, hat sich das Thema Sipgate für Privatkunden, die keine CRM-Anbindung und solche Dinge brauchen, erledigt, wenn man von Satellite absieht. Selbst das wird einen schnellen Tod sterben, wenn Sipgate irgendwann auf die Idee kommt, dass das mehr als 0€ kosten muss.

    DUStel starter

    Die Rufnummernmitnahme (Import) einer oder mehrerer Ihrer Rufnummern zur dus.net ist kostenlos. Ebenso die Mitnahme Ihrer bei uns liegenden Rufnummer(n) zu einem anderen Anbieter (Export). Für bis zu zehn portierte Rufnummern fällt jedoch beim DUStel starter eine jährliche Verwaltungspauschale von EUR 5,00 (inkl. USt.) an. Dieser Betrag gilt für eine bzw. auch für bis zu 10 Rufnummern. Beispiel: Es wird eine Rufnummer portiert = EUR 5,00/pro Jahr. Es werden 5 Rufnummern portiert = EUR 5,00/pro Jahr für alle.

    !!! Für Bestandskunden gilt die Verwaltungspauschale nicht !!!

    Ich habe noch 5 Euro für die Hereinportierung bezahlt. Zwischenzeitlich gab es weder eine Portierungsgebühr, weil der Gesetzgeber die ausgeschlossen hat, noch eine Verwaltungsgebühr. Das hat nicht lange gehalten: Die Verwaltungspauschale hat Dus.net nach dem Exit von Sipgate aus dem Privatkundengeschäft eingeführt. Wenn du die Wahl zwischen einer jährlichen Gebühr und einmaligen Portierungskosten hast, würde ich empfehlen, die Einmalzahlung zu wählen.

    Aber Plastikstrohhalme werden verboten und regelmäßig wird mit Handypfand gedroht, wegen der kostbaren Rohstoffe und der Natur! Ist es immer noch nicht Pflicht, solche absichtliche Unbrauchbarmachung kostenlos, unbegrenzt und für jeden Eigentümer zu entfernen? Zu aufwändig? Dann sperrt die Dinger halt nicht!