Beiträge von Louvain

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    Original geschrieben von blacksun
    warum mit zweierlei Maß gemessen wird verstehe ich nicht so recht. Sowohl beim Überweisungsverkehr als auch bei WP-Abrechnung sorgen beide Dinge dafür dass Du nicht in Echtzeit über das Geld verfügen kannst.
    Mal davon abgesehen warum die 1-Tages-Sepa-Regelung zu wenig sein soll, eine 2-Tages-Frist im WP-Bereich aber völlig i.O. ist.


    Die Abwicklung des Zahlungsverkehr und die Abwicklung von Wertpapiergeschäften sind in ihrer Komplexität nicht vergleichbar. Das Settlement bei 08/15-Wertpapiergeschäften könnte heutzutage sicherlich schneller als T+2 erfolgen, doch im Sinne einer einheitlichen Regelung hat man sich auf die 2-Tage-Frist geeinigt, da es eben nicht nur 08/15-Wertpapierabwicklungen gibt. Da bei Wertpapiergeschäften oft mehrere Stellen in unterschiedlichen Ländern involviert sind, ist die 2-Tage-Frist für mich nachvollziehbar.


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    Original geschrieben von blacksun
    Zu der 2-Tages-Frist hat Bart schon alles gesagt. Ein Lombardkredit ist nunmal kein Dispo wie bei einem Giro.
    Mal davon abgesehen bringen dir beide nur etwas wenn diese entsprechend hoch sind. Ein Kreditrahmen, egal ob Lombard oder Dispo, über beispielsweise 5000 bringt nichts wenn Du WP über 50.000 ordern willst. Es fehlen einfach 45k Kaufkraft. Die stehen erst zur Verfügung wenn das nötige Kapital auf dem Verrechnungskonto ist.
    Den Lombard einplanen würde ich nur wenn das Guthaben in WP höher ist als die Orders.


    Meine Aussage, dass die 2-Tage-Frist in beide Richtungen wirkt, ist unabhängig von der Frage eines Lombardkredits korrekt. Im Zahlungsverkehr ist dies nämlich nicht so. Wenn meine heute aufgegebene Überweisung erst morgen auf dem Empfängerkonto eintrifft und mit Datum morgen dort valutiert wird, so bleibt das Valutadatum meiner Belastung dennoch heute (und wird nicht auf morgen gestellt). Richtig profitieren von der verzögerten Valuta-Stellung von Käufen kann man natürlich nur bei Existenz eines Lombardkredits. Da ich solche Kreditrahmen bei mehreren Brokern eingerichtet habe, kann ich persönlich auch davon profitieren. Natürlich macht es wenig Sinn, Lombardkredite über 5.000€ einzurichten, habe ich auch nirgendwo geschrieben. Lombard und Dispo sind zwar nicht identisch (Lombardkreditzinssätze liegen z.B. deutlich unterhalb der Dispozinssätze), aber durchaus ähnlich: Wenn die "Bonität" der Wertpapiere im Depot es hergibt, dann bekommt man ihn, wenn nicht, dann nicht.


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    Original geschrieben von blacksun
    Scheinbar geht es Dir nur um die Planbarkeit von Überweisungen, nicht darum dass das Geld 1 Tag unterwegs ist. Ich höre heraus dass dies bei Dir keine Rolle spielt.
    Dann geh doch einfach von 12 Uhr als Annahmeschluss aus, bei jeder Bank. Wenn's taggleich auf dem Zielkonto ist oder auch später noch Überweisungen ausgeführt werden, dann tut es doch nicht weh.


    Mir ist das Thema mit den Zeiten sehr viel wichtiger da.
    Aber auch für Dein Anliegen mit der Planbarkeit kann ich Dir nur wärmstens die Untersuchungen von sparfux empfehlen.


    Planbarkeit ist mir wichtig, aber Schnelligkeit ebenso. Ich kenne die Sparfux-Untersuchung zum Thema Überweisungslaufzeiten (habe selbst in dieser Thread mehrfach darauf hingewiesen), doch sind bei ihm natürlich auch nicht alle Banken/Broker vertreten.

    Re: Re: LYNX Broker Depot


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    Original geschrieben von BartS1975 Auch Pennystocks kann man bei jedem Broker handeln, und da gibt es auch andere günstige.


    Die Aussage entspricht nicht der deutschen Broker-Realität. Ich verfolge das Thema nicht im Detail, da es mich nicht betrifft, und will daher nicht "alle deutschen Broker" schreiben, doch auf jeden Fall die meisten Broker in D bieten seit zwei/drei Jahren nicht die Möglichkeit amerikanische "Pennystocks" (offizielle Bezeichnung: 'low priced securities') zu handeln und im Depot zu verwahren.

    Überweisungslaufzeiten und Modalitäten bei der Abwicklung von. Wertpapiergeschäften sind nun einmal zwei Paar Schuhe, warum sollte man die Diskussion vermengen? Für börsliche Wertpapiergeschäfte gibt es mittlerweile einheitliche Spielregeln, zwei Target2-Geschäftstage nach dem Geschäftsabschluss wird valutiert (vor ein paar Jahren war dies noch anders, da es auf das auf das Wertpapier und seine Verwahrart ankam, doch das ist Gott sei Dank Geschichte). Außerbörsliche Wertpapiergeschäfte im Derivatebereich haben die börslichen Spielregeln 1:1 übernommen. Somit ist für mich der gesamte Bereich hinsichtlich der Zahlungsabwicklung einheitlich, transparent und vorhersehbar (dass dies im außerbörslichen Fondshandel mit KAGs anders aussieht, ist mir bekannt, doch stört es mich nicht, da es mich nicht betrifft). Ich sehe in der Zwei-Tages-Frist auch kein zu behebendes Übel, da es in beide Richtungen wirkt: Bei Käufen muss ich mit Vetzögerung zahlen, bei Verkäufen bekomme ich mein Geld mit Verzögerung.


    Der entscheidende Unterschied der beiden Bereiche ist für mich, dass der eine Bereich transparent und planbar, der andere Bereich intransparent und schlecht planbar ist. Würde es im Zahlungsverkehr die klare Regel geben, dass jede bis xx Uhr aufgegebene Überweisung am Folgetag auf dem Empfängerkonto eintrifft und diese Regelung würde für jede Bank gelten, so hätte ich kein Problem damit.

    Re: Re: Re: Re: Re: Re: Deutsche Bank - Maxblue


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    Original geschrieben von blacksun
    richtig, daher möchte ich gleich darauf hinweisen dass 20 Uhr wohl der spätestmögliche Zeitpunkt ist bei einer Bank die das Rechenzentrum der Sparkassen nutzt, also z.B. auch DKB und 1822. Manche Banken, also auch die DKB, könnten einen eigenen früheren Abschluss haben.


    DKB gibt im P&L seinen cut off mit 15.00 Uhr.


    Die zuvor erwähnte Targo hat einen cut off um 20.15 Uhr, ein späterer Zeitpunkt ist mir bei einer deutschen Bank nicht bekannt.

    Danke für die konkreten Antworten auf meine Frage zur Überweisungslaufzeit von bei Maxblue aufgegebenen Überweisungen. Es überrascht mich nicht wirklich, dass eine zum DB-KOnzern gehörende Bank das nicht hinkriegt, aber ich hätte mich gern eines Besseren belehren lassen.


    Das allgemeine Thema Überweisungslaufzeiten lässt sich nicht in zwei Zeilen abhandeln, so dass wir diese schon oft geführte Diskussion nicht wieder aufleben lassen sollten. Wer sich wirklich mit den Details dazu auseinandersetzen will, dem sei nochmals die ausführliche Darstellung von Sparfux im WPF empfohlen, die immer noch aktuell ist.


    Und dass Eldschi 'mal wieder in diesem Thread auftaucht und seine geliebte Schlafmützen-Postbank mit dem formal korrekten, aber am Kern des Problems vorbeigehenden Argument verteidigt, auch bei der Postbank seien untertägige Überweisungen - also Überweisung mit demselben Valutatag für ausgehende und eingenden Buchung - möglich, ist doch immer wieder schön (wie oft mag er das schon hier gesagt haben?). Was er immer vergisst hinzufügen, ist die unschöne Ergänzung, dass dieser identische Valutatag nicht der Tag ist, an dem die Überweisung aufgegeben wird. Man kann bei der Postbank einfach keine Überweisung aufgegeben, die am Tag der Überweisungsbeauftragung auch auf dem Empfängerkonto ankommt. Leider ist die Postbank mit diesem Schlafmützenverhalten in D nicht allein, sondern in guter Gesellschaft. Allerdings gibt es auch etliche Banken in D, die es hinbekommen und bei denen man dann sein Konto führt, wenn dieses Kriterium einem wichtig ist.

    Deutsche Bank - Maxblue


    Hat jemand Erfahrungswerte mit Überweisungslaufzeiten bei Maxblue (Deutsche Bank)?


    Konkret: Bekommt die Deutsche Bank bzw. Maxblue (die das Überweisungssystem der Deutschen Bank nutzt) eine untertägige Überweisung auf das Referenzkonto (Ing DiBa) hin, wenn man die Überweisung als Terminüberweisung für den Tag X beauftragt?

    Commerzbank - Giro


    Überweisungsgeschwindigkeit der CoBa: Die Einschätzung, ob die CoBa 'schnell' oder 'langsam' überweist, erinnert mich an die Frage, ob ein halb gefülltes Glas nun halb leer oder halb voll ist. Die CoBa ist im Vergleich mit 'schnellen' Banken (wie Ing DiBa, Biw, Fidor etc.) sicherlich langsam, da eine bei ihr am Vormittag aufgegebene Überweisung nicht mehr am selben Tag auf dem Empfängerkonto ankommt (außer es ist ein Comdirect-Konto oder ein anderes CoBa-Konto). Im Vergleich mit den 'langsamen' Banken wie Postbank, Targo, DKB, Spaßkassen etc. ist die CoBa dagegen ganz akzeptabel, da sie es immerhin zuverlässig schafft, untertägige Überweisungen hinzubekommen. Per Terminüberweisung für den Tag X in Auftrag gegebene Überweisungen (oder SEHR früh am Morgen bis ca. 6.00 Uhr beauftragt) landen zuverlässig am Tag X auf dem Empfängerkonto (unabhängig welche Bank in D dieses Konto führt). Für Kunden, für die 'schnelle' Überweisungen ein wichtiges Kriterium sind, ist die CoBa eine durchaus akzeptable, wenn auch nicht optimale Wahl.


    Beim Thema Bareinzahlung am Automaten ist nach meinen Erfahrungen die Geschwindigkeit der Buchung auf dem Konto leider recht variabel. Bei anderen Banken, die Bareinzahlung am Automaten anbieten und mit denen ich eigene Erfahrungen habe, wie z.B. Postbank und Sparda-Bank, ist die Bareinzahlung sofort nach der Einzahlung auf dem Konto gebucht und verfügbar. Dies ist bei der CoBa nie der Fall. Welcher Zeitraum zwischen Einzahlung und Buchung vergeht, ist nicht vorhersehbar (zwischen 2 Std. und zwei Tagen). Das Datum der Valutastellung der Einzahlung wird jedoch unabhängig von der Buchung immer auf den Tag der Einzahlung am Automaten gestellt. Hat man einen Dispo, so kann man über den eingezahlten Betrag somit zinsfrei immer am Tag der Einzahlung auch verfügen. Hat man keinen Dispo, so kann man - sofern man zu Öffnungszeiten der Filiale einzahlen will/kann - sich auch einfach an einen Filialmitarbeiter zur Einzahlung wenden. Wenn der einen dann zum Automaten schicken will, so erklärt man, dass man sofort über das eingezahlte Geld per Überweisung verfügen muss und man dies bei Automateneinzahlung wegen der verzögerten Buchung leider nicht kann. Dann nimmt der Mitarbeiter das Geld schon an (und direkt an der "Filialkasse" eingezahltes Geld wird sofort gebucht, so dass man auch sofort darüber verfügen kann).


    Ein Punkt, der mir bei der CoBa sehr gut gefällt, ist die Anzeige von zukünftigen Lastschrifteinzügen. Gerade wenn man bei der CoBa sein Hauptgiro führt, dürfte dies ein interessanter Pluspunkt sein. Die CoBa zeigt zuverlässig die bei ihr eingereichten Latschriften, die in den nächsten Tagen gebucht werden, an (spätestens einen Tag vor der Buchung). Somit weiß man immer, ob der Kontostand ausreicht und wird nicht durch eine seltene Lastschrift (irgendein Versicherungs- oder Mitgliedsbeitrag etc.) überrascht.


    Das aktuelle Online-Banking bei der CoBa finde ich auch ganz gelungen. Ob man das elektronische Haushaltsbuch nun wirklich braucht, ist Geschmackssache, aber an den Basisfunktionalitäten gibt es nichts zu meckern.


    Ich selbst führe mein Hauptgiro mittlerweile bei der Ing DiBa, doch wenn mir ein Konto bei einer Filialbank wichtig wäre, so würde ich sicherlich zwischen CoBa und Sparda-bank (wobei es da bei den Kosten durchaus regionale Unterschiede gibt) entscheiden und die CoBa den Alternativen Deutsche Bank, Spaßkassen, VoBa, Targo, Postbank und HVB eindeutig vorziehen. Meine eigene Erfahrung mit der CoBa rührt übrigens daher, dass ich dort ein Zweitkonto habe und auf das Hauptgiro meiner Eltern bei der CoBa per Online-Banking 'aufpasse'.

    Consors


    ... und zusätzlich gelobt Consors, keine Negativzinsen einzuführen ;)


    In den heute ins Postfach eingestellten neuen AGB (gültig ab Ende Juli) formuliert Consors in den "Sonderbedingungen für das Tagesgeldkonto" explizit


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    Bitte beachten Sie: Die Consorsbank schafft organisatorisch die Rahmenbedingungen um auf die langfristige niedrige Zinsstruktur reagieren zu können. Bis auf weiteres ist keine Einführung von Negativzinsen geplant.

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    Original geschrieben von insane-92
    Die lohnt sich. Man kann damit überall kostenlos Bargeld abheben.


    Ich nutz die seit 5 jahren. Und hebe damit immer Bargeld ab ;)


    Die kostenlose Bargeldversorgung kann man jedoch auch mit anderen Visa- Karten (DKB, Consors, Ing DiBa, Santander) organisieren. Oder werden die Bargeldabhebungen bepunktet?