Immobilie zur Altersvorsorge?

  • Wir sind jetzt eigentlich wieder da angekommen, wo wir zum Beginn dieser Diskussion schon vor 1 Jahr waren, nämlich das Goyale wieder mit seinen Lieblingswort "Oppu..." argumentiert, weil er lieber Miete bezahen will und sich kein anderes Szenario vorstellen mag ;)


    Im Leben ist alles mit Risiken und Aufwand verbunden, besonders der Geldvermehrungsprozess

  • Ich würde niemals zur Miete wohnen wollen. Warum anderen Menschen Geld in den Rachen werfen? Nach 20 Jahren Miete hat man auch sein Eigenheim finanziert.


  • Das wäre ja so als wenn ich die Zeit die ich in den letzten 16 Jahren bei telefon-treff verbracht habe mit den Telefongebühren gegenrechnen => so teuer wie ich und sicherlich viele andere hier Otto Normalbürger nicht...


    Oder um es anders zu sagen:
    Bislang gab es kein Thema das für mich relevant ist für das ich micht nicht auch interessierte => bevor ich mich von einem, im Zweifel inkompetenten, Verwalter verarschen lasse muss ich mich selbst auch informieren und kümmern.
    Dementsprechend benötige ich Know How - ob jetzt der Aufwand sich selbst zu kümmern oder dem Verwalter auf die Finger zu schauen für mich selbst befriedigender ist muss man sehen.


    Es gibt Dienstleister, wie z.B. meinen Steuerberater, denen ich gerne Geld für eine gute Leistung zahle.
    Viel häufiger erlebe ich das Menschen irgend ein Etikett auf der Stirn haben und Geld dafür verlangen aber tatsächlich nicht in der Lage oder nicht willens sind die dafür notwendige Leistung zu erbringen.
    => selber machen ist in vielen Fällen meine Devise und anhängend an das telefon-treff Beispiel sei gesagt das ich gerne Wissen aufbaue und nutze.
    Man kann es auch als Hobby bezeichnen immerzu neugierig und offen zu sein.

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  • Wir sind jetzt eigentlich wieder da angekommen, wo wir zum Beginn dieser Diskussion schon vor 1 Jahr waren, nämlich das Goyale wieder mit seinen Lieblingswort "Oppu..." argumentiert, weil er lieber Miete bezahen will und sich kein anderes Szenario vorstellen mag ;)


    Ich wohne nicht zur Miete.


    Wenn aber jemand eine Immobilie nur mit dem Ziel der Geldanlage kauft (!), muss derjenige seine Opportunitätskosten mit einrechnen. Und wenn er dann je Stunde weniger verdient als ein Regaleinräumer, hat er etwas falsch gemacht.


  • Aber zu sagen "ich kaufe mir zum Geld verdienen 2 ETW's und rechne meine eigene Arbeitszeit mit 0€ ein" ist sinnfrei.
    Wer einfach nur jedem Monat 100€ mehr verdienen möchte, arbeitet ohne jede Geldinvestition und Bindung einfach etwas mehr, oder schiebt monatlich 'ne Schicht bei McDoof.

    Kommt drauf an wie man es sieht.


    Bei Immobilieneigentum zur Geldanlage oder Altersvorsorge steht schon die Kapitalrendite im Vordergrund, und daneben faellt natuerlich zwar ein gewisser Verwaltungs- und Pflegeaufwand an, aber der hält sich dann doch meist in Grenzen.


    Und sich nebenbei um eine Immobilie zu kümmern, vorallem wenn es die Eigene ist, macht durchaus auch ein bisschen Spass ... jedenfalls mehr Spass als Überstunden im Hauptjob oder ein unqualifizierter Nebenjob.


    Es kommt eben drauf an ob man nur rein nach wirtschaftlichen Geschichtspunkten agiert, oder ob man eben auch seinen Emotionen Raum geben moechte. Ganz verdraengen darf man wirtschaftliche Gesichtspunkte zwar nicht, sonst landet man frueher oder spaeter im Ruin, aber ich glaub sie komplett zu verdraengen immer nur streng wirtschaftlich nach Rendite zu agieren, macht auch nicht gluecklich.


  • Ich wohne nicht zur Miete.


    Wenn aber jemand eine Immobilie nur mit dem Ziel der Geldanlage kauft (!), muss derjenige seine Opportunitätskosten mit einrechnen. Und wenn er dann je Stunde weniger verdient als ein Regaleinräumer, hat er etwas falsch gemacht.


    Es geht um Immobilien als Geldanlage fürs Alter. Im Regelfall nimmt man dafür einen Kredit auf, zahlt diesen 10-30 Jahre ab und hat dann im Alter ein zusätzliches Einkommen . Und wenn dieses Einkommen dann nur dem Lohn eines Regaleinräumers entspricht, ist das doch auch nicht so schlecht, oder etwa nicht ?

  • Es geht um Immobilien als Geldanlage fürs Alter. Im Regelfall nimmt man dafür einen Kredit auf, zahlt diesen 10-30 Jahre ab und hat dann im Alter ein zusätzliches Einkommen. Und wenn dieses Einkommen dann nur dem Lohn eines Regaleinräumers entspricht, ist das doch auch nicht so schlecht, oder etwa nicht ?


    Also Immobilienkauf auf Kredit sollte man nur für selbstgenutzt Immobilien machen, da hier ja einerseits ein Intresse daran hat so früh wie möglich in die Eigenen Wände zu ziehen, und andererseits der Liquiditätsentzug durch die Kreditraten relativ gering ausfällt, da man im Gegenzug ja die Kaltmiete spart.


    Aber für eine Immobilie die rein der Wertanlage dienen soll würde ich das nicht machen. Dann dann hat man nur einen Liquiditätsverlust (auch wenn man natürlich im Gegenzug Mieteinnahmen hat) aber bis man von der Liquidität her wieder ins Plus kommt, ist man im besten Fall steinalt und bettlägrig. Den Gewinn haben dann höchstens die Erben.


    Eine Immobilie rein zur Wertanlage würde ich nur dann kaufen, wenn man sie quasi aus dem Stand kaufen kann, und noch etwas als Liqiditätsreserve und für andere Anlageformen wie z.B. Wertpapiere übrig bleibt. Denn dann ist der Liquiditätsverlust irrelevant, und man hat sowohl Mieteinnahmen als auch idealerweise eine Wertsteigerung der Immobilie. Das ist dann schon ne tolle Sache und oft eine bessere Alternative als alles nur in Tagesgeld und Wertpapiere zu stecken.


    Nur leider werden nur Wenige Leute in so einer komfortablen Position sein.


  • Also gerade für Selbstständige ist das durchaus ein interessantes Modell, die müssen ihre Altersvorsorge komplett selber bezahlen und daher deutlich mehr Geld anlegen als eine Angestellter.
    Eine Immobilie in ordentlicher Lage ist da von der Rendite her durchaus interessant, laufende Kosten können steuerlich Vorteile bringen und wenn sie dann bis zum Ruhestand abbezahlt ist sprudeln die Erträge.
    Nur so viel Geld die Immobilie ohne Kredit zu kaufen haben wie du ja selber schreibst eben die wenigsten. Und es ist dann auch nur ein "Standbein" von mehreren, ein kleines Häuschen was man vermietet reicht trotzdem i.d.R. noch nicht für eine auskömmliche Altersvorsorge.

  • Es geht um Immobilien als Geldanlage fürs Alter. Im Regelfall nimmt man dafür einen Kredit auf, zahlt diesen 10-30 Jahre ab und hat dann im Alter ein zusätzliches Einkommen . Und wenn dieses Einkommen dann nur dem Lohn eines Regaleinräumers entspricht, ist das doch auch nicht so schlecht, oder etwa nicht ?


    Wenn die Rechnung am Ende so aufgeht, dass unter Berücksichtigung aller Opportunitätskosten wie z.B. auch Zinsverlust des Eigenkapitals ein Lohn im Bereich des Mindestlohnes rausspringt, dann passt das ja.


    Nur geht diese Rechnung leider oft nicht auf. Die Immobilie verliert an Wert, Mieten werden nicht gezahlt,...


    Hier wurde geschrieben, dass man Immobilien zur Eigennutzung auf Kredit kaufen sollte. So einen Unsinn habe ich selten gelesen. Wenn möglich, sollte eine selbstgenutzte Immobilie immer cash bezahlt werden. Wenn das Geld mal knapp wird, kann man die Immobilie immer noch beleihen!


    Eine vermietete Immobilie kann man dagegen auf Kredit kaufen, weil die Zinsen steuerlich abzugsfähig sind. Im Idealfall mit hohem Steuersatz.
    Wenn die Rechnung aufgeht, hat man dann im Alter Einnahmen, die dann zu einem geringeren Steuersatz versteuert werden,


  • Hier wurde geschrieben, dass man Immobilien zur Eigennutzung auf Kredit kaufen sollte. So einen Unsinn habe ich selten gelesen. Wenn möglich, sollte eine selbstgenutzte Immobilie immer cash bezahlt werden. Wenn das Geld mal knapp wird, kann man die Immobilie immer noch beleihen!

    Das hab ich geschrieben. Natuerlich waere cash zahlen besser, das ist unbestritten. Aber wenn es um Wohneigentum geht, dann will man in der Regel mit so 28-35, idealerweise bevor die Kinder kommen, einziehen. Und in dem Alter cash eine schoene Immobilie in der man auch selber wohnen will, das kann sich leider kaum jemand leisten. Also fuehrt kein Weg dran vorbei auf Kredit zu erwerben, damit man es sich ueberhaupt leisten kann.

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